32. Byebye

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Gähnend drehe ich mich auf die Seite und taste nach Luca, der neben mir liegen sollte. Als ich mit meiner Hand auf seinen Arm treffe, lächele ich und drifte langsam wieder ins Land der Träume. Als ich das zweite Mal aufwache, scheint mir die warme Sonne durch die Glasfront auf mein Gesicht. Ich stütze meine Hände nach hinten auf der Matratze auf und blicke lächeln auf den neben mir schlafenden Luca. Mit einer Hand streicheln ich ihm vorsichtig durch die Haare und zerzause sie ihm ein wenig. Sein Lächeln wir breiter und er greift, immer noch mit geschlossenen Augen nach meiner Hand, verhakt sie mit seiner und zieht mich zu ihm. An seinen Brustkorb gekuschelt genieße ich die Ruhe und Wärme die von ihm ausgeht. Als wir uns nach einiger Zeit endlich dazu bewegen können aufzustehen, ist schon fast Mittag. Da ich heute wieder nach Hause gehe, bin ich dabei meine Tasche zu packen. "Ich nehm die Sache von dir mit, wasch sie und bring sie dir dann wieder ok?", Frage ich ihn. " Wenn du willst kannst du sie auch behalten, wenn du dann etwas von mir trägst ist es ja fast so, als würde es bei mir sein", lächelt er. Ich werfe ihm einen Luftkuss zu, denke aber insgeheim, dass ich ihm alles zurückgeben werde. "Kannst du wirklich nicht länger bleiben?", fragt mich Luca betrübt. " Sorry Schatz. Aber meine Familie will mich ja auch mal wieder zu Gesicht bekommen." Dabei fällt mir ein, dass er noch kein Wort über unser gestriges Gespräch gesagt hat. "Ich liebe dich, Finchen...Nächste Ferien fahren wir zusammen weg ok? Dann liegen wir am Strand, betrachten den Sonnenuntergang, schlürfen Smoothis und haben endlich mehr Zeit für uns." Ich lache auf "Spinner". Er lächelt mich nur geheimnisvoll an und schnappt sich meinen Rucksack. Bevor er aus der Haustür gehen kann, halte ich ihn jedoch fest und ziehe ihn in eine Umarmung. Er lässt den Rucksack fallen und schaut mir in die Augen. Ich halte dem Blick nicht lange stand und küsse ihn. Unsere Küsse werden immer fordernder und heißer, doch ich winde mich keuchend aus der Umarmung. Als ich Lucas enttäuschten Blick sehe, küsse ich ihn nochmal kurz auf den Mund. " Ich will ja heute noch heim kommen. Aber wenn wir gemeinsam im Urlaub sind haben wir ja genug Zeit", zwinker ich schelmisch. Luca schüttelt entgeistert, aber lachend den Kopf. Da er sich nicht mehr rührt, schnappe ich mir den Rucksack und die Autoschlüssel und trete aus der Tür. So langsam scheint Luca wieder in der Realität angekommen zu sein, denn er eilt mir nach, schließt die Tür ab und springt ins Auto. Er will es gerade starten, als ihm auffällt, dass ich immer noch die Schlüssel habe. Er streckt die Hand aus, doch ich mache ein dämliches Gesicht und tue so als wüsste ich nichts von Schlüsseln. "Soll ich dich kitzeln?", fragt er grinsend. " Nein, bitte nicht", lache ich und gebe ihm die Schlüssel. Er weiß aber auch genau, wie man mich zu etwas bekommen kann! Nach einer Autofahrt, auf der wir wie Verrückte, die Songs im Radio mitgesungen haben, sind wir nun vor meiner Gartentür angelangt. Da ich darauf bestehe mein Gepäck selbst zu tragen, verabschieden wir uns schon am Auto. Ich winke ihm hinterher und schleppe dann den Rucksack ins Haus.

I'll love youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt