Lexira

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Sicht von Jake:

Ich lag in meinem Bett und meine Gedanken schweiften zu Lexira. Es war nett von ihr gewesen mich mitzunehmen. Ich weiß das ist doof, doch ich fand es schön mich an sie zu klammern und auf Rosenquarz zu reiten. Es fühlte sich richtig an. Sie hatte eine schöne Taille musste ich feststellen. Sie hatte 3 Tiere: Rosenquarz, ein fuchsfarbener Hengst, Sïrïus, ein Berner Sennenhund und einen Kater anscheinend auch. Sie konnte gut mit Tieren und ritt anscheinend schon länger, denn so könnten nur die Besten galoppieren. Ich fand es schön sie zu berühren. Sie war wunderschön. Die Haare flossen wie flüssiges Gold über ihre Schultern.
Langsam sackte ich in den Schlaf.

Am nächsten Morgen war ich sofort wach. Ich bin mit Lexira auf einem Pferd durch die Nacht geritten, war mein erster Gedanke.
Ich stand auf und bat Julius mich und Kate zur Schule zu fahren. Mein Auto war ja Schrott.
Ich sagte meinem Vater wegen des Autos Bescheid und dann stiegen wir zu Julius ins Auto. "Wie bist du nach Hause gekommen, wenn du ohne Auto warst?" fragte er. "Zu Fuß." antwortete ich nur. Man brauchte zwar eine halbe Stunde, doch es war zuschaffen.
Er nickte und wir fuhren los. Julius erzählte mir von seinem Gespräch mit Lena auf der Party gestern und Kate mischte sich ab und zu mal ein. "Sag mal Kate, bist du mit Lexira befreundet?" fragte ich sie aus Neugier. "Ein bisschen, sie hat sich von den Schnepfen abgewandt und ist jetzt teilweise mit mir unterwegs. Ich habe gehört, dass sie schlecht über sie reden." informierte mich meine Schwester. "Was sagen sie denn böses?" fragte Julius jetzt neugierig. Mich interessierte es auch brennend. "Naja, eine meinte, dass sie sehr viel essen würde, aber trotzdem eine super Figur habe. Andere meinen das sie mit Cobalt zusammen ist und das sie zusammen wohnen. Dann sind da noch andere Spekulationen, doch die sind egal." Sagte Kate. Aha Lexira wohnte also mit Cobalt zusammen. Ich hoffte wirklich, dass es ihr Bruder war.

Dann erreichten wir die Schule und stiegen aus. Cobalts Auto war schon da und als ich den Physikraum betrat saß er schon auf seinem Platz und starrte vor sich hin. Ich setzte mich neben ihn und sagte: "Hey." "Hi." grüßte er zurück und wandte sich mir zu. "Wie war die Party am Sonntag?" fragte er. Ich hatte ihm erzählt, dass jemand eine Organisierte, doch als ich ihn einlud, sagte er ab. Er hatte schon was vor. Vermutlich mit Lexira, aber die war ja im Wald gewesen. Keine Ahnung. Es ging mich ja auch nichts an.
In der ersten Pause sah ich, wie Kate mit ihren Freundinnen und Lexira in einer Ecke saß und redete. Cobalt warf ihr einen Blick zu, wandte sich dann aber doch wieder uns zu. "Und was habt ihr so gemacht?" fragte Julius. "Ich war im Fittnessstudio, beim Fechten und auf einer Party." zählte ich auf. "Ich habe mit Lexy einen Film geschaut und ansonsten nichts wirklich." sagte Cobalt. Lexy war also ihr Spitzname. Schön klang es für mich. Er hatte einen Film mit ihr geschaut mehr nicht. Wenn er wüsste, dass ich mit ihr geritten war, doch ich hatte ihr versprochen es ihm nicht zu sagen und daran würde ich mich halten. Es war mein kleines Geheimnis. Mein Moment mit ihr. Ich schaute sie an und auch ihre Klamotten. Sie trug ein T-Shirt, das am Hals gehalten wurde, einen schwarzen Rock und rote, hochhackige Sandalen. Es stand ihr und betonte ihre Figur. Sie hatte mir den Rücken zugedreht und sah zum Glück nicht, dass ich sie anstarrte.

Der Tag verging schnell und so wurden Kate und ich von Julius wieder nach Hause gebracht.

Am Abend sagte mir mein Vater, dass mein Auto wieder repariert sei. Ich dankte ihm und ging in mein Zimmer.
Ich ließ mich auf mein Bett fallen und dachte an Lexira. Sie hatte schönes Haar und sah einfach toll aus. Sie wohnte zusammen mit Cobalt in einem Haus. Er war bestimmt ihr Bruder. Ich würde ihn Morgen danach fragen.

Am späten Nachmittag ging ich mein Auto holen. Ich lief zum Parkplatz. Es war noch nicht zu spät und ich ging ein kleines Stück in den Wald. Ich folgte dem Wanderpfad auf eine Lichtung. Dort sah ich sie. Lexira. Sie ritt auf Rosenquarz und an ihrer Seite lief Sïrïus. Er entdeckte mich und rannte auf mich zu. Ehe ich es mich versah lag ich auf der Erde und der große schwarze Hund stand über mir. "Hey." Begrüßte ich ihn. Er bellte. Ich hörte Hufe neben meinem Kopf und ein Pferdekopf tauchte über dem Hundekopf auf. "Hallo Rosenquarz." begrüßte ich auch ihn. "Zurück Sïrïus." sagte Lexira und die Tiere machten beide Platz. Sie reichte mir ihre Hand und zog mich hoch. "Danke." meinte ich nur. Sie lächelte. "Wolltest du dein Auto abholen?" fragte sie mich. "Ja, aber ich bin dann doch im Wald spazieren gewesen." antwortete ich ihr und fragte mich, woher sie das wusste. "Kommst du oft auf diese Lichtung?" fragte ich sie. Lexira nickte. "Du?" Ich schüttelte den Kopf: "Ich wusste nicht einmal, dass sie existiert."
Sie nickte.
Dann schaute sie Rosenquarz an. Der senkte den Kopf. "Lust wieder zu reiten?" fragte sie mich. Echt jetzt? Ich durfte auf Rosenquarz reiten? "Gerne." sagte ich und Lexira stieg elegant auf. Sie reichte mir ihre Hand und ich zog mich hinter sie. "Sïrïus Beifuß." rief Lexy und der Hund kam an ihre rechte Seite. Rosenquarz lief los und so ritten wir zum Parkplatz. Ich stieg ab und lief zu meinem Auto. Es blinkte, als ich es öffnete.
"Bis Morgen Lexira." verabschiedete ich mich von ihr. "Du kannst mich Lexy nennen." schlug sie vor. "Danke Lexy." sagte ich und konnte es immer noch nicht glauben, dass ich ihren Spitznamen verwenden durfte. Sie winkte und ritt zurück in den Wald. Dort drehte sie sich ein letztes Mal um, bevor sie verschwand.
Ich fuhr nach Hause. Dort warteten meine Eltern schon mit den Essen. Danach ging ich zu Bett und dachte an Lexy.

Die ProphezeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt