Wahnsinn

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Gwens POV. 

Langsam verlor ich am Bewusstsein. Ich war geschwächt und kam nicht an eine Energiequelle. Schlafen konnte ich nicht, da ich sowieso tot war. Ich kippte um und landete mit dem Gesicht auf dem harten Betonboden. Raven sah mich merkwürdig an. 

''Was hast du meine Göttin ?'', fragte er. 

''Ich sterbe. '', murmelte ich. 

Nach dieser Antwort stand er auf und hob mich schnell auf. 

''An was fehlt es dir ?'', fragte er erschrocken. 

''Energie... '', flüsterte ich und schloss meine Augen. 

Stille. 

Erneut war ich in dem Raum aus Leere und Schwärze. Langsam gewöhnte ich mich dran. Doch nichts änderte an meiner kritischen Situation. Ich war gefangen und starb, glaubte ich zumindestens. 
''Esse. ''sagte eine weibliche Stimme. 

Es war die weibliche Stimme, die ich am Anfang meiner Belebung gehört habe. 

''Was soll ich essen ?'', wusste ich nicht, was ich machen sollte. 
''Das, woraus du bestehst. ''

Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. 
Menschen ... essen ... ?

Langsam löste sich das schwarz auf und ich bemerkte, dass ich in den Armen von Raven lag. Er schmierte meinen Körper mit Blut ein, was ich sofort absorbierte. 

''Das wird nicht genügen. Es ist zu wenig. '', sprach er mit sich selber. 

Als er bemerkte, dass ich wieder bei Bewusstsein war, sah er mich an und fragte, was er mir bringen soll. 

''Menschenfleisch... '', konnte ich es kaum aussprechen. 

Maskys POV. 

Hoodie verschwand nach unserer Konservation im Wald. Kurz danach ist Slender aufgetaucht und wollte wissen was passiert war, doch ich konnte es ihm nicht wirklich erklären, denn das wusste nicht einmal ich. Es war eine komische Nacht, die ich draußen verbrachte. Ich setzte mich auf eine Lichtung und ließ mich vom Regen durchnässen. Gegen Ende der Nacht kamen doch noch Sterne raus. 

''Was los, Masky, du siehst traurig aus. ''
Eine Stimme. 

Ein Satz. 

Eine Erinnerung. 

Ich sah hinauf. 

Dieses Lächeln. 

Diese Augen. 

Joy. 

''Nein, das kann nicht sein ! '', sagte ich und stand auf. 
Sie lächelte mich an. Immernoch trug sie das lilane Ballkleid, welches ich ihn kaufte. Sie saß auf einem Ast und lächelte. 
''Beruhige dich. Ich bin nur ein Geist. '', murmelte sie. 

''Wie ?''fragte ich. 

''Ich habe keine Ahnung. '', murmelte sie und erschien vor meiner Nase. 

'Nein... Nein ! NEIN ! '', schrie ich. 

''Das alles kann doch nicht sein ! '', brach ich in Tränen aus. 

''Ich werde wahnsinnig ! Das ist es ! Ich habe sie nicht mehr alle. '', rief ich durch den Wald. 

Während ich auf allen vieren auf dem Boden war, berührte sie mich an der Schulter. Mein Wahnsinn schien sich aufzulösen und mein Körper wurde ganz leicht. Ich drehte mich um und lag im nassen Gras. 

''Du bist es wirklich. '', konnte ich es immer noch nicht fassen. 

BENs POV. 

Unglaublich. Unbeschrieblich. Faszinierend ! 

Ja, der Hacker wusste, was er tat. Ich war wie verliebt, denn es gab endlich jemanden auf meiner Wellenlänge. Auch wenn ich den Kampf um die Datei langsam verlor, machte es mir nichts aus. Ich konnte durch all seine Attacken herausfinden, wo er sich befand und es war wohl seine Adresse. So machte ich mich auf den Weg zu ihm. Je nach dem im welches Programm ich mich im Internet umschieb, konnte ich meine Gestalt beliebig ändern. Meistens hatte ich dünne lange Arme, aus meinen Augen flossen schwarze Tränen, was ich von Jack mir abgeguckt hatte und ich war durchgenässt. Wenn ich aus dem Computer hervorstieg machte ich alles nass, doch als ich wieder verschwand, gab es keine Schäden an elektrichen Gegenständen. 

