Sicht von Jake:
Ich weiß nicht wieso, aber das erste was ich tat, als ich auf dem Schulparkplatz parkte war nach Cobalts Auto Ausschau zu halten. Es stand schon da und ich parkte eine Parklücke weiter. Kate stieg aus und rannte zu ihren Freundinnen.
Ich ging zu Physik und sah Cobalt an seinem Tisch sitzen. Er saß da ganz allein und es schien ihn nicht zu stören. Vermutlich war er dieser Einzelgängertyp.
Ich erinnerte mich daran, wie ich gestern, mit meiner Schwester, Lexira getroffen hatte mit ihrem Hund. Irgendwoher kam er mir bekannt vor. Ich setzte mich auf meinen Platz hinter Cobalt und da fiel es mir plötzlich ein. Er und Lexira wohnten am Rande von Hyampom in dem verlassenem Haus. Dort hatten sie zusammen Harry Potter gesehen und der Hund hatte sich zu ihnen gesellt. Der Hund gefiel mir irgendwie, vielleicht auch nur weil er von Lexira war. Was war nur los. Ich kannte sie doch noch nicht einmal. Nicht einmal Cobalt kannte ich.
Die Lehrerin betrat den Raum und unterbrach meine Gedanken, indem sie den Sitzplan umstellte. Wie der Zufall er so wollte, sollte ich mich zu Cobalt setzen. Er sollte nicht mehr so allein sitzen. Das war die Begründung. Na toll, jetzt musste ich in allen Räumen neben ihm sitzen. Arme Lena, sie musste neben Julius sitzen oder sollte ich lieber armer Julius sagen. Sie sind beide nervig. Passt doch perfekt.
"Hey ich habe gehört, dass du Lexira von mir erzählst hast." sagte ich. Ist zwar nicht die beste Begrüßung, aber ich hatte keine Ahnung was ich sonst sagen könnte. Bestürzt schaute Cobalt mich an: "Wer hat dir das erzählt?" "Lexira." meinte ich nur und tat so als würde ich dem Lehrer zuhören. "Wann hat sie dir das denn erzählt?" fragte Cobalt neugierig. "Gestern, als ich sie beim einkaufen mit meiner Schwester getroffen habe. Die sind in der selben Klasse." sagte ich. "Aha, sag trug der Hund ein Halsband oder war gar an der Leine?" fragte er weiter. "Nein, er saß treuseelig neben ihr." meinte ich. "Natürlich nicht." sagte Cobalt mehr zu sich selbst und klang dabei leicht angesäuert. Ich wollte gerade fragen warum das so schlimm war, doch da sprach die Lehrerin mich an: "Jake, wieder einmal reden sie im Unterricht. Ich glaube das ist ein Eintrag wert." sagte sie. Verdammt was mach ich nur. Ich kann mir keinen Eintrag leisten. "Jake hat mir nur die Aufgabe erklärt und trägt keine Schuld. Dank ihm konnte ich sie lösen." redete Cobalt mich raus. Er log für mich? Wow. "Gut Cobalt du hast die Aufgabe schon gelöst, dann stell sie mal vor." sagte sie.
Der Arme. Wir hatten nicht aufgepasst, er log für mich und musste nun die Schuld tragen. Ich wusste noch nicht einmal worum es ging.
Cobalt sagte: "Der Schweredruck ist auf einer Höhe gleich groß, was bedeutet, dass P in 50 m tiefe 50 Pascal ist." Verblüfft schaue ich ihn an, doch er verpasste mir unter dem Tisch einen Tritt, sodass ich lächlte und nickte. "Gut Cobalt dann rechnen sie es bitte an der Tafel vor. Ohne ihre Aufzeichnungen." "Darf ich wenigsten das Lehrbuch mit der Aufgabenstellung verwenden?" fragt er. Die Lehrerin nickt und er ging an die Tafel und rechnet alles einwandfrei vor. Ich schrieb schell und unauffällig mit. "Wie hast du das gemacht?" fragte ich ihn, als er wieder neben mir saß. Ich habe zugehört und in meiner alten Klasse habe ich das alles schon durchgenommen." erklärte er. Das ist ja cool, dann könnte er mir ja helfen.Der Unterricht verlief schleppend. Wir hetzten zu Sport. Heute machte Cobalt mit. Er hatte eine strafe Haltung und Muskeln. Auf jeden Fall trieb er Sport und zwar eine Menge.
Wir mussten 20 Runden in der Turnhalle rennen und Cobalt lief ganz vorne mit mir und Julius. Schweigend liefen wir eine Weile neben einander her, doch irgendwann überholten wir die hintersten und Julius schnappte sich die Hand eines der Mädchen und zog sie hinter sich her. Das machte er jedes Mal so. Manche Mädchen hatten angefangen alle langsam zu laufen, denn sie hofften mitgezogen zu werden, doch Julius konnte gut unterscheiden zwischen denen, die wirklich nicht mehr könnten und denen die es mit Absicht machten. Seit 2 Wochen war es immer die selbe. Er zog sie die 20 Runden und sie schaffte es gerade so. "Danke." sagte sie und er schenkte ihr ein Lächeln. Sie wurde rot und senkte den Blick. Cobalt beobachtete das ganze belustigt.
Dann spielten wir Basketball und gewannen. Cobalt und ich trafen immer den Korb. Wir waren in einem Team, denn zuerst wurde ich immer gewählt, dann von der anderen Mannschaft Julius und wie es schien stand Cobalt jetzt auf Platz 3. Vermutlich könnten wir Freunde werden.Dann durften wir in die Pause gehen. Cobalt und Julius begleiteten mich auf den Hof. Sofort kamen ein paar Mädchen zu uns. So konnte man sich doch nicht unterhalten.
Dann kam die 10. auf den Hof. Unter ihnen waren Kate und Lexira. Rhonda, Andy, Mira und Maria, von denen mir meine Schwester erzählt hatte, setzten sich auf einen der Bänke und fingen an zu quatschen. Eine von ihnen holte einen Taschenspiegel und einen Lippenstift aus ihrer Tasche und begann sich zu schminken.
Ich sah, wie Lexira auf sie zugehen wollte, doch dann genervt die Augen verdrehte und dann lieber zu uns ging. Sie lief sofort zu Cobalt, der sie kurz umarmte. Dann zog er sie ein bisschen zur Seite und redete auf sie ein. Er sah sauer aus. Julius bemerkte, wie ich sie anstarrte und stieß mir seinen Ellbogen in die Rippen. "Starr die beiden nicht an." flüsterte er mir zu und ich wandte mich wieder dem Gespräch der Mädchen zu. Eine beschwerte sich über ihre Schwester, die andere über das schlechte Wochenende und noch eine behäufte uns mit Komplimenten.Irgendwie freute ich mich auf Mathe. Cobalt setzte sich neben mich und dann begann der Unterricht.
Wir rechneten eine Menge und spätestens als es klingelte, schwirrte mir der Kopf.
In Biologie machten wir diePause durch und hatten den Speiseraum beim Essen für uns Alleine. Julius, Cobalt und ich teilten uns einen 4er Tisch, sodass kein Platz mehr für irgendwelche Mädchen war. "Wie war das Essen an deiner Alten Schule?" fragte Julius. "Sehr delikat." meinte Cobalt nur. War das sein Ernst? Wie konnte Schulessen delikat sein? Also fragte ich: "Nur so zum Vergleich. Wie ist das Essen hier?" "Keine Sorge, das Essen hier ist der letzte Dreck." meinte Cobalt. Ich grinste und Julius brach in schallendes Gelächter aus.
Zusammen liefen wir zu Englisch und als auch diese Stunde beendet war gingen wir zusammen zum Parkplatz. Cobalt lehnte sich an sein Auto und wartete auf Lexira und ich tat es ihm nach. Meine Schwester kam zusammen mit ihr aus dem Gebäude, ging dann aber zu ihren Freundinnen. Das war jetzt nicht ihr ernst oder? Ich musste mich doch beeilen. In 1 1/2 Stunden begann Fechten und ich musste sie noch nach Hause fahren.
Also blieb mir nichts anderes übrig, als zu ihr zu gehen und sie zu bitten zu gehen. "Kate, komm ich muss mich beeilen, dass hast du doch nicht vergessen oder? Bitte." Sie verabschiedete sich von ihren Freundinnen und folgte mir.
So schnell wie möglich und erlaubt fuhr ich nach Hause und kaum war ich da, hechtete ich ins Haus, holte meine Sachen.
Ich stürmte zurück ins Auto und fuhr zurück nach Hayfork, wo der Fechtunterricht stattfand.Gegen 5 fuhr ich dann wieder zurück nach Hause. Ich machte alle Hausaufgaben und bereitete mich auf den nächsten Tag vor.
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Die Prophezeite
FantasyLexira Duàth-Thôr flieht mit ihrem Bruder Cobalt Main-Caun um sich vor dem Feind zu verstecken. Dabei treffen sie auf Jake und Kate London. Zusammen mit ihren Tieren versucht Lexira das Böse zu bekämpfen. Romanze, Action... Lexira ist besonders. Die...