Flucht

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Lexira's Sicht:

"Wir müssen wegziehen." sagte mein Bruder. "Sie haben den Angriff auf dich offen gestartet." fügte er noch hinzu.

"Darf ich mit?" fragte Kate. "Ich weiß nicht. Deine Eltern fänden es bestimmt nicht toll, wenn du die Schule sausen lässt." bemerkte Cobalt. "Ja, aber Jake hat es doch auch gemacht." meinte Kate. "Um so schlimmer. Beide Kinder werfen ihre Zukunft weg." sagte ich.

"Bitte, ich es bei euch keine Möglichkeit als Mensch irgendwie einen Job oder so zu bekommen?" fragte uns Kate.

"Doch schon. Außerdem bin ich jetzt nicht so weit weg von einem Menschen. Man merkt den Unterschied nicht. Ich weiß nicht, ob du diese Art von Beruf in Erwägung gezogen hättest. Es ist gefährlich." bemerkte mein Bruder.

"Was ist es?" fragte Kate. "Kriegerin." sagte Cobalt. Ich schaute ihn erstaunt an. Das er genau diese Berufung für passend erfand. "Was muss ich dafür tun?" fragte Kate entschlossen. "Du willst das wirklich machen?" fragte mein Bruder sie.

"Ja." sie nickte entschlossen. "Ich werde es dir beibringen." sagte Cobalt. "Dein Körperbau müsste die Ausbildung aushalten und wenn wir umziehen müssen wir ja was machen." bemerkte ich. Ich selber hatte nur Angriff und Selbstverteidigung im Grundkurs belegt.

"Ab jetzt heißt es nicht mehr anpassen, sondern fliehen." "Edraith, wie sich unsere Feinde nennen, werden uns verfolgen und versuchen Lexy zu vernichten. Dein Bruder wird von ihnen vermutlich ausgebildet, aber er hat ja schon ein gutes Fechttalent." erklärte Cobalt, "Sicher das du dein Leben aufs Spiel setzen möchtest? Sollten wir die Feinde schlagen, so wirst du vermutlich mit in unser Land kommen und dort ein schönes Leben haben, aber wann das sein wird und ob es überhaupt sein wird, kann ich dir nicht versprechen." 

"Ich werde mit euch kommen. Am besten ich geh nach Hause und packe ein paar Sachen ein und sag meinen Eltern bescheid. Die tun mir jetzt schon leid. Kann ich mit ihnen Telefonisch in Kontakt bleiben?" fragte Kate. "Ja, solange du ihnen nie sagst wo wir sind." "niemals." versprach Kate uns.

"Ok wann gehts los?" fragte Kate. "In einer Stunde sind wir bereit. Versuch es am besten auch." sagte ich. "das schaff ich. Bis dann." sagte Kate und wollte schon gehen. "Warte." rief ich ihr hinterher. "Ich werde dir einen meiner Begleiter geben, damit nichts passiert. ok?" fragte ich sie. Kate nickte erstaunt. Ich lief nach hinten in den Garten und rief Sirius zu mir. Der Berner-Sennenhund kam angelaufen und machte vor mir Sitz.

"Sirius ich möchte, dass du Kate sicher zu ihrer Wohnung und zurück begleitest." Sirius beugte den Kopf nach vorne, wie ein nicken und lief zu Kate. Diese bedankte sie noch mal und verschwand mit ihm durch die Tür.

Cobalt und Ich machten uns Reisefertig. Jeder packte einen großen Reiserucksack und zog ein wenig Schutzkleidung an. Dann machten wir uns daran, die Tiere schon mal ins Auto zu laden. Der Anhänger war immer noch dran. "Ich fürchte wir müssen irgendwann Auto wechseln oder anderweitig fliehen, denn ein Anhänger ist auffällig." sagte Cobalt. Ich nickte nur und führte Rosenquarz in die Box, des Anhängers.

Dann pfiff ich ein paar Mal und eine Schleiereule kam angeflogen. Sie landete auf meinem Arm. Ich trug eine lederne Schiene an meinen Armen, weshalb ich ihre Krallen nicht spürte. Ich trug Lunà in den Anhänger, wo eine Stange befestigt war. Dort setzte ich sie drauf. Ein leichtes Rauschen verkündete mir, dass auch Duàth im Anflug war. Der große Abendsegler verwandelte sich im Flug in eine Zweigfledermaus und hängte sie Kopfüber von der Stange.

Lorìen, der Hirsch, war der nächste. Er schritt zu Rosenquarz in die Box. Ara i levain und Éclaîr rollten sich in einer Ecke ein.

Dream und California waren die nächsten. Dream hatte ein Box unter der Decke, wo er sich einrollen konnte und California durfte sich einen Platz aussuchen, den sie schließlich auch fand. Sie schlängelte sich um einen Pfosten.

Kasimir und Sirius durften bei uns mitfahren, da sie am natürlichsten waren. Kasimir stieg ein und dann hieß es warten. Warten, dass Kate zurück kehrte. Kurz nach der vereinbarten Zeit rannte sie zu uns und entschuldigte sich für die Verspätung. Sirius sprang auf den Hintersitz und legte sich neben Kasimir. Ich entschied mich auch hinten einzusteigen, dann war ich näher bei meinen Tieren. Der Schock von dem Tod eines meiner Tiere, saß noch viel zu tief. Ich wollte auf jeden Fall mehr auf die anderen Acht geben.

Auch mein Bruder und seine Freundin stiegen ein. Ihr Gepäck war verstaut und Cobalt startete den Motor.

Die ProphezeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt