IV.

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Infos am Ende!!! Warum hat mir niemand Bescheid gesagt?
PS: Das wir ein Locklyle Kapitel mit Florge(?)

Lucys P.O.V.

Hungrig verließ ich mein Zimmer, lief beschwingt die kleine Treppe zum Dachboden hinunter und machte mich auf den Weg durch das Haus ins Erdgeschoss. Plötzlich hielt ich inne. Ich hatte ein Geräusch gehört. Vorsichtig schaute ich mich um, ging dann aber weiter. Ich würde Lockwood davon berichten.

"Halt Lucy", wisperte es plötzlich neben mir und ein Arm schoss aus der Dunkelheit hervor. Mein Atem stockte. "Was-", setzte ich an, doch da hatte mir schon jemand die Hand auf den Mund gelegt. "Psst, ich erklär dir alles. Komm mit aber sei bloß leise."

Widerspenstig, aber trotzdem leise folgte ich Lockwood ans andere Ende des Flurs. "Was zur Hölle ist hier los? Darf ich mir nichtmal was zu Essen holen?" Ich funkelte ihn böse an. Doch er grinste nur frech zurück. "George hat Frauenbesuch und ich wollte ihr Rendez-Vous nicht zerstören. Oder von einer Agentin in Jogginghosen." Ich überhörte den letzten Kommentar.

"Bitte was? Frauenbesuch?" Ich musste sehr ungläubig geschaut haben, den Lockwood prustete fast laut los. "Jap. Unser guter George hat sich eine Freundin gesucht." Ich hörte von unten jemanden laut lachen. Jemand, der definitiv nicht George war. "Wer?", fragte ich, obwohl ich schon einen Verdacht hatte. Seit es eine neue Bäckereiaushilfe bei Arifs Eckladen gab, war George außergewöhnlich oft Donuts holen gegangen.

"Du wirst es nicht glauben, aber du kennst sie sogar. Florence Bonnard, auch als Flo bekannt." Mir klappte die Kinnlade runter. "Flo?" Lockwood schaute schon wieder belustigt. Ich wollte nicht wissen, wie oft ich in den letzten fünf Minuten dämlich aus der Wäsche geschaut hatte.

"Jap. Und jetzt komm mit. Das ist schließlich Klatsch allererster Güte. Wobei das wahrscheinlich niemand so interessiert wie zum Beispiel Fittes neue Party." Ich hatte vergessen, wer hier im Haus die Klatschzeitschriften las. Aber dass Lockwood derart vernarrt in so etwas war? Trotzdem schlich ich ihm auf Zehenspitzen den Flur entlang hinterher.

Wir setzten uns auf die oberste Treppenstufe und lauschten. Wieder lachte das Mädchen. "Glaubst du, sie hat sich gewaschen bevor sie hergekommen ist?", fragte ich mit hochgezogenen Augebrauen. Lockwood schaute angestrengt gerade aus. Wie eine Katze auf der Jagd. "Ich hoffe sie lassen etwas Kuchen übrig. Eher eine dreckige Couch, als eine leere Kuchenplatte."

Wir saßen noch eine weitere halbe Stunde auf dem Treppenabsatz und lauschten. George und Flo unterhielten sich angeregt über Bücher, die neuesten Abwehrmittel und die fahrlässigen Schutzmaßnahmen im Sommer. Unauffällig beobachtete ich Lockwood von der Seite. Sonst gab es im Treppenhaus auch nichts Spannendes zu sehen. Getäfelte Wände und die Holztreppe.

Er hatte geduscht und seine Haare kräuselten leicht die Spitzen, während sie trockneten. Mit seinen Händen umklammerte er die Treppenstufe auf der wir saßen, sein wachsamer und zugleich abwesender Blick blieb in die Ferne gerichtet. Gerade als meine Beine anfingen einzuschlafen, verabschiedeten sich George und Flo voneinander. Die Haustür öffnete und schloss sich wieder.

"Komm, wir gehen runter." Lockwood erhob sich und streckte sich. Ich tat es ihm gleich und folgte ihm die Treppe hinunter ins Wohnzimmer. Die Kuchenplatte war kaum berührt. Wir setzten uns und George kam mit einer Tasse Tee hineinspaziert.

"Huch. Ich hab euch gar nicht bemerkt. Ich dachte ihr wolltet euch eine Runde ausruhen, wegen heute Abend. Übrigens Flo war gerade da, Lockwood, sie wollte mit dir sprechen." Er sagte das alles so beiläufig und unbeschwert, als hätte er nicht gerade mit der unerwarteten Besucherin eine Dreiviertelstunde geflirtet. Lockwood nickte nur und nahm sich einen Donut mit Mandelguss."Dann hat sie ja bestimmt ein Nachricht hinterlassen", merkte ich an. Und George fing an zu erzählen.

Eine halbe Sunde später schwankte ich pappsatt in die Küche mit dem Tablett in der Hand. Ich stellte es in die Spüle und begann ein wenig aufzuräumen, bis ich hörte, dass jemand die Küche betrat. Ich drehte mich um und fuhr zusammen. "Wenn du mich noch einmal erschreckst, Lockwood, ich sags dir. Wehe du schleichst dich noch einmal so an." Er grinste mich schon wieder an. Verdammt, wie konnte man solche Aktionen machen und dabei so unverschämt gut aussehen.

"Ach Lucy. Wenn du nicht immer so süß aussehen würdest, wenn du dich aufregst" Er kam noch einen Schritt auf mich zu. Eigentlich hätte ich ihn für diesen Kommentar, naja jetzt nicht hassen, aber... Er legte die Arme um meine Taille und mein Gehirn setzte aus. "So süß", murmelte er und ich starrte ihn entgeistert aber zugleich hingerissen an. Seine dunklen Augen fixierten mich. Ich atmete vorsichtig ein und aus.

"Mich belauschen, und dann mitten in der Küche... Ich hätte mehr erwartet Lockwood" Ich zuckte zusammen und sofort lösten wir uns. "Vielleicht hast du Recht, George", meinte Lockwood, ohne sich zu ihm umzudrehen. "Aber vielleicht auch nicht." Er machte vorsichtig einen Schritt auf mich zu und dann berührten sich unsere Lippen. Mein Herz setzte einen Schlag aus.

"Ich geh dann mal", meinte George schlicht und verließ die Küche. "Wo er Recht hat, hat er Recht", kommentierte das Marmeladenglas vom Kühlschrank aus. "Das will niemand sehen. Nicht in dieser Küche."


Infos am Ende:

Lockwood & Co. 4 erscheint am 13. September (auf Englisch)

The Creeping Shadow

*rennt kreischend und vor Freude hüpfend durchs Haus*
Ich lass das jetzt mal so stehen. Aber ich meine OMG 😮😆
*stellt sich vor wie andere kreischend und vor Freude hüpfend durchs Haus rennen*

Falls ihr es schon wusstet, warum hat mir Niemand Bescheid gesagt??? Und warum Google es mir erst nach dem tausendsten Versuch???

Egal jetzt.
Klappentext?!

After leaving Lockwood & Co. at the end of The Hollow Boy, Lucy is a freelance operative, hiring herself out to agencies that value her ever-improving skills. One day she is pleasantly surprised by a visit from Lockwood, who tells her he needs a good Listener for a tough assignment. Penelope Fittes, the leader of the giant Fittes Agency wants them--and only them--to locate and remove the Source for the legendary Brixton Cannibal. They succeed in their very dangerous task, but tensions remain high between Lucy and the other agents. Even the skull in the jar talks to her like a jilted lover. What will it take to reunite the team? Black marketeers, an informant ghost, a Spirit Cape that transports the wearer, and mysteries involving Steve Rotwell and Penelope Fittes just may do the trick. But, in a shocking cliffhanger ending, the team learns that someone has been manipulating them all along. . . .

Übersetzung

Nachdem Lucy Lockwood und Co. nach Band 3 verlassen hat, ist sie als wirkende Freiberuflerin tätig, die sich bei Agenturen anstellt, die ihre sich verbessernden Sachkenntnisse schätzen. Eines Tages wird sie angenehm durch einen Besuch von Lockwood überrascht, der ihr sagt, dass er eine(n) gute(n) Zuhörer(in) für harte Anweisungen braucht. Penelope Fittes, die Leiterin der riesige Fittes Agentur, will dass sie -und nur sie- die Quelle des legendären "Brixton Kannibalen" ausfindig und unschädlich machen. Ihnen gelingt diese gefährliche Aufgabe, doch es herrschen weiterhin Spannungen zwischen Lucy und den anderen Agenten. Sogar der Schädel spricht mit ihr wie ein betrogener Geliebter (jilted Lover). Was braucht es, um das Team wieder zu vereinen? Der Schwarze Anhänger (Black marketeer), ein Informantengeist, ein Geisterumhang, der seinen Träger transportieren kann und Geheimnisse um Steve Rotwell und Penelope Fittes erfüllen nur den Zweck.  Aber in einem schockierenden Cliffhanger-Ende, erfährt das Team, dass jemand sie die ganze Zeit manipuliert hat. . . .


PS: Hättet ihr Interesse an einem Hörbuch, also einer vertonten Version dieses Buches? Lasst es mich einfach wissen...


Lockwood&Co. One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt