Scratch

Kapitel 13

Anna Quinn.

Müde blinzelte ich gegen die Sonnenstrahlen an und versuchte mich zu strecken, aber das funktionierte nicht, da jemand einen Arm um meine Hüfte geschlungen hatte. Felix. Ich begann zu lächeln und sah zu ihm, wie er so süß da lag und schlief. "Guten Morgen", hauchte ich, als er sich langsam bewegte. Er grummelte etwas, was höchstwahrscheinlich auch >Guten Morgen< bedeuten sollte und zog mich noch näher an sich, wenn das überhaupt möglich war. Ich musste leise Lachen. "Komm stehen wir auf." Ich spürte wie er mit dem Kopf schüttelte. "Sei einfach leise... Schließ die Augen und schlaf noch ein wenig ja?", flüsterte er. "Aber ich hab doch Hunger...", erwiderte ich leise. Er öffnete nur ein Auge und sah dabei auch noch süßer aus als er eigentlich war, wenn das überhaupt ging. Ich überbrückte die letzten Zentimeter, die uns voneinander trennten und küsste ihn. 

Jeder Kuss, jede Berührung war es wert. Es wert alles für sie zu tun. Der Moment verging viel zu schnell. Aber ich wusste, dass es noch sehr viel mehr solcher Momente geben würde. 

Er löste sich von mir und seine Augen strahlten heller als der hellste Morgenstern. "Wie kommt es, dass du deine Meinung doch geändert hast?", durchbrach er die angenehme Stille mit seiner rauen Stimme. "Ich weiß es nicht. Es fühlte sich an, als wäre alles ein purer Rausch. Als du vorgestern gesagt hast, dass ich dir alles anvertrauen kann und keine Angst haben muss, dass du es irgendjemandem verrätst, da habe ich angefangen dir zu vertrauen. Und als du mir dann den ganzen Abend so aufmerksam zugehört hast, da... ich weiß es einfach nicht." Ein verliebtes Lächeln machte sich auf seinem Mund breit. "Weißt du überhaupt, wie süß du bist?", fragte er mich. Ich schüttelte mit dem Kopf. "Jetzt weißt du es." Wir grinsten um die Wette und unsere Lippen fanden wieder zueinander. 

"Frühstück?" "Liebend Gern."