vampire spirit part 24

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Nach vergangen zehn Minuten kam Darron zu ihnen. Rachel erzählte ihm und Jeanette von ihrem Traum.

"Sie glaubt es ist eine Vision.", fügte Silvian noch hinzu.

"Wir müssen hin und uns das mit eigenen Augen ansehen.", meinte Darron.

Rachel nickte. "Ok. Ich bin dabei."

"Du musst nicht mitkommen wenn du nicht willst.", sagte Silvian zu Jeanette.

"Doch. Ich glaube ein bisschen Ablenkung wird mir gut tun."

Die vier waren im Wald und standen vor der Kirche. Rachel ging zur Tür, während die anderen ein paar Meter Abstand hielten. Sie zog an der Tür, doch sie war verschlossen. "Thalia hat mir gesagt ich soll zum alten Friedhof an ihrem Gradstein suchen."

Die vier machten sich also auf den Weg zum Friedhof. "Wie in meinem Traum. In ihrem Grabstein ist eine Einkerbung, indem der Schlüssel versteckt war."

"Kein besonders gutes Versteck.", meinte Darron, der seinen Senf dazu geben musste, denn der Schlüssel war einfach zu sehen, wenn die Einkerbung nicht mit Spinnennetzen und Schmutz zugedeckt worden wäre.

Zurück an der Kirche, steckte Rachel den Schlüssel ins Loch und drehte rum. Bevor sie die Türklinke runter drückte, sah sie die anderen drei erwartend an, die gespannt auf die Klinke schauten und dann auf Rachel. Sie liefen wie in Rachel's Traum genau 32 Stufen nach oben. Dort standen sie nicht wie gewöhnlich für eine Kirche vor einer Glocke, sondern vor einer Uhr. Rachel probierte die Uhr vorzustellen, was nicht funktionierte, egal wie viel Kraft sie anwandte. Darron, der der stärkste unter ihnen war-weil er ein Vampir war und diese um einiges stärker sind als Menschen-probierte es ebenfalls. Vergeblich. Rachel drehte die Uhr zurück, erstmals um fünf Minuten, wie in ihrem Traum bevor sie aufgewacht ist.

Jeanette blickte aus der Fenster und sah sich selbst, Rachel, Silvian und Darron, wie sie eben auf die Tür zuliefen und aufschlossen und die Stufen zur Uhr hochliefen. Bevor die vier aus der Vergangenheit die Ihr erreicht hatten, hatte Rachel die Uhr so weit vor gestellt wie es ging. Wieder in die reale Zeit.

Alle vier von ihnen machten fragende Blicke.

"Was ist da eben passiert?", fragte Jeanette.

"Ich weiß es nicht.", kam die Antwort von Rachel.

"Eine Zeitmaschine.", überlegte Darron laut.

"Das ist unmöglich.", überlegte auch Silvian laut.

"Anscheinend nicht.", sagte Jeanette.

"Wieso habe ich davon geträumt? Was hätte es damit auf sich? Was will mir meine Vorfahrin sagen?", fragte Rachel völlig ahnungslos.

"Vielleicht kannst du deine Mutter oder deine Großmutter fragen.", schlug Silvian vor.

"Du kennst meine Großmutter?", wunderte sich Rachel.

"Ja, wir kennen viele Hexen aus der Stadt. Wie müssen wissen, wer unsere Gegner, Feinde, Mahlzeiten... sind.", meinte Darron und lachte dabei.

"Keine Zeit für Scherze Darron.", sagte Silvian ernst.

"Ich sollte wieder nach Hause gehen. Ich muss mich um meine Geschwister kümmern.", sagte Rachel und deutete mit ihrem Daumen in Richtung Ausgang.

"Das sollten wir besser alle. Wir kommen später oder morgen wieder.", vermutete Silvian.

Jeanette lief mit Silvian und Darron zu sich nach Hause, wo ihre kleine Schwester mit verheultem Gesicht vorm Fernseher saß. Darron setzte sich zu ihr und erzählte ihr Geschichten und andere Ablenkungsmanöver. Silvian und Jeanette kochten Spagetti mit Tomatensoße. Das war das einfachste, wenn schnell essen her gezaubert werden musste. Sie machten so viel, dass es für fünf Personen langte. Zac, Louise, Silvian, Darron und Jeanette selbst.

"Ich wusste gar nicht, dass Darron auch so warmherzig sein kann?", meinte Jeanette.

"Um ehrlich zu sein, ich auch nicht.", kam es von Silvian.

Jeanette und Silvian beobachteten die beiden ein kleines Weilchen und wandten sich dann wieder dem Essen zu.

Das Essen verlief fast durchgängig schweigend.

Danach waren Darron und Silvian so freundlich und machten den Abwasch für Jeanette, wo sie die Brüder wieder näher kamen und sich fast wieder vertrugen. Was damals passiert war behielten sie für sich. Jeanette fand es aber auch nicht nötig, genau zu erfahren, was damals passiert war. Es war Vergangenheit und ihr neustes Motto war: Blick nach Vorne und nicht Zurück.

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