Chapter 8~Powerless (Kraftlos)

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Chapter 9

Ich war noch immer dabei meinen Atem ein wenig zu kontrollieren als ich seine Stimme hörte. Mein Kopf hängte noch immer leblos runter und ich wagte es nicht mehr sie anzusehen. Es ging nicht.

„Nicht besonderes gesprächig, wie ich’s mir gedacht hab.“ Murmelte der Schwarzhaarige und ich merkte wie er sich kurz bequemer hinsetzte und mich mit seinen schokoladenfarbigen Augen durchbohrte wie ein Spieß.

„Ist schon gut so, sie erinnert sich, stimmt’s? Du erinnerst dich an IHN, oder?“ Ich spürte sein dreckiges Grinsen in seinem Mundwickel, den der lachende Unterton war nicht zu überhören.

Ich redete nicht. Ich konnte nicht, mein Mund war trocken weil ich schon lange keine Flüssigkeit mehr aufgenommen hab. Langsam fühlte ich mich so.. schwach. Wie zuvor auch.

Nein! DU fühltest dich nicht schwach!

Was? Was war es dann?... Es ist so leer.

DU bist zur Zeit einfach hilflos!

Aber… ich kann meine Lider kaum aufmachen, kann schwer atmen und mein Mund er ist so…

Trocken? Ja. Du wirst aber nicht reden.

Wieso?...

Weil diese Dreckskerle nichts aus dir rauskriegen werden. Sie brauchen dich.

…Wie kommst du darauf?

Man merkt, das du langsam den Verstand verlierst, Felicity. Sie haben dich entführt um etwas zu kriegen, dass bedeutet sie werden dir nichts bis du ihnen das gibt’s was wie verlangen. Aber sie werden dir trotzdem Schmerz hinzufügen.

Der Schmerz durchfuhr meinen Körper wieder. Diese Stimmen in meinem Kopf ließen mich meine Nerven verlieren und das Blut strömte durch mir wie ein strahlender Wasserfall.

Mein Hals fing an zu kratzen, ich hustete öfters und rang weiter nach Luft, es war so stickig hier und meine Lunge schmerzte. Ich verkniff meine Augen vor Schmerz und ärgerte mich darüber das diese beiden Typen gerade vor mir saßen und mich beobachteten wie ich mit mir selbst zu kämpfen begann.

Dann lachte der eine auf, der lockige. Er lachte aus voller Kehle, sein Gelächter schallte durch den Raum in meine Ohren und es schmerzte. Ich hob meine Kopf ein wenig und schaute ihm dann doch in die Augen. Er lachte wirklich so stark das er seine Augen zusammen kniff und die Wut durchströmt meinen Körper. Ich zog an den Ketten, biss meine Zähne aufeinander und schmeckte das Blut. Wirklich, mit voller Kraft zog ich daran und spürte wie sich das Metall in meine Haut bohrte und das Blut an meinen Handgelenken runter floss. Er lachte weiter und sah mich an.

„Das ist so erbärmlich.“ Seine Stimme fühlte den gesamten Raum, aber er wurde jedoch leiser. Das Wort „erbärmlich“ würde die Situation in der ich mich befand nur halb so gut beschreiben. Es war erbärmlich wie ich hier drangefesselt war, es war erbärmlich wie ich gerade aussah, es war erbärmlich wie ich gedacht hab das ich gegen alles ankomme, es war erbärmlich das ich an den Fesseln zerrte und mir neue Wunden holte. Aber es sah auch verdammt hilflos aus. Hilflos, schwach. So verdammt schwach.

Ich zerrte noch immer an den Fesseln und mir fielen immer mehr Haarsträhnen ins Gesicht.

„Dir zu zusehen, wie du an deinen Fesseln ziehst, aber in deinem inneren weißt, es hilft nichts. Zu sehen wie dein Körper von oben bis unten voller Dreck ist. Zu sehen was aus dir geworden ist. Einfach nur erbärmlich, Bitch.“ Die Wörter saugten sich auf, ohne das ich es wollte, weil sie so verdammt wahr waren das mein Verstand es nicht aushielt. Meine Nerven verlor ich bald, ich hasste es wenn mich jemand „Bitch“ nannte. Es stimmte nicht, er sagt Sachen die stimmen, aber das stimmte verdammt nochmal nicht.

The Daredevils, Lass dich nicht verführen! ~ h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt