Wir brauchen Pizza aus Chicago.

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„Irgendwas stimmt nicht", stellte Sophia laut fest, während sie den Neumond betrachtete. Sie fühlte, dass irgendwo etwas ganz Verheerendes vor sich ging ...

„Ich spüre es auch", stimmte Castiel ihr zu. „Oh nein ... Ich glaube, ich weiß, was los ist ... Crowley und ich wollten das Fegefeuer bei Neumond öffnen. Nur weil ich nicht mehr mitmache, heißt das nicht, dass Crowley es nicht trotzdem tut."

„Verdammt! Weißt du, wo er das Ritual durchführt?", fragte Sophia alarmiert. „Wir müssen ihn aufhalten! Es reicht! Er hat schon genug Ärger bereitet! Crowley muss sterben!"

„Ach, muss ich das?", erschien Crowley mit Balthazar an seiner Seite.

„Balthazar, was hat das zu bedeuten?", fragte Castiel geschockt.

„Wonach sieht es aus? Ich beteilige mich am Gewinn", erklärte Balthazar stolz.

„Ihr habt das Ritual schon durchgeführt", bemerkte Sophia entsetzt. „Balthazar, Bruder, hör mich an, ihr müsst diese furchtbaren Kreaturen wieder dahin zurück schicken, wo sie hingehören, bevor es zu spät ist! Ich rede hier nicht nur von Monstern wie Vampire, Werwölfe oder Formwandler ... Ihr habt noch ganz andere Wesen aus dem Fegefeuer geholt: Leviathane. Die ersten Monster. Gott hat sie geschaffen, bevor er die Engel und die Menschen schuf. Es gab sie, bevor Seelen überhaupt existierten.

Sie sind praktisch unzerstörbar. Mir fällt nichts ein, womit man sie wirklich vernichten kann. Gott hat das Fegefeuer bloß ihretwegen überhaupt erschaffen. Er hat sie darin weggesperrt, weil sie zu gefährlich waren und er Angst um seine kostbare Schöpfung hatte. Er war davon überzeugt, dass niemand von uns vor ihnen sicher wäre. Weder Engel noch Menschen und auch nicht die Dämonen, okay? Diese Viecher sind so hungrig, die fressen sich sogar gegenseitig oder auch sich selbst!"

„Warum sollten wir dir glauben?", schnaubte Crowley. „Du hast bloß Angst, weil wir euch alle mit einem Wimpernschlag auslöschen könnten. Deswegen sind wir aber nicht hier."

„Ihr wollt etwas", erkannte Sophia.

„Wir sind uns doch alle einig, dass Gott alles scheißegal ist und er sich wie bisher bestimmt nicht einmischen wird. Uns kann keiner mehr aufhalten", deutete Crowley auf sich und Balthazar. „Luzifer und Michael sind weg vom Fenster, Gabriel ist tot und um Raphael hast du dich ja netterweise gekümmert. Wir haben allerdings gehört, dass du seine Gnade aufbewahrst ..."

„Ihr wollt Raphaels Gnade? Schön, ihr könnt sie haben, wenn ihr uns gehen lasst und schwört, dass wir und die anderen von euch nichts zu befürchten haben", forderte Sophia.

„Du stehst nicht in der Position, Forderungen zu stellen, du kleines Miststück", zischte Crowley und streckte den Arm in ihre Richtung aus. Sophia fühlte, wie sich ihre Kehle eng zuschnürte. Keuchend hielt sie sich den Hals.

„Crowley, lass das!", verlangte Balthazar. „Sophia, gib uns einfach die Gnade, damit wir gehen können!"

Sophia griff in ihren Ausschnitt und riss den Anhänger von ihrer Kette ab. „Fang!", rief sie, als sie das kleine Etwas Balthazar zuwarf. Kaum hatte er es aufgefangen, explodierte es. Sophia hatte gerade noch rechtzeitig nach Castiels Hand gefasst, um sich mit ihm in Sicherheit zu bringen.

„Diese Bombe hat die beiden wahrscheinlich nicht getötet, aber es wird sie eine Zeit lang aufhalten", erklärte Sophia Castiel, als sie zurück im Haus waren. „Hoffentlich lang genug, bis wir uns was einfallen lassen, diese ganzen Seelen zurück ins Fegefeuer zu schicken ..."

„Was schlägst du vor?", fragte er.

Als Sophia den Mund aufmachte, hörten die beiden ein Baby im Haus schreien. Stirnrunzelnd folgten sie dem Geräusch.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 05, 2016 ⏰

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