One Shots || Close

Gally | „Darüber hatte ich nachgedacht."

„Und wie findest du den Neuen?" Frypan setzte sich neben mich und gab mir einen Teller mit essen. Ich hob nur die Schultern.

„Keine Ahnung, habe noch nicht mit ihm geredet." Er nickt.

„Hast nichts verpasst, er redet nicht viel. Aber das kommt vielleicht ja noch." ich grinste

„Ja vielleicht."

„Wie läuft es mit Gally?" ich stöhnte auf. Hätte ich doch nur nichts gesagt. Wieso hatte ich geglaubt, er würde mich nicht aufziehen. Er grinste, eigentlich hatte er es doch gar nicht wissen wollen. Er wollte mich nur Ärgern.

„Nein, war nur Spaß. Sprich ihn doch mal an." entsetzt schaute ich zum Koch und gleichzeitig zu meinem besten Freund.

„Niemals. Ich würde mich nur blamieren." bei diesen Worten ließ ich mich zurück fallen und sah in den dunklen Himmel. Es war zum Verzweifeln. Immer wenn ich über oder mit Gally reden sollte bekam ich fast keinen Ton raus und das obwohl ich sonst so taff war. Aber ich hatte Angst davor, dass er mich nicht als Freundin wollte.

„Wenn du nicht mit ihm redest, wird das nie was." ich stöhnte genervt

„Apropo er schaut gerade zu dir." Ich richtete mich sofort auf und sah das Gally nicht mal am Feuer saß.

„Du bist so gemein." zischte ich, Pfanne stand lachend auf und ging. Da ich endlich meine ruhe hatte, fing ich an zu Essen.

„Kann ich mich setzen?" als ich auf sah, stand da Gally. Ich musste mich zusammen reißen um den Mund auf zu bekommen.

„Ähm, ja klar." Er ließ sich neben mir nieder.

„Was hast du heute so gemacht?" fragte ich und hätte mir am liebsten die Zunge abgebissen. Was für eine dumme Frage.

„Die Dächer neu gemacht, zumindest angefangen. Du?" ich lächelte

„Naja wie immer, Essen gemacht." Er nickte. Kurz sah es so aus als wollte er was sagen, tat es dann aber doch nicht. Wir redeten noch weiter und ich war erstaunt, dass ich den Mund überhaupt auf bekam.

Drei Tage später, es war bereits mitten in der Nacht, leider konnte ich nicht einschlafen. Zumal ich irgendwie nicht müde war und zum andern hörte man das dauerhafte schnarchen der Lichter. Schließlich stand ich auf und ging ans ging langsam aufs gegenüberliegende Ende der Lichtung zu.

„Na warum so spät noch wach?" ich zuckte zusammen und drehte mich zu Gally.

„Ja, ich ähm... ich kann nicht schlafen. Und du?"

„ich denke nach." ich nickte und zusammen gingen wir weiter. Es war nicht schlimm, dass wir nicht sprachen, eigentlich war es sogar angenehm.

„Worüber denkst du nach?" fragte ich leise.

„Über... ach egal." er klang nicht unhöflich, eher als wäre es ihm peinlich.

„Komm ich lach dich nicht aus." wir blieben stehen und ich drehte mich zu ihm.

Plötzlich hob er die Hand an meine Wange und kam dann näher. Kurz stockte mein Atem. Passierte das wirklich?

Dann legten sich seine Lippen auf meine. Ich schloss meine Augen und fragte mich gleichzeitig ob ich träumte.

„Darüber hatte ich nachgedacht." sagte er leise, als er sich von mir löste.

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