Gib dem Teil der Geschichte einen Titel (Valentinstags-Special Part 1)

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Kein Bock auf Erklärungen? Kursiven Teil skippen!

Kurze Info: erneut ein Zweiteiler... Die Teile basieren aber nicht aufeinander sondern koexistieren einfach.
In diesem Teil Lucewood/Locklyle im nächsten Florge (???) [George und Flo]
Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen abgedroschen (hobbylos?) und naja ich finds selbst n bissl hm, niveaulos, da ich den Anspruch an mich selbst habe, One Shots mit Niveau zu schreiben, d.h. nicht 200 Wörter "und dann küsste er sie".
Aber hey, es ist Valentinstag. Und da drücke ich meine Liebe zu Büchern aus♡ [<-ich hasse Herzchen]

Lucys P.O.V.

Erneut stach ich mit meinem Degen auf Esmeralda ein. Ich war müde und der Angriff auf sie war etwas kraftlos, trotzdem kam ein Teil der Füllung zum Vorschein.

Ich warf den Degen lustlos in den Ständer und wischte mir mit dem Handrücken die Stirn ab. Dann machte ich mich kraftlos auf den Weg nach oben schien kilometerlang. Oben angekommen warf ich mich aufs Bett und starrte an die Decken.

Duschen, Essen, Bett, mehr wollte ich für heute nicht. Lockwood hatte alle Aufträge für heute abgesagt. Als George ihn gestern mittag darauf angesprochen hatte, meinte er nur, wir hätten alle ein wenig Pause nötig. Wie recht er hatte.

Meine Haare wickelte ich nach dem Duschen einfach in ein Handtuch, zog mir eine Leggings und ein zu großes T-Shirt an und machte mich auf den Weg in die Küche um etwas zu Essen und danach schnellstmöglich ins Bett zu gelangen.

Als ich in der Küche ankam blieb mir die Luft weg. Wie festgenagelt blieb ich im Türrahmen stehen. "Lockwood, was...?"

Der Tisch war überhäuft mit Essen. Aber nicht solches, wie wir immer aßen, sondern "edles" Essen. In der Mitte stand ein kleiner Braten, rechts eine Schüssel Reis, links Kartoffeln. Drei Salatschüsseln waren über den Tisch verteilt und am linken Ende stand ein Brotkorb und überall standen Kerzen. Und in der Mitte stand zu allem Überfluss eine Flasche Wein

Der Tisch war für drei Personen gedeckt, doch George konnte ich nirgendwo entdecken, was extrem untypisch war, denn wo es Essen gab, hielt sich auch für gewöhnlich George auf.

"Was wird das Lockwood? Und wo ist George", fragte ich während ich weiterhin den Tisch beäugte. "Setz dich doch ersteinmal, dann erkläre ich es. Wo George ist kann ich nur vermuten, doch er hat mich zu absolutem Stillschweigen verpflichtet."

Er hielt mir den Stuhl bereit, als ich mich hinsetze und ließ sich selbst auf den Stuhl gegenüber fallen. "Krabbensalat? Kartoffeln? Braten?" "Sag mal Lockwood, was wird das hier? Hast du zuviel von den Klatschzeitschriften gelesen?", langsam wurde ich wütend. Ich war müde und nicht bereit für irgendwelche Experimente.

"Komm runter Lucy. Ich dachte einmal im Jahr könnten wir das Bestehen von Lockwood und Co. mit einem gemeinsamen Essen feiern. Entspann dich.", meinte er etwas angespannt. "Naja, tolles 'gemeinsames' Essen, wenn George nicht da ist."

Ich funkelte ihn über den Tisch hinweg an. Er schwieg. Dann seufzte er und faltete seine Serviette auseinander. "Das Essen wird kalt. Ich will nicht soviel Geld für umsonst bezahlt haben. Außerdem würdest du mir einen Gefallen damit tun, mich nicht die ganze Zeit so anzustarren.", setzte er schließlich mit ruhiger Stimme an.

Ich wollte protestieren aber mein Magen knurrte so laut, dass ich mich nicht traute zu widersprechen, zumal es Lockwood gehört hatte und grinsen musste. Pikiert nahm ich einen Schluck Wasser und verschluckte mich promt. Daraufhin mussten wir beide lachen.

Zwei Stunden später lagen wir lachend und erzählend auf der Couch. Ich hatte Lockwood noch nie so gelöst erlebt aber ich konnte mich selbst auch nicht ganz erklären. Aber es fühlte sich gut an. So unbesorgt zu sein.

Auf einmal stand Lockwood auf. "Wart' mal kurz hier", meinte er und verließ den Raum. Ich setzte mich auf und versuchte meine Haare zurück in einem Zopf zu binden, der sich im Liegen aufgelöst hatte.

Lockwood kam wieder herein. In seiner Hand hielt er eine kleine Schachtel. Er reichte sie mir und ich nahm sie verwundert entgegen. Darin lag eine kleine Silberkette. Ein Medaillon. Fasziniert nahm ich es aus der Schachtel.

Die Kette war wunderschön gearbeitet und das Medaillon mit feinen Ornamenten verziert. Vorsichtig öffnete ich es. Darin war eine Inschrift. Ein Datum.

"Ich bin seit über einem Jahr hier?". Ich war erstaunt. "Verstehst du jetzt, warum ich feiern wollte?"
Ich nickte. Dann umarmte ich ihn. Lange. Und er erwiderte die Umarmung. Irgendwann nach einer gefühlten Unendlichkeit lösten wir uns.

"Wo wäre ich jetzt, wenn ich nicht hier gelandet wäre?", fragte ich leise, nachdenklich. Er schaute mich unsicher aus seinen hellen Augen an.
"Was wäre hier, wenn ich nicht gekommen wäre?".

"Ich wäre hier und würde darauf warten, dass du kommst." Mir lief eine einzelne Träne über die Wange. Eine unerklärliche Woge der Trauer überrollte mich. Wo wäre ich jetzt? Was wäre ich jetzt? Ich war nicht mehr traurig sondern unfassbar dankbar.
Was wäre ohne Lockwood & Co.?

Lockwood legte mir eine Hand auf die Schulter. "Hey, alles klar?" Ich nickte. Mit seinem Daumen wischte er mir vorsichtig die Tränen von der Wange. "Danke, dass du hier bist Lucy"

Dann küsste er mich. Vorsichtig. Ich erwiderte seinen Kuss und er zog mich näher zu sich heran. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und war selbst etwas von meiner Reaktion überrascht. Dann lösten wir uns.

Er schaute mir tief in die Augen, worauf mir ein Schauder über den Rücken lief. "Danke Lucy, danke, dass du da bist!"
"Ich wusste doch, dass das Essen mehrere Gründe hat!"

Er musste grinsen: "Wann passt es denn besser als am 14.2?"

Sorry!
Ich wollte eigentlich gestern fertig sein, aber lieber zu spät als nie.
Ist doch ein bisschen emotionaler geworden als beabsichtigt...
Morgen kommt vielleicht Teil 2 (Georges Abend), aber ich will nicht zuviel Versprechen.

Lockwood&Co. One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt