~Kate PoV~ ~Zeitsprung von weiteren fünf Tagen~
Wir waren schon seit einer Woche auf dieser unglaublichen Insel und ich konnte wirklich behaupten, dass es geholfen hatte. Wir hatten beschlossen, dass dies unser letzter Tag hier sein würde. Sobald es dämmerte würden wir mit dem Boot losfahren aufs Festland, dort würden wir dann noch eine kleine Jagdtour veranstalten und dann den Weg voll nach Hause antreten. Wir hatten Glück, laut Alice sollte es Morgen den ganzen Tag bewölkt sein, so könnten wir auch bei Tag reisen und müssten nicht aufpassen, dass wir uns nur Nachts Draußen aufhielten. Im Moment saß ich am Strand und genoss die Wärme der Sonne. Es war toll, sich auf der Insel bewegen zu können wie man wollte, obwohl die Sonne schien. Sonst war das immer etwas schwierig gewesen, schließlich durfte uns keiner sehen. Die Wellen trieben das Wasser immer wieder ans Ufer und schwappte über meine nackten Füße. Ich trug ein schwarzes Top und einen kurzen Rock dazu, meine Flip Flops lagen neben mir, ich hatte sie zuvor ausgezogen. Ich seufzte und legte den Kopf in den Nacken, meine Augen schloss ich und ich genoss die Sonnenstrahlen auf meiner blassen Haut. Nur schade, dass sie trotz der vielen Sonne nicht braun werden konnte. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass sie wenigstens etwas wärmer war und nicht mehr so eisig kalt. Sobald wir in Forks waren, würde sich dies wohl ändern...
Es war ein langes Hin und Her, bis wir uns dazu entschieden hatten heute Abend zu gehen. Im Vordergrund stand stetig die Frage, ob ich dies überhaupt wollte, oder vielmehr ob ich es konnte. Ob ich mich Jacob stellen konnte, bereit dazu war, weiter zu machen und aufhören konnte mir eine Auszeit zu nehmen. Eine ganze Woche war es her, seit mir Jacob seine Liebe gestanden hatte und noch immer konnte ich es nicht richtig fassen. Die ersten zwei Tage hatte ich dafür gebraucht meine Gedanken an ihn zu verdrängen. Ich war immer traurig und konnte nicht anders als an das Geschehene zu denken. Ich fühlte mich schrecklich, schrecklicher als je zuvor und in diesen zwei Tagen weinte ich noch oft. Erst am dritten Tag konnte ich meine Gedanken an ihn weitgehend vertreiben und die schöne Gegend zu genießen. An diesem Tag hatten es Alice, Rose und Bella erstmals wieder geschafft mich richtig zum Lachen zu bringen. Von da an ging es mir schlagartig besser. Wir lachten viel und hatten unseren Spaß. Drei Tage lang dachte ich nicht an Jacob und lies mich einfach von meinen guten Gefühlen leiten. Ich musste einfach den Kopf frei bekommen, bevor ich mich wieder mit den wichtigen Dingen des Lebens abfinden musste. Erst gestern – und auch heute - dachte ich an ihn und das unglaublich viel. Wie bereits gesagt, es kam die Frage auf ob wir zurück gingen würden oder nicht.
Mir wurde bewusst, dass ich mich immer mehr nach ihm sehnte, dass ich zu ihm wollte und seine Wärme begehrte, nicht die der Sonne hier brauchte. Ob ich ihn liebte? Das weiß ich immer noch nicht, ich weiß nur, dass ich ihn sehr gerne habe und mir nicht vorstellen kann länger ohne ihn zu sein. Ich vermisste ihn und ich konnte es nicht mehr abwarten ihn wieder zu sehen. Wenn man das Liebe nannte, ja, dann, dann war ich wohl verliebt. Dennoch war es schade, dass wir nun von hier weggehen würden. Es war wirklich toll hier, aber es müsste ja nicht mein letzter Besuch gewesen sein, jetzt war es erst einmal wichtiger mich wieder mit Jacob zu vertragen. „Kate! Komm schon, du musst noch deine Sachen packen! Wegen dir kommen wir noch in Zeitdruck!“, keifte Alice und ich verdrehte die Augen. Seufzend erhob ich mich aus dem weichen Sand, sie musste echt immer übertreiben. Vergaß sie etwa, dass wir Vampire waren und wir in nicht einmal einer Minute alles gepackt haben konnten? Wir hatten noch Stunden Zeit. Dennoch begab ich mich ins Haus und widmete mich meinem Sachen. Nach und nach packte ich alles wieder ein, leider war dies eine Tätigkeit, die nur meine Händen beschäftigten und nicht meinen Kopf, also hingen auch nun meine Gedanken stetig bei Jake.
„Na, schon wieder mit den Gedanken bei Jake?“, schmunzelte es und ich zuckte ertappt zusammen. Erschrocken drehte ich mich um und entdeckte Bella wie sie an der Tür lehnte. Ich hatte sie gar nicht kommen hören. „Ich... Ehm...“, fing ich an zu stottern. Bella lachte auf, kam zur Türe herein und lies sich neben meinen prall gefüllten Koffer auf´s Bett fallen. „Ist schon okay, du musst nichts sagen. Ich weiß so oder so, dass du an ihn gedacht hast“, schmunzelte sie und schloss meinen Koffer. Ich seufzte auf und lies mich neben sie auf´s Bett fallen. „Du hast ja recht...“, murmelte ich und fuhr mir durchs Haar. „Hat dir der Urlaub wenigstens gut getan?“, flüsterte sie behutsam und legte einen Arm um mich. Völlig unbewusst lehnte ich mich an sie und nickte leicht. „Ja, das hat er wirklich... Es hat mich zuerst echt abgelenkt... Und dennoch hatte ich genug Zeit um über alles nach zu denken.“ Fragend sah sie mich an. „Und wie hast du dich jetzt entschieden? Was hast du vor?“, flüsterte sie und ich biss mir bei meiner Entscheidung auf die Lippe. Ich antwortete nicht. Tonlos seufzte Bella auf. „Liebst du ihn?“ Das war eine gute Frage, liebte ich ihn denn?
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Die Liebe kennt keine Grenzen (Twilight FF/Jacob FF)
FanficKate ist ein ganz normales Mädchen, so scheint es zumindest. In Wahrheit ist sie, aber eigentlich ein Vampir. Sie ist ein "Vegetarier" und um den Schein zu bewahren muss sie umziehen. Ihr Weg führt in die verregnete Kleinstadt Forks. Sie trifft auf...