„Weisst du vielleicht die Antwort auf meine Frage, Sophia?", reisst mich Mr. White, mein Mathelehrer aus meinen Gedanken.
„Ähm...", stottere ich. Gerade habe ich über gestern Nacht nachgedacht.
Nachdem ich von Fiona nach Hause, wieder in die Gegenwart gereist bin, bin ich sofort todmüde ins Bett gefallen. Am Morgen wurde ich dann von meinem über nervigen Wecker aus dem Schlaf gerissen.
Piep piep, piep piep. Gähnend und noch halb verschlafen habe ich ihn dann ausgestellt. Danach habe ich mich fertig gemacht, geduscht und mich angezogen.
Schon ein paar Minuten später stand ich unten in der Küche, vor dem riesigen Kühlschrank und habe mir etwas zu essen rausgeholt.
Schlussendlich habe ich mich für ein Glas Orangensaft, ein Brötchen mit Nutella und ein bisschen Rührei, welches ich im Kühlschrank gefunden habe, entschieden.
Als ich fertig mit essen war kam auch schon Sami in die Küche getorkelt.
Typisch Sami. Er hat wie jeden Morgen nichts anderes am Leib ausser seine geliebten Boxershorts von Calvin Klein.
Er steht auch jeden Morgen immer erst auf den letzten Drücker auf, seine Strategie ist es nämlich, immer sehr lange zu schlafen, dafür dann den Rest in zehn Minuten zu schaffen. Trotzdem ist er immer gerade rechtzeitig in der Schule, was ich irgendwie immer noch nicht verstehen kann.
„Hi Sophia", gähnte er.
„Hi."
Dann hat er sich neben mich gesetzt, so wie fast jeden Morgen. Ausgestattet mit einem Glas Essiggurken und einem Glas Nutella hat er dann angefangen zu essen. Ich finde es einfach nur widerlich. Aber ich mag sie auch so nicht besonders.
Sami isst alles mit Essiggurken. Essiggurken sind sozusagen seine Leibspeise. Er isst sie auf seinen Toast, mit Früchten oder einfach so.
Angewidert beobachte ich ihn wie er sich gleich drei in den Mund schiebt.
„Waf?", fragt er mich mit vollem Mund.
„Dir hängt da noch ein Senfkorn", erwidere ich kichernd, „und ausserdem müssen wir in zehn Minuten gehen, das weisst du oder?"
Ich schaue an ihm runter.
„An deiner Stelle würde ich mir etwas anziehen."
„Oh Shit!", ruft er und schiebt sich noch zwei Essiggurken in den Mund bevor er wieder aus der Küche verschwindet um sich anzuziehen.
Jeden Morgen das gleiche Drama, denke ich lächelnd.
„Hi Sophia", höre ich Grandpas Stimme hinter mir. Entspannt drehe ich mich um und schaue ihn an.
Vor Schreck kann ich nichts mehr sagen. Die Ähnlichkeit zu meiner Urgrossmutter ist erstaunlich. Er hat fast die gleichen Gesichtszüge wie sie. Auch wenn er ein alter Mann ist und sie eine junge Frau war als ich sie gestern Besucht habe, sie sehen sich trotzdem sehr ähnlich.
Und als ich ihn so anstarre kommt alles was ich letzte Nacht erlebt habe wieder hoch.
Ich kann zeitreisen.
Ich kann zeitreisen.
Schiesst es mit wieder und wieder durch dem Kopf.
Und ich darf es niemandem erzählen. Das hatte mir meine Urgrossmutter Fiona gestern eingebläut. Niemand darf von meinen Fähigkeiten wissen. Sonst könnte ich richtig Schwierigkeiten bekommen.
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~Timeless~
FantezieLaughter is timeless Imagination has no age Dreams are forever ~Tinkerbell **** Stell dir vor, deine Familie hat ein riesiges Geheimnis, was du keinem erzählen darfst und selbst eigentlich nicht verstehst. Stell dir vor, dir passiert etwas, was du s...