Kapitel 6 ♡ Kann es noch schlimmer werden?!

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Langsam. Ganz langsam probierte ich meine Augen zu öffnen. Allerdings klappte dies nicht. Ich war zu schwach.  Fühlte mich ausgelaugt, schwach. ..Tod.

Ich sah nur verschwommen. Mama? Ja ich glaubte es war Mama. Einen Vater hatte ich ja nicht und Nina wusste wahrscheinlich noch nichts, weder dass sie ab nun eine beste Freundin hatte, die jemand umgebracht hatte, noch dass mich ihr schwarm niedergeschlagen hatte.

Mama weinte. Ich spürte ihr Tränen auf meiner Hand.

Was war mit mir?

War ich verletzt?

Würde ich sterben?

Nein,  ich würde nicht sterben!

Aaah! Ein gähnender schmerz durchzog plötzlich meinen Körper. Aah! Schon wieder. Ich spürte wie mir kalter Angstschweiß über die Stirn lief. Angst. Todesangst.

'Komm zu mir...' flüsterte eine leise allerdings bedrohliche Stimme mir zu. Ich stuzte. Diese Stimme, sie kam mir bekannt vor. .ja kein Zweifel - Finn! Es war Finn's Stimme die zu mir sprach.

Aaah! Die Schmerzen wurden immer schlimmer. Ich zitterte am ganzen Körper.

'Willst du immer noch leiden...? ich hole dich da raus! Sag einfach ja!' Die Stimme war immer noch genauso leise, aber sie war bedrohlicher, kälter und vorallem gierig. Ich spürte förmlich, wie Finn die hand nach meinen Körper streckte.

Aaaaaah! Ich war am ende meiner kräfte. Einen Moment lang überlegte ich einzuwilligen...aber nein, ich würde nicht aufgeben.  Ich würde um mein Leben kämpfen. Doch plötzlich war ich weg. Das beatmungsgerät neben mir fing an zu piepen.

War ich jetzt tot?!

Finn's POV

Wo war ich denn  hier nur?

Alles sah aus wie in einen roten Nebel getaugetaucht.

Die häuser sahen aus wie die wo immer  die Landstreicher schliefen.

zerfallen. kaputt. Genauso wie ich.

Ich konnte nicht mehr...obwohl ich nur lief, rann mir der schweiß am Körper runter. Ich fasste mir an die stirn. Aah. Fuck ey, dachte ich, achso ich war ja von der Brücke gestürzt. Es war warm und feucht.

Zögernd schaute ich auf meine hand..sie war ziemlich blutig. Wahrscheinlich hatte ich eine platzwunde. Mir ging es richtig mies. Ich schwitzte wie Sau, hatte eine riesige Platzwunde und wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung; weil ich von einer Brücke gestürzt war und mir den Kopf aufgeschlagen hatte. Und wieso? Wegen dieser dummen Mila! Ich hasste sie!!!! abgrundtief!  Wieso hatte sie mir das angetan?!wie konnte es diese kleine schlampe nur wagen, dass hatte ich nun wirklich nicht verdient...Das wird sie noch büßen! der würde ich es noch zeigen!

Ding dong ding dong...das hörte sich doch an wie eine kirchglocke.

War ich vielleicht gar nicht tot?

War alles vielleicht nur ein Traum?

aber...wo war ich?

Meine Umgebung hatte ich mich noch überhaupt nicht interessiert. Aber..alles sah so komisch aus. Ja es sah aus wie in schmalkalden - wie daheim. Aber...warum war denn alles in einen roten Nebel gehüllt. Man war das strange, alles war so leise und so leer - totenstille.

Ich drehte mich ratlos im Kreis. Was sollte ich denn jetzt tun?

Träumte ich immer noch? Und wenn ja wollte ich jetzt sofort aufwachen! In Filmen kniffen sie sich dann immer in den arm und checkten das alles echt war. Naja einen versuch ist es wert, dachte ich und kniff mir in den arm.

Autsch! okey...es IST Realität.

Ich entschloss mein haus zu suchen.

Angstvoll und vorsichtig lief ich los, immer wieder beängstigte mich dieser rote Nebel. Erst dachte ich es wäre ein fake - künstlicher nebel. aber eine ganze Stadt vernebeln? Das war unmöglich!

Ich lief über den kleinen Marktplatz, bis zu der Brücke von der ich gestürzt war. Ich hielt mich am Geländer fest und bekam plötzlich das Bedürfniss mich runterzustürzen. Erschrocken darüber drehte ich mich weg und rannte über die brücke. Bloß weg da! Nun war es nicht mehr weit bis zu meinen zu hause....

So tot wie du. innerlich.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt