Draco | Er liebte mich

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Ich verdrehte die Augen, während ich dem streit zwischen Draco und dem anderen Typen nur halb lauschte. Eigentlich war es viel weniger ein Streit als ein nieder Machen, seitens Draco. Der Junge, dessen Namen ist nicht wusste, war jetzt schon blass vor Angst und stammelte nur unverständliche Laute.

Versteht mich nicht falsch, ich war keineswegs für dieses Bloßstellen, aber ich hatte früh einsehen müssen, das Draco nicht aufhörte wenn ich etwas sagte, im Gegenteil, gefühlt wurde es schlimme, aus dem Grund sagte ich nichts und stand nur dumm daneben. Mein „Beschützer", den mein Vater eigens ausgesucht hatte, schien heute übel drauf zu sein, denn heute war er aggressiver als sonst. Als er meinte „Lass die Finger von ihr, sie ist Meins!" Reichte es. Es sollte aufhören und irgendwann drehte ich mich um und ging. Das hatte ich noch nie gemacht und in diesem Augenblick fragte ich mich warum.

Es dauerte nicht lange, bis ich im Gang hinter mir schnelle, schwere Schritte hörte. Ich seufzte genervt, gefühlt war ich nie alleine. Trotz der näher kommenden Schritte, blieb ich nicht stehen.

„Lisa!" Dracos stimme klang plötzlich ganz verändert, nicht mehr so arrogant.

Ich überlegte zu antworten, entschied mich aber ihn mit Verachtung zu strafen und sagte weiterhin nichts.

„Lisa, was ist los?" Jetzt lief er neben mir.

„Was ist bei dir los?" meine Antwort klang schärfer als gewollt.

„Was?" er klang überrascht, kein Wunder sonst tat ich so was auch nicht.

„Was ist dein scheiß Problem? Ich mein, warum musst du alle zusammen brüllen, die sich mit mir unterhalten?" zischte ich und blieb vor ihm stehen.

„Das ist der Auftrag, den den mir dein Vater gegeben hat!" Noch bevor er die letzte Silbe zu Ende gesprochen hatte, viel ich ihm ins Wort. „Oh nein, so was hat er sicher nicht gesagt, genauso wie mit dem ‚Ich sei deins' Das bin ich nicht." Draco starrte mich an. In seinen Augen sah ich etwas aufflackern, das ich bei ihm noch nie gesehen hatte und somit nicht zuordnen konnte. Vielleicht war es Furcht, Angst oder Reue, vielleicht auch eine Mischung aus allem.

Als er nichts sagte, drehte ich mich wieder um und wollte weiter gehen, doch er hielt mich fest.

„Was?" ich sah ihn an und sah erneut dieses unbekannte in seinen Augen.

„Lisa hör zu... ich." Er fing ein paar mal an und brach immer wieder ab.

„Es ist so, ich mein dein Vater, ist der größte schwarz Magier und er hat mir gesagt, ich soll ein Auge auf dich haben.." Ich verdrehte die Augen

„Das weiß ich auch."

„Der Punk ist, dass da mehr hinter ist, ich mein er hat nicht explizit gesagt was ich tun soll; aber je länger ich dir nahe war, desto ..." er suchte nach Worten.

„Je mehr Ziet ich bei dir verbracht habe... jedes mal hab ich mich mehr in dich Verliebt." Er redete noch weiter, aber das hörte ich gar nicht mehr richtig.

Er liebte mich... und ich liebte ihn, hatte es aber nie für möglich gehalten, dass er oder irgendjemand sonst je lieben könnte.

„Was?" Draco hörte auf zu reden und sah mich an. „Ich liebe dich, Lisa." ich schaute zurück und gefühlte Ewigkeiten war ich gelähmt.

„Ich dich auch." Meine Stimme klang piepsig, dennoch lächelte der Junge vor mir.

Er legte eine Hand an eine Wange und küsste mich sanft. Meine Arme legte ich in seinen Nacken und schloss die Augen. Ich wünschte dieser Augenblick würde nie enden.

One Shots || CloseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt