Kapitel 16 ♡ Bin ich tot?!

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Mila's POV

Das Blut meiner Wunde tropfte auf den Tisch. Ich sah zu.

Erst waren es nur vereinzelt Tropfen

tropf

tropf

Was hab ich nur getan?! Ich hab alles kaputt gemacht! Es wäre viel besser wenn es mich nicht gäbe..aber bald gibt es mich ja nicht mehr...

Immer wieder dachte ich es.

Ich wollte sterben.

Ich musste sterben.

Ohne mich wär die Welt eine scheiß-Person weniger.

Ich hatte nicht weiter auf mein blut mehr geachtet...die einzelnen Bluttropfen hatten sich verbunden, bis sich eine Blutlache gebildet hatte

. Aber obwohl ich ein bisschen shockiert war starrte ich sie einfach nur an, saß einfach nur da, mit aufgestützten Ellbogen und sah zu wie immer mehr Blut auf den Tisch tropfte.

Immer Mehr.

Von meinen Blut.

Ich fühlte mich so verdammt schuldig, einfach schuldig an allem... was hatte ich nur getan?!

Ich wünschte mich hätte es nie gegeben. Dann hätte Christian jetzt noch seinen Besten Freund,  Finn hätte noch sein Leben und Mama hätte keine Mörderin als Tochter....

Ich wollte nicht mehr.

Ich konnte nicht mehr.

Erst jetzt fiel mir auf, dass Christian die ganze Zeit panisch um mich herum lief. Erst jetzt nahm ich ihn war. Ja...genauso wie mir heute erst richtig aufgefallen ist, wie fiel ich zerstört hatte....

"...Bist du eigentlich völlig hirntot?! Davon wird Finn auch nicht wieder lebendig!! Du bist doch echt krank!..."

Christian's POV

Panisch ging ich immer wieder auf und ab. Ich schrie sie an, doch es kam mir so vor,als würde sie mich gar nicht wahr nehmen. Ich sah nicht ob sie weinte.

sie sagte keinen Ton.

Rettungswagen! schoss es mir durch den Kopf. Vor lauter Panik hatte ich ganz vergessen den Rettungswagen zu rufen.

Schnell, allerdings auch mit sehr zitternden Händen, zückte ich mein Handy und drückte auf Noruf.

Das erste Mal in meinen Leben.

Naja eigentlich hatte ich schon oft  auf Noruf gedrückt, aber nie eine Nummer gewählt.

Schnell drückte ich die 112 und schon nach 1 Tuut - was mir trotzdem ewig vorkam - meldete sich eine männliche Stimme.

"Hallo? Rettungstelle hier."

"Ähm. ..hallo. also i-ich b-brauche einen Krankenwagen in die..." ja wie war jetzt die Adresse nochmal. Krampfhaft überlegte ich, doch sie wollte mir einfach nicht einfallen. Ich hatte mivh von Emilia weggedreht,  stand mit dem Rücken zu ihr...

"in den jugendarrest..."

"Gibt es verletzte?"

Plötzlich hörte ich einen Aufprall hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um und sah, wie Emilia vom Stuhl gefallen war. Erst jetzt sah ich die riesige Blutlache auf dem Tisch.

Sie lag einfach nur da, mit geschlossenen Augen und ich sah ein Paar Tränen auf ihren wangen. Sie sah aus wie Tot...

"Alter! Schicken sie jetzt einfach nen Krankenwagen her! Jemand hat sich die Pulsader aufgeschnitten und ist jetzt bewusstlos!" schrie ich panich und verzweifelt zugleich in mein Handy.

"Mal ganz ruhig junger Mann..." Hallo?! Wie sollte ich den ruhig bleiben. "Bringen sie die verletzte Person in die stabile Seitenlage und binden sie irgendwie die Wunde zu." Ich legte auf.

Ich schmiss mein Handy einfach weg! Wozu brauchte ich es jetzt auch?!

Mit großen Augen suchte ich den Raum nach irgendeinen Stofffetzen ab. Ich entdeckte den orangefarbenen erste-Hilfe-Kasten.

Schnell riss ich ihn von der Wand, öffnete ihn panisch und suchte mit zittrigen Händen nach einer Mullbinde.

Ich riss die Verpackung auf und kniete mich wieder zu Emilia. Panisch versuchte ich die Mullbinde um ihr Handgelenk zu wickeln. Doch die Binde wurde ganz rot von dem ganze Blut.

Mir wurde schlecht. Nicht kotzen! nicht kotzen! dachte ich immer wieder.

Endlich! Der Rettugswagen war endlich da! Sie luden sie auf eine Trage und ab in den Krankenwagen. 

Erschöpft ließ ich mich auf einen Stuhl fallen. Ca. 3 Minuten später hörte ich, wie der Krankenwagen mit Sirenen an weg fuhr. Ich schloss die Augen und atmete tief durch,  doch die Bilder wie sie da auf den Boden lag, wollten einfach nicht ais meinen  Kopf verschwinden...

Mila's POV

*ruckel ruckel*

Es fühlte sich so an, als würde ich in einem Auto liegen.

Aber konnten tote so was.?

"Bin ich tot?" fragte ich verwirrt in den Raum...

"Nein." antwortete mir eine freundliche Frauenstimme.

Ich schwieg.

Ich wollte aber tot sein.

Gäbe es mich nicht wäre das alles nie passiert. ..!

Ich sollte einfach weg sein...für immer.

Ich wollte nicht schon wieder ins Krankenhaus. Nicht schon wieder. Ich hatte es soo satt!

Vielleicht sollte ich mir da ein Zimmer mieten...

So tot wie du. innerlich.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt