vampire spirit part 32

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"Wie viele Werwölfe waren es ungefähr?", fragte Amanda die Vampirbrüder, während Jake seine Werwölfe anrief.

"Ich weiß nicht um die dreißig bestimmt."

Amanda lies sich im Sofa nieder, atmete stark aus und lehnte sich zurück. Alle waren in Gedanken, niemand sagte etwas, bis auf Jake der noch immer telefonierte.

Nach einer Weile setzte er sich auch auf das Sofa neben Amanda. "Ich habe alle angerufen. Ungefähr fünfundzwanzig sind dabei."

"Das langt nicht.", meinte Amanda mit Kopf schütteln.

"Der eine fragt seinen Bruder, der in einem anderen Clan ist. Vielleicht erreichen wir so mehr."

Jeanette nickte und im selben Moment klingelte es an der Tür. Jeanette blickte die anderen erschreckend an. "Wer kann das sein?", fragte sie flüsternd.

"Geh einfach hin und mach die Tür auf.", meinte Silvian. Jeanette wischte sich die Handflächen an ihrer Hose ab und stand auf. Sie atmete kurz aus und drückte dann die Türklinke runter.

"Hi, du wolltest mich eigentlich abholen schon vergessen?", sagte ihr Bruder genervt und verärgert vor der Tür und lief an ihr vorbei ins Haus.

Alle sechs guckten sich mit großen Augen und fragten, wieso er ins Haus konnte, wenn doch ein Bann dazwischen stand. Zac merkte nichts und lief geradeaus die Treppe hoch in sein Zimmer.

"Wieso konnte er ins Haus?", fragte Jeanette Rachel außer Fassung.

"Ich weiß es nicht."

"Vielleicht konnte er rein, weil er Besitzer dieses Hauses ist oder der Bann hat seine Wirkung verloren.", vermutete Silvian.

"Probieren wir es aus.", meinte Jeanette und lief wieder zur Tür, drückte die Türklinke runter und erschrak, denn vor ihr stand Emar mit einem arroganten Grinsen im Gesicht. Kurze Sekunden stand Jeanette wie erstarrt da, dann fasste sie sich wieder und schlug die Tür zu. Doch Emar öffnete die Tür wieder von außen und trat einen Schritt rein. Silvian und Darron rannten in Vampirgeschwindigkeit vor Jeanette, um sie zu beschützen. "Wie süß von euch beiden, wie ihr sie immer beschützen wollt. Doch heute bin ich nicht auf einen Kampf aus.", sagte er zu den Vampiren. "Ich wollte dich nur fragen Jeanette, wie es denn deiner Schwester geht?", sagte er an Jeanette gerichtet, die ihn mit fragenden Blicken anguckte. Doch sie begriff und rannte schnell hoch in ihr Zimmer und sah, dass es leer war und dass Fenster geöffnet. "Louise?!", schrie sie durch Haus. Emar stand noch immer im Haus vor Darron und Silvian und amüsierte sich. "Was hast du mit ihr gemacht?", schrie Silvian ihn aggressiv an.

"Nun ja, ihr geht es gut. Noch. Ihr Blut riecht nur sehr süß und ich weiß nicht genau wie lange sich meine Freunde beherrschen können."

"Was müssen wir tun?", fragte Silvian.

"Du musst und darst gar nichts tun. Das muss Jeanette alleine machen." 

Jeanette stand mit Tränen in den Augen auf der Treppe und nickte. Sie lief die Treppe runter zu Emar, bevor Silvian sie am Arm abgriff. "Geh nicht!" Sie umarmte ihn und flüsterte ihm ins Ohr: "Ich liebe dich!" Bei diesen Worten floss Jeanette eine Träne die Wange runter.

Sie lief mit Emar in den Wald zu einer Hütte, die genauso aus wie die von Thalia. Sie traten ein und dort war alles dunkel und sehr gruselig. Die Vampire standen in jeder Ecke mit angsteinflößenden Blicken. Dann erblickte Jeanette einen Käfig in dem ihre Schwester saß. Sie rannte hin und streckte die Hände durch die Gitter. "Geht es dir gut? Haben sie dir etwas getan?"

"Nein, aber sie haben mir Blut zu trinken gegeben."

"Lass sie los oder ich bring sie um.", sagte Emar. "Ich habe sie dir nur gezeigt, damit du weißt, dass ihr nichts schlimmes zu gestoßen ist.", fügte er noch hinzu.

"Bevor du sie wieder bekommst musst du etwas für mich tun."

"Und was wäre das?"

"Dein Blut."

"Mein Blut?"

"Ja.", sagte er. während er seine Hand ausstreckte und grinste.

Jeanette zögerte einen kurzen Moment, guckte seine Hand an, dann ihn und dann wieder die Hand und gab ihm nun auch ihre. Noch während er sie anblickte wurden seine Augen rot und seine Vampirzähne kamen zum Vorschein. Dann biss er in ihre Handfläche und Jeanette musste sich beherrschen nicht auf zu schreien, denn es tat ihr höllisch weh.

"So köstlich.", sagte er mit blutverschmiertem Mund, den er sich dann mit seinem Handgelenk abwischte.

"Zu Schade, dass ich jetzt vieles davon benutzen muss."

"Benutzen für was?"

"Für einen Trank. Einen um deine Gedanken zu lesen oder so etwas in der Art. Vergiss nicht es geht um das Leben deiner Schwester." Jeanette schaute zu Louise und zurück zu Emar.

"Okay.", sagte Jeanette mit wütendem Gesicht und Hass in der Stimme.

"Folge mir.", zeigte Emar ihr mit der Hand den Weg.

"Setz dich.", zeigte Emar ihr den Stuhl.

Jeanette setzte sich, wie es Emar ihr befohlen hatte. Dann steckte ihr ein Vampirsklave von Emar eine Spritze in die Ellbogenkehle, um ihr das Blut auszusaugen, welches in Blutbeutel floss.

"Bleib ruhig Silvian. Ihr wird schon nichts schlimmes passiert sein.", versuchte Amanda ihn zu beruhigen.

"Ich versuche schon alles um genaueres über Jeanette rauszufinden.", erklärte Rachel.

"Wenn sie in den nächsten zehn Minuten nicht wieder hier ist, mache ich mich auf die Suche nach ihr.", sagte Silvian, der sehr nervös und zappelig war.  

Nach einer Weile waren vier und ein halber Blutbeutel voll und Jeanette fast bewusstlos, da sie sehr viel Blut verloren hatte, aber sehr stark war. Emar brach an diesem Punkt auch die Blutentnahme ab und gab ihre Schwester frei.

"Hallo, kannst du uns abholen? Wir sind im Wald bei Thalias Hütte.", fragte Jeanette Silvian per Telefon.

"Das war Jeanette. Ich soll sie abholen. Sie sind bei Thalias Hütte."

"Ich komme mit Bruder.", nickte Darron.

Als Silvian und Darron im Wald ankamen, lag Jeanette bewusstlos auf dem Boden und ihre Schwester weinte um sie.

"Du musst ihr Blut geben.", schrie Darron Silvian fast an.

Silvian fühlte sich schlecht bei der Sache, doch gab er ihr ohne zu zögern Blut.

Jeanette ging es schnell wieder besser, doch sie hatte die Orientierung verloren.

"Wir sind im Wald, weil Emar deine Schwester hatte und die sie befreien wolltest. Jetzt müssen wir schnell von hier verschwinden."

Darron nahm Louise auf den Arm, Silvian Jeanette und in Vampirgeschwindigkeit rannten sie nach Hause.

Zu Hause fiel Rachel Jeanette in die Arme und Amanda Louise. Es gab dieses Mal noch ein Happy End, doch Emar war noch immer nicht erledigt.

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