Zuerst sah ich durch den Bildschirm und erkundete die Fremde Umgebung. Es war ein einfaches und schlichtes Zimmer. Es gab weder Bilder auf dem Regal noch irgendwelche persönliche Gegenstände. Das Entscheidene war in der Ecke des Zimmers. 
Ein Bett. 

Und dadrin war jemand er schlief. Ich schaltete den Computer an und kroch raus. Schnell bemerkte ich den Stuhl, der in der Mitte des Zimmers stand. Nachdem ich dies erblickte, hatte ich keine Lust mehr und verzog mich wieder. 

Xenias POV. 

Nur noch 15 Tage bis zum Vollmond und ich hatte immer noch die Kiste in den Armen. 
''Jack. Bitte halte durch. '', murmelte ich, während ich die Nachrichten sah. 

Raven konnte mal wieder die Finger nicht von der Menschheit lassen. Immer wieder nach jedem einzelnen Anschlag von ihm, makierte ich diesem auf einer großen Karte und notierte sie mir gründlich. Doch egal wie oft ich es mir durchlas, hatte er kein System. Gar Kein ! Dementsprechend konnte ich nicht vorhersagen wo er demnächst zuschlägt. Es war die Hölle für mich. 

Olivias POV. 

Eine seltsame Stimmung und unglaublich starke Kraft verteilte sich. Jack sprang auf und rannte zur Tür. Seine letzten Worte waren : ''Du bleibst hier.''

Dann war er weg. Ich konnte hören, wie Xenia aufsprang und Jack folgte. Ich konnte nichts tun und saß auf dem Bett, starrend auf den Boden. Der Wind erreichte mein Gesicht. Ich sah zum offenen Fenster hinaus und bemerkte... 

Tausende von Raben. 
Sie starrten mich mit ihren kopfförmigen Augen an und vor Angst konnte ich nicht Atmen. Dann flogen sie auf mich zu und ich verschwand in dem Schwarm. 

Eyeless Jacks POV. 

Die Nächte waren quälend. Ich konnte kein Auge zumachen. Während Olivia mich nachts fest umschlossen in ihren Armen hielt, hatte ich Angst um sie. Die Lage war furchtbar ! 

Ohne es zu wissen, erschien Raven am 15. Tag und griff uns in unserem eigenen Haus an. Es war während der Morgenröte. Masky war auf de Suche nach Hoodie, der verschwand. Jeff war wie vom Erdboden verschluckt und Julia immer noch schwer verletzt. 

Ich war der erste, der sich ihm stellte. Seit dem letzten Kampf war ich immer vorbereitet. Raven war noch stärker als das letzte Mal. Meine Spritzen und Gifte konnten ihm nichts antun. Von hinten Sprang Xenia auf ihn und wollte ihn zu Strecke bringen, doch er verwundete sie nur übel. Ein Mensch würde an solchen Verletzungen sterben, doch sie war kein Mensch. Dann ließ er sie liegen. Widerlich grinste er mich an. 

''Heute kommst du dran, Jack. '', lachte er. 

''Dann lass es uns zu Ende bringen ! '', sagte ich entschlossen. 
''Nicht so schnell, sonst passiert ihr noch etwas.. '', sagte er. 

Seine Raben teleportierten Olivia auf die Kampffläche. Ich ließ alles los. 

''Du Schwein ! '', rief ich. 

Ich wollte sie ihm aus den Händen reißen, doch seine Raven umkreisten ihn, sodass ich nicht an sie kam. Olivia sah mich an. Sie schrie nicht und wehrte sich nicht. Ihre letzte Reaktion war ein Lächeln gefolgt von Tränen, bevor Raven sie ihre Organe aus dem Leib riss. 

''Du liebst doch Nieren, nicht wahr ?'', fragte er und warf mir Olivias Niere vor die Füße. 

''Da hast du eine. '', lachte er. 

Die anderen Organe nahm er mit und verschwand. 

Die ulimative CreepypastaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt