Fred Weasley | grüne Haare

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Mit verschränkten Armen, lehnte ich an der Treppe zum Jungenschlafsaal. „Das ist eine scheiß Idee." murmelte ich, während ich mich frage wieso ich mich nochmal überreden lassen hatte. Obwohl Fred und George es verdient hatten, aber lieber existierte ich neben ihnen, als sie zu ärgern.

„Und fertig." Katie und Mary traten neben mich.

„Na endlich." ich stieß mich von der Treppe ab und lief zu einem Sofa.

„Lissa, was los?" Mary ließ sich neben mich fallen.

„Ich weiß nur nicht, warum ich mich dazu überreden lassen habe."

Meine Freunde grinsten „Tja, so sind wir eben.".

Unser Streich (Obwohl ich eher sagte, dass es Marys und Katies Streich war) flog am Abend auf. Wir saßen noch lange im Gemeinschaftsraum, teilweise um Hausaufgaben zu machen, aber auch um einen Erfolg zu sehen.

Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten. Als die Zwillinge die Treppe runter kamen, wurde ich augenblicklich rot, obwohl genau genommen es nicht mal meine Idee gewesen war. Mein Blick heftete sich starr auf mein Blatt vor mir, auf dem ein Teil der Mugelkunge Hausaufgaben standen. Ein Problem war (Weshalb sie wohl so schnell auf uns drei gekommen waren), dass außer uns nur noch drei weitere Gruppen verteilt im Zimmer saßen. Genaugenommen waren wir aber die einzigen, die als Drahtzieher in frage kamen, da die anderen Gruppen nur Erst- oder Zweitklässler bestanden.

Trotz meiner Abneigung gegen den Streich, musste ich sagen das Fred und George mit grünen Haaren einfach nur genial aussahen. Beide waren darüber wohl weniger erfreut, denn glücklich sahen sie nicht aus.

„Wart ihr das?" George stand nun vor uns.

„Waren wir was?" Mary konnte ihr grinsen gut verstecken.

„Tut nicht so unschuldig." Meinte nun Fred. „Wie lange hält das?"

„Also ich sehe keinen Unterschied." antwortete nun ich, zu meiner eigenen Überraschung. Irgendwie war es jetzt doch cool, aber nur weil sie es verdient hatten, mal selber eins ausgewischt zu bekommen. Alle Blicke lagen nun auf mir und ich zuckte mit den Schultern.

Die Zwillinge seufzten ergeben, obwohl ich mir sicher war, dass der Krieg wohl jetzt erst begonnen hatte.

Es war zwei Tage später, in Verwandlung, als sich Fred neben mich setzte. Da hatte ich die Befürchtung, dass das alles nicht ganz so gut Enden würde.

„Hi." war das erste was er sagte.

„Mh?" war das einzige was ich erwiderte, da ich weniger Lust hatte, bei McGonagall negativ Aufzufallen.

„Eure Aktion war cool, also mal abgesehen davon, dass wir die Leidenen waren." ich schaute auf, um zu sehen ob er es ernst meinte. In seinen Haaren war immer noch ein leichter grün Schleier, und ich bereute kurz, Mary und Katie nicht zu Permanent Farbe überredet zu haben.

Ich lächelte und flüsterte: „Tja verdient.".

Seine Mundwinkel verzogen sich nach oben.

Er fing gerade an zu Sprechen, als McGonagall uns ermahnte. Leider konnten wir es nicht lassen zu reden und so bekamen wir am Nachmittag einmal Nachsitzen. Wir hatten die Aufgabe, Flich beim Sortieren der Akten zu helfen. Es war eine langweilige Aufgabe, naja zumindest bis Flich ging, da Peeves irgendetwas angestellt hatte.

„Weißt du, dass ich so was von dir nie gedacht hätte?"

„Was das ich nachsitze?" fragte ich und sah auf.

„Nein, das du jemandem streiche spielst." Ich zuckte mit den Schultern,verschwieg aber, dass ich eigentlich gegen das Vorhaben gewesen war.

„Tja, ich steckte voller Geheimnisse." Er grinste.

„Glaube ich gerne." Er drehte sich zu mir.

„Hören wir auf, machen wir nicht mehr als nötig." Wiederstrebend ließ ich die Blätter aus meinen Händen gleiten. Er nahm meine Hand und ich starrte ihn an. Es war seltsam, irgendwie wollte ich es, obwohl ich ihn weder gut kannte noch (zumindest Früher) leiden konnte.

Als seine Lippen meine trafen, erwiderte ich. Meine Arme legten sich um seinen Nacken, obwohl mein Gehirn sich wehren wollte. Wir lösten uns zu schnell, doch als würde mich plötzlich die Realität einholen, fühlte mich plötzlich schlecht. Wieso hatte ich das nur gemacht.

„Tut mir Leid." meinte er und sah weg.

Kurz schwieg ich.

„Muss es nicht, vielleicht sollten wir nur mit Kennenlernen anfangen." Ich lächelte ihn an, eine kurze Zeit später erwiderte er es und nickte.

One Shots || CloseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt