Ich sah mich in der Küche um, sauber gemacht hatte ich sie schon letzte Nacht, also hatte ich im Moment keine Ahnung, was ich tun sollte. Jake hat bestimmt Hunger, wenn er aufwacht, deshalb fing ich an meine Schränke wieder durchzuwühlen und irgendetwas Essbares zu finden. Das war gar nicht so einfach, ich müsste wohl erst einkaufen gehen, aber dazu hatte ich im Moment nun echt keine Lust. Ich fuhr mir durch´s Haar und ging ins Wohnzimmer. Dort holte ich das Telefonbuch hervor und kramte nach der Telefonnummer des Pizzalieferanten. Pizza aß er doch bestimmt. Jake aß so oder so eigentlich alles! Es dauerte gar nicht lange, da hatte ich sie auch schon gefunden. Schnell griff ich nach meinem Handy und wählte, es meldete sich auch schnell jemand. Ich bestellte für Jake eine große Salami-Schinken Pizza. Mal sehen ob er damit zufrieden war. Nachdem ich meine Adresse genannt und aufgelegt hatte, warf ich das Handy wieder auf den Tisch und lehnte mich zurück. 45 Minuten würde es dauern, bis die Pizza da war, bis dahin wird er bestimmt wach werden! Ich saß einfach nur auf der Couch und langweilte mich. Vielleicht sollte ich einfach wieder zu Jake ins Bett gehen? Doch ich entschied mich anders, anstatt mich wieder hinzulegen ging ich duschen. Gestern Abend, beziehungsweise Nacht, war ich ja nicht mehr dazugekommen.
Ich war schnell mit dem Duschen fertig, denn ich wollte nicht unter der Dusche stehen, wenn Jake wach werden würde. Ich hatte zum Glück noch frische Klamotten im Badezimmer, in die ich reinschlüpfte. Meine Haare trocknete ich nur notdürftig mit dem Handtuch ab und kämmte sie dann durch. Ich beschloss sie heute nicht zu föhnen, sondern einfach trocknen zu lassen. Dann ging ich wieder nach unten ins Wohnzimmer, setzte mich auf die Couch und schaltete den Fernseher ein, obwohl ich zugeben muss, dass einfach nichts Gutes lief. Ich blieb an irgendeiner Komedie-Serie hängen und lehnte mich entspannt zurück. Fast eine halbe Stunde war es nun her, dass ich die Pizza bestellt hatte. Mein Gedanken schweiften ab, sie schweiften zu heute Abend. Ob Jake und ich wirklich ausgehen würden? Aber bestimmt würden wir das tun! Jake würde sich diese Chance nicht entgehen lassen und im Kino liefen im Moment echt gute Filme... Würde es denn ein schöner Abend werden? Oder würde es doch alles versauen? Aber ich hatte es Jake versprochen und ich wollte es ja auch... Ich seufzte. Wieso macht ich mir eigentlich über so etwas Gedanken?! Das war völlig unnötig! Ich würde es einfach so kommen lassen, wie es kam.
„Kate...?“, murmelte es plötzlich hinter mir verschlafen und ich schaute nach hinten. Jake kam die Treppe hinunter, ich hatte gar nicht gehört, wie er aufgehört hatte zu Schnarchen. Er sah wirklich verschlafen aus und irgendwie noch ziemlich müde. Er kam um die Couch herum und lies sich dann erschöpft neben mich fallen. Ein tiefes Gähnen drang aus seiner Kehle und ich schmunzelte leicht. Ich drehte mich zu ihm und fuhr ihm durch´s Haar. „Na Schlafmütze?“, grinste ich und er brummelte verstimmt irgendetwas vor sich her. Ich lachte auf. „Jake, willst du nicht noch etwas schlafen? Du siehst immer noch ziemlich fertig aus“, gab ich von mir und er schüttelte gähnend seinen Kopf. „Nein, gib mir nur ein paar Minuten zum wach werden“, erwiderte er und streckte sich dann genüsslich. Ich zog eine Augenbraue hoch und sah ihn zweifelnd an. „Ich hab so das Gefühl, dass du ein ziemlicher Morgenmuffel bist“, stellte ich fest und sah wie er die Augen verdrehte. „Schon möglich, es gibt eben auch Wesen die sind auf Schlaf angewiesen... Es können nicht eben alle Blutsauger sein“, brummte er. Okay... Jake hatte am Morgen schlechte Laune, war eine Schlafmütze und ein Morgenmuffel – also sollte ich ihn kurz nach dem Schlafen nicht reizen!
Ich wendete mich von ihm ab und starrte auf den Fernseher, der immer noch an war. Meine Arme verschränkte ich vor der Brust und ich fing an zu schmollen. Ich war wütend, er musste mich doch nicht gleich anzicken. Er war schließlich selbst Schuld, wenn er meinte fünf Tage lang nicht zu schlafen, bloß weil man damit beschäftigt war Kummer zu schieben! Ich unterdrückte einen tiefen Seufzer und aus den Augenwinkeln sah ich wie Jake mich beobachtete. Vielleicht bemerkte er ja, dass er mich mit seiner Art verletzt hatte, ich hatte ihm ja nichts getan. Er hatte hier schlafen dürfen, ich habe ihm etwas zu Essen gemacht und was zu Essen bestellt. Er konnte sich mal so was von gar nicht beschweren! Ein paar Sekunden später seufzte er tief auf, rutschte etwas näher an mich heran und legte vorsichtig den Arm um mich. Ich lies ihn gewähren und lehnte mich einfach an ihn. „Tut mir leid, das war nicht fair, dass ich so war“, hörte ich ihn leise flüstern und ich nickte leicht. Wieder seufzte er. „Ich bin wirklich ein riesiger Morgenmuffel...“, erklärte er weiter und ich nickte erneut. „Schon gut“, murmelte ich und kuschelte mich leicht an seine Seite. Er streichelte meinen Arm auf und ab und ich genoss seine Zärtlichkeiten. Obwohl wir noch nicht zusammen waren, verhielten wir uns fast schon wie ein schüchternes Paar!
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Die Liebe kennt keine Grenzen (Twilight FF/Jacob FF)
Fiksi PenggemarKate ist ein ganz normales Mädchen, so scheint es zumindest. In Wahrheit ist sie, aber eigentlich ein Vampir. Sie ist ein "Vegetarier" und um den Schein zu bewahren muss sie umziehen. Ihr Weg führt in die verregnete Kleinstadt Forks. Sie trifft auf...