28. Swimming in the ocean of dreams

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Ich schlafe jetzt also noch einen Tag bei Luca. Wir haben noch keinen genauen Plan, was wir heute machen, aber der Tag ist ja noch lang. Das Wetter ist schon seit Wochen perfekt, es ist ein richtig schöner Sommertag. Ich stehe auf der Terrasse und habe mein Gesicht der Sonne entgegen gestreckt. "Finchen?", höre ich Luca, fragend aus dem Wohnzimmer. Ich rufe ohne mich ihm zuzuwenden, "Ich bin hier draußen". Luca kommt raus auf die Terrasse und mit der Hand die Sonne ab. "Hast du Lust ein bisschen Spazieren zugehen oder so?". Nun drehe ich mich doch um. "Ja klar" Er nimmt meine Hand, zieht mich ins kühle Haus und trinkt noch einen Schluck. Ich ziehe mir meine Chucks an und gehe aus der Haustür heraus. Luca folgt mir, mit zwei Longboards im Arm. "Hey, ich hätte gedacht wir wollen Spazieren gehen?", lache ich. Ich schnappe mir eins der Longboards stelle es auf die Straße und will losfahren. Genau, ich will losfahren, schaffe es aber nicht. Durch mein Pennyboard dachte ich eigentlich, ich könnte aus Longboard fahren. Naja, falsch gedacht. Luca steht noch vor der Haustür und lacht mich aus. Gegen meinen Willen muss ich loslachen, sieht bestimmt total komisch aus, wie ich hier mit zitternden Beinen versuch Longboard zu fahren. Immer noch lachend sperrt Luca die Tür zu und stellt sich mit seinem Longboard neben mich. Gekonnt springt er drauf und hält mir seine Hände hin. Dankbar lächelnd ergreife ich diese und lasse mich von ihm ziehen. Nach ein paar Minuten fahren, werde ich langsam sicherer und versuche allein zu fahren. Es klappt erstaunlicherweise gut. Wir fahren immer schneller einen schattigen Fahrradweg entlang. Ich greife im Fahren seine Hand und wir grinsen uns an, richten unseren Blick wieder auf den Weg und fahren weiter. Nach noch ein paar Minuten weiter und bleiben völlig außer Atem, an einem Waldsee stehen. Es sind nur wenige Menschen da, nur ein paar Familien mit kleinen Kindern. Wir nehmen unsere Board auf den Arm, da wir uns entschlossen haben um den See zu laufen und dort nur ein kleiner Trampelpfad ist. Der See ist ziemlich klein, aber wunderschön, wir hören die Frösche quaken und Libellen summen, trotz des Geschreis der Kinder, herrscht hier eine ruhige, magische Stimmung. Luca ist genauso verzaubert von der Stimmung und richtet seinen Blick auf den See. Auf einmal läuft er gegen einen Stein, den er nicht gesehen hat. Er tut mir ja leid, aber es sieht so komisch aus. Ich krümme mich vor Lachen und bekomme fast keine Luft mehr. Mit hochrotem Kopf, rappelt sich Luca wieder auf und funkelt mich an. Ich sehe in seinem Augenwinkel wieder dieses teuflische Grinsen. Und...Richtig springt mit einem Satz auf mich zu und versucht mich zu schnappen. Ich hechte mit einem Sprung zur Seite und renne dann lachend weg. Er hetzt mir hinterher und ist, wie immer schneller als ich. Er hebt mich an der Hüfte hoch und ich kreische lachend. Ich strampele und versuche mich zu wehren, doch Luca ignorierte es mal wieder. Als ich merkte was er vorhatte, war es schon zu spät. Ich klammerte mich um seinen Hals und versuche nicht zu fallen, doch er hatte mich schon ins Wasser geworfen. Ich fiel mit lautem Platschen und einem hohen Schrei ins Wasser. Als ich wieder auftauchte, lief mich das Wasser in die Augen, so dass ich sie schließen musste. Prustend schwöre ich ihm Rache. Luca steht nur am Ufer und lachte mich aus, wie ich ihn vorhin. Langsam schwimm ich ans Ufer und tu so als würde ich mich aus dem Wasser ziehen wollen. Doch mit einer schnellen Bewegung fasste ich Luca am Knöchel und zog ihn zu mir ins Wasser. Da er so am Lachen war, bemerkte er es erst, als er neben mir im Wasser lag. Jetzt war ich es, die am Lachen war. Es sah so lustig aus, wie perplex er mit triefenden Haaren, hier neben mir im Wasser war. Ich versuchte ihn zu tauchen, doch er hatte sich langsam wieder und schwimmt schnell und lachend weg. Wir machten noch gefühlt stundenlang irgendwelchen Quatsch im Wasser, die Familien am anderen Ende des Sees beobachteten uns lachend. Als wir uns wieder aus dem Wasser zogen, war es deutlich kühler geworden, doch wir beide waren total erhitzt. Vor lauter Lachen tat mein Bauch schon weh. Luca zog mich in eine Umarmung und küsste mich mit nassen Lippen.

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