My new life

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Mit einer Schnelligkeit, die eigentlich verboten ist, fuhr ich die Straße entlang Richtung Forks. Es war ein kleines verregnetes Kaff in dem vielleicht alle paar Wochen einmal die Sonne schien. Dort zog ich hin, hier würde mein neues Leben anfangen.

Zuvor lebte ich in einer Kleinstadt in Alaska, doch ich lebte dort schon viel zu lange. Mein Name ist Kate Rood, ich sehe aus wie 17 und eigentlich lebe ich schon seit 153 Jahren auf diesem Planeten.

Ziemlich unglaubwürdig für einen Menschen, ja für einen Menschen, aber nicht für einen Vampir so wie ich es war.

An mein menschliches Leben kann ich mich kaum noch erinnern, menschliche Erinnerungen verblassen im Laufe der Jahre. Dafür war mein Vampirleben umso stärker in mein Gedächtnis eingebrannt. Ich wusste noch alles, was ich in 136 Vampirjahren erlebt habe. Manches war erfreulich, faszinierend, anderes war weniger toll.

Zum Beispiel die unzähligen, sinnlosen Kriege. Nachdem ein Mensch nach dem anderen stirbt, würde ich bis zum jüngsten Tag weiterleben, zumindest wenn kein anderer Vampir versuchte mich umzubringen. Aber ich war zuversichtlich, dass das nicht geschehen wird. Ich hielt mich gewöhnlicherweise aus Schwierigkeiten raus und zog alleine durch die Welt. Ich hatte bis jetzt noch niemanden gefunden der so lebte wie ich. Ich war eine "Vegetarierin", wenn man es so nennen durfte. Ich ernährte mich ausschließlich von Tierblut, während der Großteil meiner Spezies sich an Menschen vergriff. Ich wusste zwar, dass es auch noch andere gab, die die gleiche Lebensweise führten wie ich, aber ich hatte sie noch nicht gefunden. Ich hatte aufgehört zu suchen und überließ dass nun meinem Schicksal.

Ich bog um die letzte Kurve und das Ortsschild von Forks stach mir ins Auge. Ein ziemlicher Gegensatz zu Alaska, da hier weit und breit nur grün und braun war. Die Abwechslung würde mir gut tun, in Alaska war alles weiß, schneeweiß. Irgendwie langweilig. Die warmen Farben hier waren mir lieber. Wenige Sekunden später fuhr ich in meine neue Garage und stellte dort meinen Wagen ab. Der Umzugswagen war bereits da und stand in der Auffahrt. Ca. 10 Leute trugen einen Karton nach dem anderen in mein Haus. Es war groß, zu groß für mich alleine, aber was soll's? Mir gefiel das Haus und es war ja nicht so, dass ich nicht genug Geld hatte. Ich brauchte nicht viel und über die Jahre hatte sich eben einiges angestaut. Man musste eben wissen wie. Der Chef kam auf mich zu, so wie ich das ganze beobachtet hatte, hatte er nicht einen Finger krumm gemacht, sondern nur eine Anweisung nach der anderen gemacht und wie ein gestörter rum brüllt. So einen Chef hatte man gern... „So, Miss, das waren nun alle Kartons. Brauchen Sie sonst noch Hilfe?" Jaja, das fragte er nur, weil er noch mehr Geld von mir haben wollte. „Nein und vielen Dank." Er nickte. „Los, Jungs, einsteigen. Wir fahren." Einer nach dem anderen stieg in den Umzugswagen. Der Chef drückte mir die Rechnung in die Hand. „Auf Wiedersehen, Miss." Dann verschwand auch er. Ich verdrehte die Augen und ging ins Haus. Die Möbel standen schon, ich war vor zwei Wochen schon mal hier gewesen und hatte alles eingerichtet. Jetzt musste ich nur noch die ganzen Karton ausräumen, die hier im Wohnzimmer rum standen.

In ihnen befanden sich meine Musiksammlung, meine Kleider, meine Bücher, meine Unterlagen und sonst noch Krempel, dass irgendwie wichtig für mich war. Einfach alles was man bei einem Umzug mitnahm. Als Mensch würde ich sicherlich Tage brauchen um das alles auszupacken. Aber da ich ja ein Vampir war, würde ich in knapp einer Stunde schon fertig sein. Eigentlich könnte ich auch einfach ein paar Menschen dazu 'zwingen' mir das abzunehmen. Aber so fies war ich nicht. Ich benutze meine Gabe nur in wichtigen Fällen, meiner Meinung nach hatte ich eine ganz besondere und starke Gabe. Ich konnte Gedanken kontrollieren, das heißt jeder tat genau das was ich von ihm wollte. Es konnte ganz nützlich sein bei einem Kampf, die Gegner gegen sich selbst aufzubringen. So würde ich jeden Kampf gewinnen, auch wenn es noch nie zu einem Kampf gekommen war. Aber für alles gab es bekanntlich ja ein erstes Mal. Ich zog die Nase hoch, das gesamte Haus stank nach diesen Möbelleuten und ich konnte auch noch den Geruch der Familie wahrnehmen die zuvor hier gewohnt hatte. Sie waren ausgezogen, weil die Großeltern gestorben waren und sie das Haus einfach zu groß fanden. Klar für sie war es zu groß, es war ein paar mit zwei Kindern. Und ich? Ich beanspruchte das Haus für mich allein. Aber es war egal, der Geruch hier würde bald von meinem überdeckt werden. Und selbst wenn nicht, ich hatte in den letzten Jahren eine sehr gute Selbstbeherrschung bekommen, ich ging nicht einmal mehr auf Menschen los, wenn sie direkt neben mir bluteten. Das war nämlich mal an einer High School vor rund 10 Jahren passiert:

Flashback:

Ich saß wie gewöhnlich an meinem Platz am Fenster in der letzten Reihe. Wir hatten Biologie und an unsere Schule war eine neue Schülerin. Die natürlich zur gleichen Zeit den Biologiekurs besuchte wie ich und neben mir war der einzig freie Platz. Mich störte es nicht dass sie neben mir saß, sie war nett. Ihr Name war Carry und war still. Außer einem „Hallo" war nichts über ihre Lippen gekommen. Ich erwiderte es mit einem Lächeln. Mit ihr würde ich mich gut verstehen. Ich war nicht aus auf Freundschaften, meiner Meinung nach war es zu gefährlich für die Menschen. Aber es war doch nichts dagegen zu sagen, wenn ich mit ein, zwei gut verstand und reden konnte, oder? Auf Dauer ganz einsam zu sein war sicherlich nicht gesund. In der nächsten Stunde die wir zusammen hatten passierte es. Wir mussten für irgendeine Aufgabe etwas ausschneiden. Mir war schon zuvor aufgefallen, dass sie mehr als nur tollpatschig war und so blieb es natürlich nicht aus, dass sie sich in den Finger schnitt. „Au." Zischte sie und ließ die Schere fallen. Ich sah wie ein dicker Blutstropfen aus der Wunde quoll und auf ihr Arbeitsblatt tropfte. Ich folgte dem Tropfen ganz genau, es war zu spät um die Luft anzuhalten. Ich war viel zu erschrocken und zog stattdessen die Luft hastig ein und somit auch der Geruch ihres Blutes. Es roch gut, so frisch. Irgendwie nach Blumen. Mein Hals brannte, die Wunde hatte inzwischen aufgehört zu bluten, es waren noch einige Tropfen geflossen und der Geruch hing immer noch so intensiv in der Luft das es eigentlich unerträglich sein müsste, aber das war es nicht. Zwar war das Brennen unangenehm aber ich spürte nicht das verlangt dieses Blut zu kosten, doch zu sehr grauste es mir vor der Tatsache dieses Mädchen zu töten. Sie hatte sich ein Taschentuch um den Finger gewickelt und fing schon wieder an zu schneiden. Ihr ging es gut und mir ging es auch gut. Es bestand keine Gefahr, es war geschafft, ich hatte meinen Durst voll und ganz unter Kontrolle.

Flashblack Ende.

Kate

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Lg: Julchenloves

Die Liebe kennt keine Grenzen (Twilight FF/Jacob FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt