Die letzten Worte

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Kates POV. 

Seit dem Morgen saß ich in der Gasse. Langsam bekam ich Hunger, doch ich wollte nicht gehen. Seitdem ich hier war, verfolgten mich die Raben nicht mehr. Weit und breit hab es keine. Die Sache mit Splendor nahm mich mit. Ich habe eben dem Mann welchen ich liebe gesagt, dass er ein Monster ist. Nach vielen Jahren war ich endlich glücklich. Irgendwie... Aber ich war es. Es war eine tolle Zeit mit ihm. Er besuchte mich immer wieder und war bei mir. Er verbrachte viele Nächte bei mir und verschwand am nächsten Morgen. Er brachte mir Blumen und Geschenke. Das erste Mal in meinem Leben interessierte sich jemand an mir und zeigte es mir auch. Und ich habe all die kaputt gemacht. Der Mond war schon hoch am Himmel und bald würde ich Dämmerung kommen. Ich ...- 
''Hallo Kate. '', sagte eine kastrierte Männerstimme. 

Ich sah zu meiner linken und konnte einen komisch gekleideten Mann sehen. Ein Bulteranzug. 

''Es ist schön dich endlich von Gesicht zu Gesicht zu sehen. '', lächelte er. 
Ich hatte nur meine Glock in meinem Mantel und nicht mehr als 10 Schuss. 

Slendermans POV. 

Eine setsame Stimmung verbreitete sich, als wir Raven nicht mehr doch den Bildschirm sahen. BEN fing an zu versuchen den Fehler zu beheben, doch es brachte nichts. Ich sah meinen Bruder an. Er ballerte seine Faust und starrte immer noch auf den Boden. Zu Tür kamen Masky und Hoodie mit einem Geist. Joy war da. Wieso war in diesem Moment nicht wichtig. Gwen realisierte schnell, dass Hoodie nicht der alte war. Es dauerte nur wenige Minuten bis wir endlich ein Bild von Raven hatten. Es war ein Bild welches Splendor auf die Knie fallen lassen hat. 

Jeffs POV. 

Meine Schulung kam langsam zu Ende. Und dank Jupiter konnte ich unfassbar schnell rennen und reagieren. Selbstverständlich war Luka auch noch da. In dieser Nacht war der Himmel klar und man konnte gut die Sterne sehen. Jupiter stellte sich vor mich und befohl mir sie anzugreifen. Ich hat es, weil ich fest davon überzeugt war, dass ich schneller war als sie. Es war ein Fehler. Es war unglaublich, doch sie war zwei Mal schneller als ich. 
''Wie ...?'', fragte ich nachdem sie ihre Klinge von meinem Hals ließ. 

''Wenn du weißt, wie dein Gegner tickt, kannst du seine Bewegungen vorhersehen. '', sagte sie. 

''Das aber nur wenn du deinen Gegner kennst. ''

Jupiters POV. 

Ich fand die Schulung bei Jeff nicht notwenig, doch er hatte etwas mit den ganzen Anschlägen zu tun. Er kannte die Person. Nach dem wir abgeschlossen haben, erlaubte ich Jeff noch wenige Stunden bei mir zu schlafen, nachdem er sich auf dem Weg heim machen sollte. Er ging in den Gästeraum und lehnte die Tür nur an.  Nachdem ich Kimberly in das Bett brachte, schaute ich noch kurz bei Jeff vorbei. Dieser saß auf dem Bett und redete. Er sprach mit sich selber. Niemand anderer war vor Ort. Ich wusste schon immer, dass er Probleme hatte, doch das hier übertraff alles. Setsamerweise antwortete er sich selber nicht, sondern tat so, als ob er eine Reaktion zurück bekommen würde. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Sollte ich ihm helfen ? 

''Jeff ?'', fragte ich ihn. 
Er drehte sich um und sah mich an. Ich setzte mich auf den Bett neben ihm. 

''Mit wem redest du da ?'', fragte ich. 

Es dauerte einen Moment bis er antwortete. 

''Mit meiner Freundin Luka. '', sagte er mit leeren Augen. 

''Jeff. Da ist niemand. '', versuchte ich ihm ganz sanft zu erklären. 

Er blickte in die Leere. Dann wurde er sauer und schubste mich weg. Seine Augen brannten auf. Ich konnte die Trauer und die Einsamkeit sehen. 

''Sie existiert ! Sie hat mir geholfen! '', sagte er weinend. 

''Entweder lebt sie dann noch oder ist tot. Aber sie ist nicht hier. Weder als Geist noch als Mensch. ''

Draufhin rannte er raus und verschwand. 

Kates POV. 

Es war schneller zu Ende als ich dachte. Ich schoss meine Munition in die Wunden, die Raven hatte, doch es brachte nichts. Ich versuchte mich mit Händen und Füßen zu verteidigen, aber es nützte nichts. Er brach mir die Arme. Ein unglaublicher Schmerz. Dann kam er zu mir rüber und öffnete meinen Brustkorb. Ich spuckte Blut. Meine Rippen stachen aus dem Körper und ich selber konnte nichts mehr machen. 

''Und du bist die jenige, in der sich der mächtige Splendor verliebt hat ?'', lachte Raven. 
Dann verschwand er. 

Nun lag ich da. In der drecktigen und stinkenden Gasse und verblutete. Mitterweile spürte ich nichts mehr. Ich hörte nur wie mein Blut hinunterfloss. War es Schicksal ?

Ich dachte es wäre in Ordnung zu sterben. 

Aber ich wollte nicht ! 

Mit der letzten Kraft versuchte ich zu schreien.

Hilfe !  Ich wollte es nicht.
Bitte... Doch aus meinem Mund kam nichts raus. Ich weinte und das Blut verschmolz sich mit meinen salzigen Tränen. 

Ich hatte Angst. Ich wollte nicht vergehen. Ich wollte es nicht. Ich wollte leben ! Bitte... 

Irgendjemand... 

Ich sah wie die Sonne aufbrach. Einzelne Strahlen erreichten mein Gesicht. Das letzte Mal versuchte ich zu schreien. Ich versuchte auf zu stehen. Ich ... - 

Ich sah mein Leben an mir vorbei ziehen. Ich sah alles was ich getan habe. Ich konnte sehen, wie ich meine eigene Mutter erschlug. Ich sah, wie ich auf unschuldigen Passanten mit Baseballschlägern meine Wut raus ließ. Ich sah den Tod meiner einzigen Tochter. Ich sah, wie Spendor mich ansah, als ich ihm unterstellt habe, dass er ein Pädophiler wäre. Es war unsere erste Begegnung. Ich sah ihn im Freizeitpark. Ich sah sein Lächeln und ich sah auch wie er mich in seinen Armen hielt, nachdem er Alexander in Stücke riss. Ich sah ihn morgens in meinem Bett aufwachen. Er lächelte... Ich sah, wie er mir morgens Frühstück ans Bett brachte, lächelnd. 

Ich hätte in diesem Moment alles gegeben um ihn das letzte Mal lächeln zu sehen. 

Dann sah ich auch den Zwischenfall. Ich sah sein erschrockenes Gesicht. Letztenendes war ich diejenige, die dafür sorge, dass er nicht mich anlächelte. Ich tat ihm weh. Erst jetzt realisierte ich, dass ich ihm noch nie gesagt habe, dass ich ihn liebe. Er sagte es mir immer wieder. Nachdem er mich mit Küssen weckte, sagte er es mir. Bevor er ging, sagte er es mir. Nach bevor wir einschliefen. Ich habe diese Worte noch nie erwidert. Ich habe jeglich gelächelt. Mit letzter Kraft öffnete ich die Augen. Mein Körper zitterte. Ich schrieb es mit meinem Blut nieder. Die letzten Worte. 

Die ulimative CreepypastaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt