Planänderung

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Sicht von Lexira:

Pünktlich tauchten die Jungs am verabredeten Ort in der Schulpause auf.
"Was hast du dringendes zu besprechen?" fragte Jake. "Wir haben einen neuen Schüler." sagte ich.
"Keine Sorge. Es muss nicht unbedingt ein böser sein." versuchte mein Bruder mich zu beruhigen.
"Ach und das er einen Nachnamen mit Bedeutung hat ist nicht merkwürdig?" fragte ich ihn. Cobalt runzelte die Stirn. "Wie meinst du das?" fragte Jake nun. Ich wandte mich nun ihm zu: "Der neue Schüler heißt Matt Dûr-Maethor."
Ich sah wie Cobalt wie ich zusammen zuckte. "Was für eine Bedeutung?" fragte Jake weiter.
"Dort wo wir herkommen hat jeder Nachname eine Bedeutung. Deswegen ist er zusammengesetzt. Es gibt nie zwei Leute mit dem selben Wörtern." erklärte ich ihm.
"Matts Name ist besonders negativ." fügte Cobalt hinzu.
"Was bedeutet er?"
"Er bedeutet Dunkelkrieger." meinte ich. "Er kommt vermutlich aus unserem Reich. Er ist auf der bösen Seite. Er sucht nach uns."
"Was bedeuten eure Namen?" fragte Jake weiter nach. "Cobalts bedeutet Erster Prinz und meiner Schattenadler." antwortete ich. "Deiner ist ja nicht besonders positiv. Oder?" "Doch. Schatten bedeutet nur, dass ich ein schwarzer Adler bin und nicht braun." verteidigte ich mich. "Du bist ein Adler?" fragte er weiter.
"Nein. Das ist ... Symbolisch gemeint." meinte ich. Das stimmte zwar nicht ganz aber egal.
"Und erster Prinz. Wie bezieht sich das auf dich Cobalt?" wechselte Jake das Thema. "Das ist nichts Symbolisches. Ich bin der erstgeborene von uns beiden und soll regieren." erklärte Cobalt.
"Du bist ein Prinz?" fragte Jake verwundert. Cobalt nickte. "Oh ha. Dann bist du eine Pribzessin." Ich nickte.
Cobalt grinste und ich musste lächeln. Jake hatte es die Sprache verschlagen.
Es klingelte.
"Wir sehen uns nach der Schule. Bye." verabschiedete ich mich und warf den beiden Jungs noch einen Blick zu, bevor ich zum Unterricht ging.

Ich setzte mich beim Mittag zu Kate. Doch dann kam Matt und setzte sich ebenfalls neben Kate. Natürlich auf die andere Seite. Er fing an sich mit ihr zu unterhalten.
Ich aß still mein Essen und lauschte unauffällig ihrem Gespräch.
Schnell hatte ich aufgegessen und ging. Ich hörte Matt noch fragen: "Wer ist sie?" Kate sagte: "Lexira."
Jetzt ist alles zu spät dachte ich mir. Ich muss Cobalt finden. Ich suchte ihn, doch als ich vor dem Bioraum stand, traute ich mich nicht herein zu platzen. Also wartete ich bis zum Ende der Pause und kam im letzten Moment ins Klassenzimmer. Kate und Matt waren schon da.
Kaum war der Unterricht vorbei, rannte ich zum Auto. Dort stand Cobalt schon. Sein Lehrer beendete immer frühzeitig den Unterricht. "Matt weiß jetzt wer ich bin." sagte ich und stieg ein. Cobalt fuhr sogleich los. Wir flüchteten vom Schulgelände.
Fast schon 30 min. später waren wir da.

Zuhause gingen wir ins Arbeitszimmer. Auf einer der Landkarten an der Wand sah ich den Standort meiner Tiere. Meine Mutter hatte die Karte so verzaubert, das ich genau weiß, wo sie sich befinden.
Ara~i~levain war in meinem Zimmer wie es schien. Kasimir in der Küche und Sïrïus im Wald bei Loríen. Auch Dream befand sich dort. Éclaîr tobte sich aus.
Lunà war auf dem Weg zu uns.

"Und was jetzt?" fragte ich meinen großen Bruder. "Tja wir können die Schule nicht aufgeben. Ich finde wir bleiben, aber du solltest einen deiner Wächter immer bei dir haben." "Wen?"fragte ich nach. "Weiß nicht. Irgendein kleines Tier."
"Wie wäre es mit Eichhörnchen oder Fledermaus bis zum Wochenende?"
Cobalt fragte: "Warum bis zum Wochenende?" "Ich habe vor. California zu holen." Sie war zwar nicht meine Freundin, aber sie war klein und gefährlich. Zumindest konnte sie klein werden. "Du weißt, das sie sich nicht unter Kontrolle hat." meinte mein Bruder beunruhigt. "Tja sie ist aber gut im ihrer Bestimmung." entgegnete ich.
Cobalt seufzte: "Wir werden sehen. Sie kommt vermutlich nicht mit den anderen klar. Das hast du schon noch im Sinn oder?"
"Jaja." sagte ich. Ich wusste er hatte Recht, aber es musste doch einen Grund geben, warum sie meine Beschützerin geworden war.
"Das heißt wir müssen alles noch einmal überdenken?" "Warum?" fragte Cobalt.
"Naja weil wir schauen müssen wie wir mit Matt umgehen. Er hat mich zwar nie so angesehen als würde er mich kennen oder suchen, aber ich hab ein ungutes Gefühl."
"Muss ich das verstehen?" fragte mein Bruder. "Ne nicht wirklich." antwortete ich ihm.
Ich ging in die Küche und traf dort auf einen fressenden Kasimir. Wen sonst. "Oh man du Vielfraß." seufzte ich. "Vielleicht solltest du wirklich eine Diät machen." scherzte ich. Kasimir fauchte und wurde schwarz. "Du weißt schon das ich dich so mag wie du bist? Außerdem wenn du schwarz bist, bist du sehr schlank." beruhigte ich ihn. Kasimir wurde wieder Orange. Er schnurrte und legte sich in Sïrïus Korb.
Ich ging hoch und machte meine Hausaufgaben. Das lenkte von den anderen Problemen ab. Als ich oben ankam lag Ara~i~levain auf meinem Bett.
"Hallo mein Schmusekater." begrüßte ich ihn und setzte mich an meinen Schreibtisch.

Die ProphezeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt