23. Romance

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So sehr ich die Fahrt in dem schicken Cabrio auch genoss, war ich froh als wir endlich da waren. Verrückt, dass ich noch nie bei ihm daheim war. Ich mein ich bin jetzt immerhin schon seit fast zwei Monaten mit ihm zusammen! Wir steigen vor einem großen, modernen Haus aus, welches in einer sehr gepflegt aussehenden Straße stand. Luca schließt das Auto ab und zieht mich an der Hand, zur Haustür. Er schließt auf und ich betrete das Haus. Es macht wie erwartet einen sehr gepflegten Eindruck, die Einrichtung besteht aus weißen Ikea-Möbeln. Das ganze Haus hat allerdings eine sehr sterile Ausstrahlung. Lachend mustert mich Luca. Ich stehe immer noch mit Jacke, Schuhen und Rucksack in der Tür und bewundere die Einrichtung. Als ich es bemerke, dass Luca mich ansieht, werde ich rot und stelle schnell meinen Rucksack ab. Während ich mich meinen Schuhen entledige, frage ich Luca "Sind deine Eltern eigentlich zuhause?"."Nein, die sind die nächsten paar Tage nicht da, sie sind im Urlaub. Ich kann nicht mit, hab ja Uni. Aber warum fragst du, was hast du denn vor?", grinst er frech. Ich boxe ihm mit rotem Kopf in den Bauch, er fängt jedoch meine Faust ab und hält sie fest. Ich blicke ihm in sein Gesicht. "Lass mich los!", motze ich ihn an. "Nur gegen einen Kuss". Ich weigere mich noch ein bisschen und zicke herum, aber letztendlich gebe ich ihm dann doch einen widerwilligen Kuss auf die Lippen. "Na, geht doch", sagt er selbstzufrieden. Um ihn zu ärgern, boxe ich ihm noch mal auf den Oberarm, renne dann jedoch gleich weg. "Hey, was soll das?", fragt er belustigt. Ich strecke ihm die Zunge raus, sage "Fang mich doch" und renne in das Wohnzimmer. Luca ist im ersten Moment total komplex. doch dann lacht er und hetzt mir hinterher. Wir jagen um den Wohnzimmertisch herum, doch letztendlich bekommt mich Luca doch. Er kitzelt mich auf dem Sofa durch, bis ich vor Lachen keine Luft mehr bekomme. Japsend sage ich "Lass mich los!" und versuche mich loszureißen. Doch Luca ist einfach viel zu stark. "Niemals lasse ich dich los", flüstert er neben meinem Ohr. Um endlich freizukommen, gebe ich ihm einen Kuss. Er hört sogleich auf mich zu kitzeln. Ich wusste doch, die Bestechung mit dem Kuss funktioniert. Er zieht mich auf seinen Schoss und küsst mich fordernder.  Da es mir langsam zu heiß wird, winde ich mich aus dem Griff und sage "Ich hab dein Zimmer ja noch gar nicht gesehen. Komm, wir bringen mein Gepäck hoch". Luca schnappt sich meine Hand und zieht mich die Treppe hoch, er öffnet die letzte Tür eines langen Ganges. "Willkommen, in meinem Reich" Vor mir ist ein riesiges Zimmer, welches in neutralen beige-braun Tönen gehalten ist. Ein großes Bett steht in der einen Ecke, gegenüber davon ein Schreibtisch, mit allerhand Computerkram. Doch das Beste ist die Glasfront, die über zwei Seiten des Zimmers geht. Ich werfe meinen Rucksack auf den Boden und drehe mich staunend einmal um mich selbst. "Wow", sage ich tief beeindruckt. "Aber wo schlafe ich eigentlich?", fällt mir plötzlich ein. "In meinem Bett, wenn du willst. Du kannst natürlich auch auf dem Teppich schlafen, aber ich denke mein Bett ist bequemer". Ich musste lachen weil er es in einem so verführerischen Ton sagte, dass es fast kitschig war. "Okay, also schlafe ich in deinem Bett, aber wo schläfst du dann, wenn der Teppich nicht bequem ist?", ärgere ich ihn. Luca lässt sich das natürlich nicht bieten und packt mich sogleich wieder mit diesem frechen Grinsen an der Hüfte und hebt mich hoch. Das ich strampele und versuche mich aus seinem Griff zu winden, ignoriert er gekonnt. Er wirft mich auf sein Bett und kniet sich über mich. Er kitzelt mich solange, bis ich um Vergebung flehe. Er beugt sich über mich, so dass sich unsere Lippen fast berühren. Ich hebe meinen Kopf ein Stück und versuche ihn zu küssen, doch er zieht seinen Kopf ein Stück zurück. "Hey, ich will dich küssen", jammere ich. Er grinst nur teuflisch und nährt sich wieder meinen Lippen, ich lehne mich zurück und schließe die Augen. Als er mich nach ein paar Sekunden immer noch nicht geküsst hat, öffne ich vorsichtig ein Auge, meinen Mund immer noch zum Küssen gespitzt. Er grinst mich immer noch an. Mir geht ein Licht auf, er will mich also ärgern. Doch, dass werde ich ihm gehörig vermiesen. "Dann halt nicht", sage ich und drehe mich zur Seite. Verwirrt schaut mich Luca an und sieht mit seinem zur Seite gelegtem Kopf wie ein Hundewelpe aus. Lachend wende ich mich wieder zu ihm, hebe meinen Kopf und küsse ihn. Seine in Falten gelegte Stirn glättet sich und er küsst sanft zurück. Er legt mir eine Hand auf das Schulterblatt und streicht mir mit der anderen eine Strähne aus dem Gesicht.

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