Sophia Richter.
Heute war einer der guten Tage. Einer der Tage, an dem mir Becca egal war, ich gut ohne sie zurecht kam und total unabhängig war. Ein Tag der höchstens einmal im Jahr vorkam. Und wenn er dann einmal vorkam musste man ihn genießen. Deswegen hatte ich heute auch ein Date mit Chris. Er war wirklich nett, doch ich denke er wusste, dass ich im Moment nichts für ihn empfand.
Suchend sah ich mich um und entdeckte meine beste Freundin, die auf mich wartete. "Hey na wie war dein Wochenende?", fragte sie mich vorsichtig, immer darauf beacht mich nicht zu verärgern. "Keine Angst heute ist ein guter Tag. Joa mein Wochenende war eigentlich ganz in Ordnung. Ich hab mich mit Chris getroffen und treff mich auch heute wieder mit ihm. Und bei dir?" Sie begann zu lächeln. "Felix und ich... Es ist immer ein rauf und runter, doch es ist noch auszuhalten." Misstrauisch runzelte ich die Stirn. "Noch?" Knapp nickte sie. "Ich liebe ihn doch, aber diese ständigen Diskussionen über meinen Vater und wie es mit uns läuft... Das bringt mich so auf die Palme. Wieso kann er es nicht einfach hinnehmen? Naja lassen wir das Thema und gehen rein, der Unterricht müsste bald beginnen."
Gleichzeitig setzten wir uns hin und unterhielten uns wieder angeregt. "Ich denke du würdest dich gut mit Chris verstehen Anna, ich werde ihn dir mal vorstellen." Kurz schien sie zu überlegen ehe sie nickte. "Klar wieso nicht." Unser Gespräch endete abrupt als Felix den Raum betrat und Annas Augen zu leuchten begannen. Ich wünschte Becca würde mich ansehen... Sofort schlug ich mir den Gedanken aus dem Kopf. Das mit Becca war doch vorbei.
"So ich sammle jetzt die Zettel für die Klassenfahrt nächste Woche ein", sagte Felix und ich durchkramte meinen Ranzen eine gefühlte Ewigkeit bis ich endlich den Zettel fand. Anna hielt ihren schon in der Hand. Als sie ihn ihrem Freund reichte musterte er sie verwirrt. "Was hat er denn?", fragte ich Anna leise, sodass es niemand anderes mitbekam. "Erklär ich dir nachher in Ruhe. Das ist jetzt eindeutig zu kompliziert. Als der Unterricht endlich vorbei war verabschiedeten Anna und ich uns voneinander mit einer Umarmung. Dann stieg sie in ein mattschwarzes Auto und wartete. Während sie da so saß musterte ich sie grinsend, denn sie war schon echt ziemlich nervös. "Ah hallo Sophia." Ich drehte mich um und entdeckte Felix. "Hey na", begrüßte ich ihn lächelnd. "Beeil dich lieber sie wartet schon sehnsüchtig!", erklärte ich knapp. Er sah zu Anna und begann dann laut zulachen. Dann verabschiedete er sich von mir und öffnete die Autotür. Als er neben ihr saß beugte er sich zu ihr und küsste sie vorsichtig. Zum Abschied hat Anna mir noch zu gewunken ehe sie aus meinen Blickwinkel verschwand.
Ich machte mich auf den Weg nach Hause und überlegte, worüber ich mit Chris reden konnte. Tief in Gedanken merkte ich erst zuspät, dass ich in jemanden hineinrannte. Warum musste mich das auch immer passieren?! "Oh entschuldige ich war in Eile", sagte die Frau vor mir und kniete sich hin um ihre hinuntergefallenen Akten zu sortieren. "Nein es war meine Schuld machen Sie sich keine Gedanken", erwiderte ich schnell und bückte mich ebenfalls. "Na dann, es war schön Sie getroffen zu haben", sagte sie lachend und winkte mir nochmal ehe sie schnell zu ihrem Auto rannte und dann losfuhr. Verrückt.
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Scratch
Romance„Wir haben eine Problemschülerin", warnte sie ihn. „Wie soll ich das verstehen?", fragte er unsicher. „Sie redet nicht unaufgefordert, hat keine Freunde in der Klasse und trägt selbst im Sommer langärmliche Pullover", erklärte sie ihm. „Verrätst du...