Kapitel 19

1.9K 80 10
                                    



Felix Schmidt.

 Vorsichtig drückte ich sie gegen die Wand. Darauf bedacht sie nicht fallen zulassen. Ihre Lippen bahnten sich Wege an meinem Hals entlang. Genüsslich schloss ich die Augen. Doch der Moment erlosch sofort als sie sich von mir löste. "Wir wollten es doch langsam angehen lassen", ermahnte sie mich. Leise lachte ich. "Du glaubst doch nicht, dass wir das schaffen oder?" Eine Antwort wartete ich gar nicht ab und drückte meine Lippen wieder auf ihre. 

Ihren Kopf an meine Brust gelegt lagen wir Arm in Arm in meinem Bett. "Weißt du was ich an dir liebe?", fragte sie mich während sie sanfte Küsse auf meine Haut hauchte. "Was denn?", interessierte ich mich. "Alles."  Grinsend sah ich sie an und sie begann herzhaft zu lachen. 

"Ich muss dir etwas gestehen..." Überrascht öffnete ich die Augen. "Was denn?", fragte ich sie vorsichtig. "Ich kann mich nicht mehr an den Tag erinnern, an dem wir zusammen gekommen sind. Erzählst du es mir nochmal? Ich weiß, es ist peinlich, aber es ist nun mal so... Verrat mir, wie es passiert ist." Lächelnd drückte ich meine Lippen auf ihre und begann zu erzählen...

"An dem Tag, an dem es geregnet hat und du draußen auf der Parkbank saßt, und ich dich abgeholt habe sind wir zuerst zu mir gefahren. Ich wollte nicht, dass du dir eine Erkältung holst und ließ dich bei mir duschen. Dann hab ich dir zuerst eine Tasse Tee gegeben...", "Welcher Tee?", unterbrach sie mich. Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen. "Spielt das eine Rolle?" Schnell nickte sie. "Okay... Ich denke es war Apfeltee, ungezuckert wenn wir schon dabei sind... Und ähm ich denke er hat dir geschmeckt... Dann habe ich dich gefragt, wo ich dich hinbringen soll, doch du hast nur schuldbewusst zu Boden geschaut. Da war mir klar, dass du zu niemanden konntest und hab dir angeboten, dass du bei mich schlafen könntest. Du wolltest ablehnen. Verständlich, denn immerhin war oder bin ich ja dein Lehrer. Doch ich bestand darauf, habe uns zum Abendessen eine bunte Hähnchenpfanne gemacht und nebenbei bemerkt, ich kann super kochen." Leise lachte sie. "Dann haben wir uns darüber gestritten, wer auf der Couch und wer bin Bett schläft. Ich wusste nicht, dass du so hartnäckig bist. Mitten in der Nacht wollte ich mir dann etwas zu trinken holen und hab dich weinen hören. Und dann hast du angefangen zu reden, dass du eine sehr schwere Zeit hattest und deine Mom nicht oft zu Hause ist und dein Vater auch nicht. Da wusste ich das alles noch nicht. Und so war das Eis gebrochen und wir erzählten uns gegenseitig von uns. Unseren Familien, unseren Hobbys und Freunden. Und dann wurde dir kalt und du hast dich an mich gekuschelt und bist langsam eingedöst. Und du sahst so süß aus... An den Rest kannst du dich erinnern?" Langsam nickte sie. 

"Felix?","Ja?","Ich liebe Dich."

Tut mir leid, dass erst jetzt wieder ein Kapitel kommt, aber ich habe in letzter Zeit wirklich sehr wenig Zeit... Ich hoffe ich finde sie bald wieder...

ScratchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt