~Siebzehn~

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Ich hielt geschockt meinen Atem und mein Körper verfing sich in eine Trance.

Ich spürte wie zwei Finger leicht auf meinem Handrücken kreisten und sie langsam meinen Arm hoch fuhren. Ich versuchte mich zu wehren aber mein Körper reagierte nicht, meine Arme zu schwer, meine Kehle geschnürt. Ich schrie aus ganzem Leib aber mein Mund verließ kein Ton.

Seine Finger erlangten meinen Hals, ich spürte wie sich die Gänsehaut auf meinem gesamten Leib bildete. Sein Atem traf erneut meinen Nacken, er kam mir immer näher bis ich schließlich seine Brust an meinem Rücken zu spüren bekam. Er beugte sich über mich, giff nach der Türklinge und schloss die Türe. Ich brach in Schweiß aus und verlor sfür einen kurzen Moment die Kontrolle über meinen Körper und begann stark zu Zittern. Er drückte mich leicht gegen die kahle Wand und legte seine Arme oberhalb meines Kopfes ab. Die Dunkelheit stahl mir meine Orientierung, ich konnte nicht erkennen, wer die Person vor mir war, geschweigeden wie die Person vor mir aussah. Alles ging viel zu schnell.

Sollte ich die flehende oder die sture Variante wählen?

"Bi-itte lass mich sofort frei" brach ich ohne nach zu denken raus und drückte die Person weg von mir. Ist das mein scheiß erst? Immer stell ich mir vor, wie ich in einem Horrorfilm reagieren würde und jetzt das? Wie mich diese Charaktere in diesen Filmen nerven und Sprüche wie -wer ist da?- raus hauen. Denken diese Menschen ernsthaft das der Mörder mit -Hey bin hier, huhuu wollte dich erstechen aber keine Sorge wird schnell gehen denn beim weglaufen wirst du zu 99,99% fallen- antworten wird?

"Was suchst du hier!" Knurrte die Person heißer vor mir und unterbrach meine Gedanken. "I-ch" ich zog die Luft scharf ein und ließ meinen Mund genauso wie meine Gedanken frei in Lauf und bohrte meinen Zeigefinger in seine Brust "Ihr habt kein Recht, eine Person einfach so zu Kidnappen. Ihr lässt die zwei sofort frei! Wenn ihr die zwei fertig machen wollt, dann müsst ihr einzelnd kommen. So zeigt ihr einfach nur wie läche- " er unterbrach mich "Sonst was?" seine bedrohliche Stimme klang gereizt, so als könnte er jeden Moment handgreiflich werden.

Gerade als ich ihm in die Eier treten wollte fing er mein Bein ab "Eliz kendine gel (Eliz komm zu dir)" ich hielt geschockt meinen Atem "Woher?" er atmete tief aus und trat ein Schritt zurück "Du bringst alles durcheinander!" brüllte er und trat gegen die Türe was einen lauter Knall verursachte. Ich zuckte auf und verdeckte mein Gesicht hinter meine Hände.

Stille

Das einizge was diese Stille brach, war das quitschende aufgehen der Tür. Ich hob mein Kopf und betrachte ihn. Etwas Licht drang durch die Tür und erhellte die Halle etwas. Er hatte seine Hände hinter seinem Nacken verschränkt und seinen Kopf nachhinten gestützt. "Bitte lass uns gehen" flehte ich dieses mal, die Zeit wurde immer knapper. Bevor Umut etwas passiert müssen wir hier raus.

Er hob seinen Kopf.

Als ich erkannte wer vor mir stand fing an sich alles um mich herum zu drehen. Es fühlte sich so an als würde jemand kochendes Wasser über mich schütten "Yasir?" seine harten Gesichtszüge wurden mit einem mal weicher. "Was hast du mit all dem zu tun?" die Worte verließen krächzend meinen Mund. Mein Hals fühlte sich mit einem mal trocken und rau an. Unbewusst drückte mich von der Wand ab und näherte mich ihm. "Burda olmamaliydin (Du hättest nicht hier sein dürfen)" flüsterte er und nahm meine Hand "Sana zarar verecek hicbirsey yapmam bunu bil (Ich würde die nie etwas tun was dir schaden könnte, du musst das wissen)" seine flehend blickenden Augen drangen sich in meine. Ich entzog ihm meine Hand und versuchte meine Gedanken zu ordnen "Wir wollten diesen Typen keine bleibenden Schäden errichten, unser Ziel war es" er hielt inne "Was?" zischte ich "Sie sollten fern von dir bleiben" mein Mund klappte auf "Wer bist du und hast zu entscheiden mit wem ich meine Zeit verbringe?" er spannte seinen Kiefer an und trat mit langsamen, bedrohlichen Schritten zu mir. Automatisch gingen meine Schritte zurück bis mein Rücken gegen die kahle Wand traf. "Glaub mir du wirst früh genug erfahren warum ich über dich bestimmen darf" ich verstand nicht "Yasir lütfen (Bitte) lass uns gehen" seine Augenbrauen zogen sich zusammen "Ihr werdet gehen aber vergiss nicht was ich dir gesagt habe. Er wird fern bleiben und sich dir nicht nähern." ich nickte, eine andere Wahl blieb mir nicht. Sofort lief ich mit schnellen Schritten zurück zu Umut.

Yasir trat mir hinterher "Du wirst diesen zwischen Fall niemandem erzählen, es wird so aussehen als wärt ihr uns entkommen. Hast du mich verstanden!" er raunte diese Worte und machte mir mit einem Handzeichen deutlich wo wir verschwinden sollten. Gerade als ich die Türe öffnen wollte, die mich und Umut trennte giff Yasir meinen Arm "Euren schwarzen Wagen so offentsichlich zu parken war kein guter Plan" flüsterte er und verschwand. Ich könnte schwören das seine Mundwinkel sich etwas zu einem leichten lächeln gezuckt haben.

(27.07.16)

Eliz ~Paused~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt