Kapitel 10

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Ich hatte während des Fluges mir die Mappe durchgelesen. Bei dem Namen hatte ich wirklich gestutzt. Es würde sehr schwer werden mein Ziel zu töten und unbemerkt aus dieser Sache rauszukommen.

Es war kein Geringerer als der Bürgermeister Mr. Moore. Er hat hier in Florida ein Anwesen, in das er sich zurück zog. Für die nächsten zwei Wochen wäre er hier.

Mr. Moore war dafür bekannt, dass er ein total rassistisches Arschloch war. Und trotz, dass er kein guter Mensch war und alle Ausländer hasst, wurde er gewählt. Scheiß Protestwähler.

Ich schüttelte über die Dummheit der Menschen, die ihn gewählt hatten, nur den Kopf.

Ich konnte auch gut verstehen, weshalb er mein Ziel war und der Kunde nur den Besten der Besten für diesen Auftrag wollte.

Aber wie gesagt, es würde schwer werden. Laut den Unterlagen, war die Villa mit der neuesten Sicherheitstechnologie ausgestattet. Auf einer Karte waren die ganzen Eingänge gekennzeichnet. Alle Fenster wurden mit Panzerglas versehen, sodass ich mit schießen nicht reinkommen würde. An den Türen waren rund um die Uhr Wachen postiert und alles war mit Alarmanlagen und unzähligen Kameras bestückt. Also so gut wie unmöglich unbemerkt rein und raus zu kommen.

Außer ich wäre eine Bedienstete oder würde mich als Prostituierte ausgeben, die er immer bestellte. Woher der Kunde diese Information hatte war mir schleierhaft, aber solange ich auf die vorgelegten Informationen bauen konnte, war es mir ehrlich egal woher sie stammten und wie man an deren Besitz gelangt war.

Es lagen mehrere Bilder von den verschiedensten Perspektiven dabei, aus denen man die Eingänge und Fenster gut sehen konnte.

Mir kam die Idee, dass ich mich als Bedienstete einschleusen würde, um alles auszukundschaften und Gespräche zu belauschen. So schwer konnte es doch nicht sein, sich da als Bedienstete reinzumogeln.

Zur richtigen Zeit würde ich mir noch mal genauere Gedanken machen.

Einige Stunden später landete ich auf dem Flughafen von Miami. Es war noch Nacht, dank der Zeitverschiebung.

Aber ich hatte während des neunstündigen Fluges ein wenig geschlafen, weshalb ich jetzt übehaupt nicht müde war.

Ich holte mir meinen Koffer ab und verließ die große Halle des Flughafens. Auf dem Parkplatz hielt ich nach dem schwarzen Audi R8 ausschau. Nach kurzem suchen hatte ich ihn auch schon gefunden. Echt ein tolles Auto. Irgenwann würde ich mir auch ein R8 kaufen und dafür meinen Toyota verkaufen.

Ich steuerte darauf zu und bevor ich mich hineinsetzte strich ich über der schwarzen Lack. Ich hatte sofort gefallen an diesem Auto gefunden.

Ich stieg ein und mir sprang sofort ein Zettel am Lenkrad mit einer Adresse in Palm Beach. Dort musste dann also mein Haus stehen.

Ich tippte die Adresse in das Navi ein und fuhr los. Dadurch das es Nacht war, konnte ich mich besser fortbewegen, als wenn es tagsüber gewesen wäre. Viele schliefen, aber dennoch gab es noch genügend Leute die unterwegs waren.

Nach einer Stunde hielt ich an einem modernen, weißen Strandhaus. Es war schon von außen ziemlich beeidruckend. Bestimmt würde ich eine unglaublich gute Aussicht auf das Meer haben.

Ich stieg aus, schnappte mir meinen Koffer und ging in Richtung des Hauses

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Ich stieg aus, schnappte mir meinen Koffer und ging in Richtung des Hauses. Ich schloss es auf und riss erstaunt die Augen auf. Alles war so elegant und luxuriös. Der Anblick des Flures hatte mir schon die Sprache verschlagen.

Der Flur führte in das Wohnzimmer. Es war scheinbar der größte Raum, denn die Decken waren doppelt so hoch, wie die vom Flur. Durch die Glastüren zur Terasse hatte man eine gute Sicht auf das Meer.

An das Wohnzimmer grenzte die offene Küche, die durch einen Tresen mit knallroten Barhockern abgegrenzt wurde. Im Wohnzimmer stand ein weiße Ledercouch, ein Glasstisch und einige hellbraune Schränke, in denen Dekorationen standen.

Vor der Couch an der Wand war ein 50 Zoll Bildschirm von Samsung angebracht. Darunter war ein BluRay Player, ein Reciver, eine XBox One, eine Playstation 4 und ein PC, die alle per HDMI Kabel an dem Fernseher angeschlossen waren.

Die ganzen Fernbedienungen, die Contoller und die Tastatur mit der Maus waren in einem Regal ordentlich aufgereiht. In einem seperaten Regal waren die unterschiedlichsten Spiele und BluRays aufgereiht. Ich überflog kurz die Titel.

Große Spieletitel wie Grand Theft Auto, Fallout oder Doom waren zu erkennen. Es waren annährend 100 Spiele. Bei den Filmen war von Action, über Horror und Liebesfilmen alles dabei. Beinahe jede Genre war vertreten. Ich machte sogar einige Science Fiction Klassiker wie Star Wars, Star Trek und Zurück in die Zukunft aus.

Mitten im Raum war eine hölzerne Wendeltreppe angebracht.

Ich stieg sie nach oben und kam auf einen weiteren Flur. Es gab drei Türen. Die zu meiner Rechten führte in ein gemütliches Schlafzimmer mit einem Doppelbett und einer weiteren Tür. Ich öffnete auch diese und stellte mit erstaunen fest, dass es sich hierbei um ein großes Ankleidezimmer handelte, in dem schon etliche Kleider aufgehangen waren, die alle neuwertig aussahen.

Vorsichtig zog ich eins hervor. Es war wunderschön. Rot, enganliegend und aus feinster Seide. Richtig teuer. Ich nahm ein weiteres. Ein blaues Cocktailkleid.

An einer Wand war ein ganzes Regal voller Schuhe. Von High Heels zu Chucks war alles dabei. Es gab auch noch unzählige Hosen, Shirts, Tops und Strickjacken für die kühleren Abende.

Ich trat wieder auf den Flur und nahm nun die erste Tür zu meiner Linken. Dabei handelte es sich um ein geräumiges Bad, in dem es auch nicht an Luxus mangelte. Eine Dusche und eine riesige Badewanne, in die man über Steinstufen reinkletterte, hatte man hier. Etwas das nicht jeder besaß.

Ich trat wieder auf den Flur und widmete mich der letzten Tür. Der Raum lag direkt neben dem Badezimmer.

Es war ein neutraler Arbeitsraum mit einem Computer, mehreren Monitoren und einem Schreibtisch in der Mitte. Auf ihm lag ein Zettel, auf dem mit ordentlicher Schrift stand:

In der obersten Schublade befindet sich ein Knopf. Drücken, um Waffen zu zeigen.

Ich folgte der Anweisung, machte also die Schublade auf und drückte den Knopf.

Killerin - Lieben verboten?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt