Kapitel 1

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Hey,

ich habe dieses Buch jetzt seit einem Jahr bei mir noch rumliegen gehabt, aber nie veröffentlicht, weshalb ich sie jetzt dann doch nach und nach hochladen werde. Zwar wird heute erst nur ein Kapitel hochgeladen, um zu sehen, wie sie bei euch so ankommt, doch je nachdem, wie viel Zuspruch ich bekomme, werde ich auch posten. Also keine festen Zeiten. Seit auch bitte nicht ganz so streng wegen des Schreibstils, denn wie gesagt, ich habe es vor einem Jahr geschrieben.

Und nun viel Spaß beim lesen und lasst mir doch einen Kommentar da, damit ich weiß, wie es euch gefällt.

LG
Shayela

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Ich wachte auf und blickte verschlafen auf mein Handy.

Scheiße. Es war schon 8 Uhr. Ich kam schon wieder zu spät. Mein Mathelehrer Nathan Morgan wird mich umbringen, so oft wie ich bei ihm schon zu spät gekommen war.

Ich war mal wieder total übermüdet von einem Auftrag nach Hause gekommen und hatte gerade mal drei Stunden geschlafen.

Es war wirklich nicht leicht neben meinem Job auch noch zur Schule zu müssen. Aber ich hatte es mir selbst ausgesucht.

Es half eh nichts. Also sprang ich aus meinem doch sehr gemütlich wirkenden Bett und zog mich schnell an. Ich entschied mich nach einem Blick nach draußen für eine dunkelblaue Jeans und ein dunkelblaues Top mit Pailletten.

Ich schnappte mir mein Handy und meine Schultasche und verließ nach einem Blick auf die Uhr das Haus. Für ein Frühstück würde es jetzt nicht mehr reichen. Aber daran war ich inzwischen schon gewohnt.

Ich ging zu meinen beiden Autos. Ja ich hatte zwei. Einen schwarzen Toyota GT 86 und einen silbernen Ferrari GTC4Lusso. Aber bei meinem Geld, was ich mit jedem Auftrag verdiente, konnte ich mir das leisten. Für die Schule nahm ich immer den Toyota. Er war nich ganz so auffällig wie der Ferrari.

Also stieg ich in den Toyota und startete den Motor. Mit ihm brauchte ich immer nur 5 Minuten zur Schule. Also würde ich nur 20 Minuten von der Mathestunde verpassen.

An der Schule angekommen parkte ich mein Auto und rannte in das große Schulgebäude. Durch meine Arbeit machte es mir nichts aus zu rennen. Ich war sehr sportlich. Also hatte ich keine Probleme mit der Ausdauer, so wie manch anderer aus meiner Klasse.

Ich klopfte an dir Tür und trat ein ohne auf eine Antwort zu warten. Natürlich richteten sich alle Blicke auf mich. „Schön, dass sie uns mit ihrer Anwesenheit beehren, Kira", kam es von Nathan.

Da ich bekannt dafür war, mir nicht alles gefallen zu lassen, erwiderte ich: „Ich weiß. Bin ich nicht nett, Herr Morgan?" Dabei setzte ich ein falsches Lächeln auf.

„Sie kommen nach der Stunde bitte zu mir. Und jetzt setzten sie sich hin, Kira."

Ich biss mir auf die Innenseite meiner Wange, um meinen Kommentar runterzuschlucken. Denn ich hätte beinahe gesagt: 'Uh. Sie wollen mit mir alleine sprechen? Ich bin nicht abgeneigt.'

Aber ich verkniff mir die Worte, sowie ein süffisantes Grinsen. Ich wollte mir nicht noch mehr Ärger einhandeln, als ich schon jetzt hatte. Also setzte ich mich kommentarlos auf meinen Platz in der ersten Reihe.

Während der restlichen Stunde warf ich Nathan mörderische Blicke zu. Er ging mir einfach so sehr auf die Nerven. Es wäre ein Kinderspiel ihn umzubringen. Ich müsste noch nicht mal viel tun. Nur eine kleine Bewegung und er wäre tot.

Aber natürlich würde ich das nicht tun. Ich brachte immer nur Zielpersonen um. Dabei achtete ich darauf, das Zivilisten nicht zu Schaden kamen. Und leider gehörte Nathan zu den Zivilisten.

Den Rest der Stunde folgte ich eigentlich gar nicht. Ich war dafür dann doch einfach zu müde. Also fielen meine Augen zu und ich döste vor mich hin.

Mit dem Klingeln wurde ich aus meinem Halbschlaf gerissen. Langsam nahm ich meine Tasche und ging zum Lehrerpult, während alle anderen den Raum verließen. Mit ernster Miene sprach Nathan: „Ich bin es mittlerweile Leid. Jedes Mal kommen sie zu spät. Und anstatt einer Entschuldigung kommen sie immer mit frechen Antworten. Als wäre das nicht schon schlimm genug, schlafen sie im Unterricht und verpassen somit den ganzen Stoff. Ich möchte von ihnen einen plausible Erklärung dafür haben. Und kommen sie mir nicht mit 'Ich habe verschlafen'." Scheiße. Genau das wollte ich sagen. Denn das war meine Standardantwort darauf.

Ich sagte knapp: „Ich war gestern feiern." Ungläubig zog er eine Augenbraue hoch. „Das erklärt aber nicht weshalb sie so respektlos sind und auch nicht die anderen Male, die sie schon zu spät gekommen sind."

Ich blickte ihn einfach an. Was sollte ich ihm den sagen? Die Wahrheit bestimmt nicht. „Kira?", fragte er, nachdem ich immer noch nichts erwidert hatte.

„Das geht sie nichts an, was in meinem Privatleben passiert", sagte ich trotzig. „Doch! Wenn ihre schulischen Leistungen davon beeinträchtigt werden, dann schon. Wenn ich den Grund kenne, muss ich ihnen nicht immer eine sechs für die Stunde geben und ich könnte ihnen dabei helfen, egal was es auch ist. Sie müssen sich mir nur anvertrauen."

Ich wusste, dass er mir nur helfen wollte, aber ich konnte ihm nicht die Wahrheit sagen. Nicht wenn er an seinem Leben hing.

Also schwieg ich und schaute in seine Augen, um ihm zu signalisieren, dass es ihn nichts anginge.

Nach einer gefühlten Ewigkeit sprach er: „Nun gut. Da sie es mir nicht sagen wollen, kann ich ihnen auch nicht helfen. Ich möchte aber, dass sie ab sofort pünktlich und ausgeruht erscheinen und ein wenig Respekt gegenüber den Lehrkräften haben. Verstanden?" Ich nickte. „Dann gehen sie jetzt zur nächsten Stunde, Kira."

Zügig verließ ich den Raum und sprintete über den leeren Flur in Richtung des Physikraumes. Meine Klassenlehrerin würde sich sicher wieder aufregen, dass ich schon wieder zu spät zu ihrem, ihrer Meinung nach, hochqualifizierten Physikunterricht kam.

Ohne zu klopfen trat ich ein. „Ich war noch bei Herrn Morgan.", sagte ich bevor sie schon wieder anfangen konnte loszuwettern. Ich setzte mich also einfach hin und versuchte wenigstens jetzt ein bisschen aufzupassen.

Aber anstatt mit dem Unterricht fortzufahren sprach sie: „Wie ich gerade unterbrochen wurde, ..." Dabei warf sie mir einen scharfen Blick zu. „... wollte ich euch Samuel Taylor vorstellen. Er wird ab sofort in eure Klasse gehen. Und Kira? Da du wiederholt zu spät gekommen bist, wirst du Samuel gleich nach der Stunde in der Pause die Schule zeigen."

Ich gab ein genervtes „Jaja." von mir und verdrehte die Augen. Das fing ja echt gut an. Sie hasste mich. Und egal welche Entschuldigung ich auch parat hatte, sie glaubte mir nie. Sonderlich Lust einen neuen Schüler alles zu zeigen, hatte ich nicht. Dafür musste mein Frühstück wieder warten. Mein Mangen fing schon an zu knurren, allein bei dem Gedanken daran, noch länger auf mein Frühstück zu warten. Aber alles Meckern würde nichts helfen. Ich musste es sowieso tun.

Killerin - Lieben verboten?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt