Jake

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Sicht von Jake:

Ich stieg auf dem Parkplatz des Wald aus meinem Auto. Jemand hatte Geburtstag und hatte uns alle eingeladen. In der Nähe des Waldrandes stand ein leerstehendes Haus. Zumindest war es leer gewesen bis vor kurzen. Jetzt war ein Licht an und es sah neuer aus als noch vor einer Woche.
Aus Neugier schlich ich hin, schließlich hätten es auch Drogendealer und sonst welche bösen Leute sein können, doch als ich vor dem Haus stand sah ich im Wohnzimmer ein Pärchen sitzen und sich Harry Potter anschauen.
Ein großer schwarzer Hund kam angerannt und sprang aufs Sofa. Der Junge machte Platz und so konnte der Hund seinen Kopf auf den Schoß des Mädchens legen.
Der Junge lehnte sich von ihr weg und ich ging weg, ich wollte ja noch zur Party.

Alle feierten schon als ich ankam. Mein bester Freund Julius reichte mir ein Getränk und dann stieg eine riesige Party.

Ich blieb nur bis 12, denn die Schule fing morgen wieder an und da wollte ich ausgeschlafen sein. Ein unmögliches Unterfangen, aber wenigstens hatte ich keine Kopfschmerzen.
Julius begleitete mich in meinem Auto oder anders gesagt: er war betrunken und konnte nicht Auto fahren. "Jake hast du hier irgendwo eine Tüte?" fragte er kurz bevor wir da waren. Das war jetzt echt nicht sein Ernst, oder? Er würde doch nicht spucken. Ich reichte ihm eine Tüte, in der ich tropfende Getränke lagerte, und er übergab sich. Zum Glück nicht daneben, aber könnte sagen, dass er Erfahrung hatte.
Ich setzte ihn bei sich ab und fuhr selbst zu mir. Wenigsten hatte ich so noch 5 1/2 h bis der Wecker um 6 klingelte.

Ich stand auf und dann erst einmal unter die Dusche. Beim Frühstück traf ich auf meine Familie. Meine kleine 16 jährige Schwester war ganz aufgeregt, da sie eine Schülerin in ihre Klasse bekam. Da fällt mir ein hatte Lena nicht durch die ganze Klasse gebrüllt, dass wir einen Schüler in die Klasse bekämen. Mal sehen wie der so drauf war.
Wir fuhren mit dem Auto (meinem Auto) zur Schule und sofort rannte meine Schwester zu ihren Feeundinnen. Sie quiekten herum und ich verdrehte die Augen. Die Mädchen aus meiner Klasse benahmen sich noch schlimmer. Überall sah ich sie mit Taschenspiegel stehen und ihre Schminke erneuern. Es war ein Junge und sie wollten ihm sofort gefallen. Ich fand das etwas übertrieben.

Julius parkte neben mir und hielt sich stöhnend den Kopf. Das war mein Stichwort. Ich hielt ihm meine Flasche und ein Aspirin hin und er nahm beides dankend an. Es passierte öfters, dass er am Abend zu viel trank und dann war er am Morgen unausstehlich. Also war es besser ich gab ihm etwas.

Wir überquerten den Schulhof und gingen noch zu zwei anderen Freunden. Kurze Zeit später war Julius wieder ganz der Alte. Ich ließ meinen Blick über den Schulparkplatz gleiten und bemerkte ein fremdes oder besser gesagt neues Auto.
Daraus stiegen gerade ein Junge mit tiefschwarzen, schulterlangen Haaren und ein Mädchen mit langem blondem Haar aus. Interessiert, aber auch wachsam sahen sie sich um. Der Junge deutete auf das Gebäude des Sekretariats und sie gingen in die Richtung.
Konnte es sein, dass das die neuen Schüler waren? Alle hatten sie entdeckt. Sie waren sehr auffällig auf einem Schulhof, auf dem sich alle kennen (fast alle).

Die ProphezeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt