Kapitel 3

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Bei Harry angekommen setzte ich mich ersteinmal dezent müde auf seine teure Ledercouch. Sein Haus war schon toll. Überall diese flauschigen Teppiche, geräumig, tolle Möbel und fast alles konnte für BDSM-Praktiken genutzt werden.

Heal legte sich in einen Hundekorb, während ich auf Harry wartete. Wo blieb er denn so lange?

Nach ein paar Minuten setzte sich der Dom endlich neben mich ab und reichte mir ein Bier.

"Wo warst du denn so lange?"

"Hab einen Kuchen ins Rohr geschmissen."

"Ah, okay."

Ich nahm einen Schluck. Ih, Desperados, viel zu süß. Harry beobachtete mich, in seinem Gesicht lag ein Ausdruck den ich nicht deuten konnte.

"Wirklich alles gut mit dir, Yanik?"

"Ja, natürlich."

Ich exte das Bier, strich mir die Haare hinters Ohr und blieb zischend an meinem Tunnel hängen. Autsch!

Harry grinste nur und berührte schmunzelnd meine Wange. Verdammt, mir wurde schwindelig. Meine Lider flatterten, ich sah dem Gott in die Augen.

"Ähm, Harry, mir ist schwindelig."

Die Augen meines Gegenübers wurden schmaler, sein Grinsen breiter.

"Gut so."

"W-was?"

Ich biss die Zähne aufeinander.

"Ich spüre meine Beine nicht mehr, hast du mich unter Drogen gesetzt?!"

"Kann sein..."

Dieses Grinsen wurde süffisanter.

"Was?!"

Ich hatte ihm vertraut! In diesem Moment schien alles zusammenzubrechen.

"Shhh..."

Harrys starke Arme packten mich an einem Innenschenkel und hievten mich über seine Schulter, über welche ich schließlich hilflos hing, da ich mich nicht rühren konnte, weil meine Beine nicht mehr gehorchten. Übelkeit kam hoch.

"Lass mich runter. Sofort!"

"Nein."

Ich sah nicht genau, was Harry machte, doch dann spürte ich eine Hand an meinem Arsch. Hilfe! Er schleppte mich in den Keller, in sein verdammt gut ausgestattetes Spielzimmer.

Sling, Andreaskreuz, Spankingbank, Pranger... alles war vorhanden. Harry besaß jedes erdenkliche Spielzeug, jede Art von Seil, von Manschetten, Fesseln, jedes Schlagwerkzeug, das mir bekannt war.

Der Gott packte meine Handgelenke und zerrte mich in die Mitte des Raumes. Nicht, dass ich ihm folgen wollte, aber ich konnte mich ja nicht einmal auf den Beinen halten, weswegen ich unbeholfen hinterher stolperte.

Mein Atem ging schneller, als Harry meine Handgelenke in Stahlmanschetten packte und an einem Haken an der Decke befestigte.

"Mach mich los.."

Die leichte Panik in meiner Stimme war nicht mehr zu überhören.

Gottseidank konnte ich auf meinen gefühlslosen Beinen so halbwegs stehen.

Der Schwarzhaarige ignorierte meine Worte, packte mich am Kragen und riss mir mit einer einzigen, kräftigen Bewegung wirklich wortwörtlich das Shirt vom Leib, was mir kurz Tränen in die Augenwinkel drängte.

"Hey, das war teuer!"

"Klappe."

"Ich hab dir vertraut!"

Ich klang mehr verletzt, als wütend. Bloß nicht in Tränen ausbrechen.

Harrys große Hand legte sich auf meiner Wange ab, er streichelte darüber, bevor er meinem Gesicht näher kam und ich schließlich seine vollen Lippen auf meinen spürte. Er küsste mich? Der Gott küsste mich?

"Shh, Kleiner."

Meine Augen waren weit geöffnet, als er von mir abließ, ich bebte.

"Ich hasse dich, Harry."

Ich wusste, dass ich lügte. Niemals könnte ich dieses perfekte Wesen hassen, auch wenn er mich mit seiner Aktion gerade an die Grenzen brachte.

Der Schwarzhaarige entfernte die letzten Fetzen des T-Shirts von meiner Brust, dann widmete er sich meinem Gürtel, öffnete ihn und zog ihn aus meiner Hose, bevor er mir tief in die Augen sah und damit schnalzte.

Ein Knurren entwich mir, doch Harry reagierte nicht einmal darauf und im nächsten Moment zog sich ein gellender Schmerz quer über meine Brust, was ein Ächzen aus meiner Kehle hervorrief.

Harry schien die Situation zu gefallen, ich sah deutlich wie sich eine Erektion in seinen engen Lederhosen abzeichnete.

Erneut traf mich der Gürtel, diesmal an der Seite. Irgendwie versuchte ich, den Schmerz zu überbrücken, was mit meiner steigenden Wut auch recht gut funktionierte.

So schnell konnte ich gar nicht gucken, wurde mir auch die Hose ausgezogen, wobei Harry die Boxershorts auch sofort mit runter zog.

"So Baby, ich weiß genau, dass du auf mich stehst, also versuch gar nicht erst, dich zu wehren."

Wieder schlug mich Harry. Diesmal breitete sich das Brennen auf meinem Arsch aus, meine gute trainierten Bauchmuskeln spannten sich an und aus Wut wurde langsam Verzweiflung.

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You Tied Up My Soul - Yaoi BoyxBoy BDSM GayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt