Ich musste wohl wieder lange geschlafen haben, denn als ich aus meinem ohnmachtsähnlichen Schlaf erwachte, dämmerte es bereits. Ich erhob mich, streckte mich und griff dann nach meinem Handy, was ebenfalls im Bett lag und hektisch blinkte.
Ich gab ein Brummen von mir, als ich den Bildschirm entsperrte.
12 verpasste Anrufe, Harry McLeod
Ich seufzte tief und fuhr mir durch die zersausten, tiefschwarzen Haare, bevor ich das Handy wieder an seinen ursprünglichen Platz zurück warf. So schnell würde ich nicht klein bei geben.
Ich duschte mich und schmiss mich in bequeme Klamotten, danach stapfte ich in die Küche und machte mir Rührei, obwohl mein Magen eigentlich nach mehr verlangte. Die Uhr an der Wand zeigte vier Uhr nachmittags an. Ich habe lange geschlafen. Viel zu lange.
Der Sessel, auf den ich mich setze, quietschte unter meinem Gewicht. War ich fett geworden? Oder muskulöser?
Mein Kopf schwirrte, ich machte mir plötzlich Sorgen um völlig irrelevante Dinge, wie meine Augenbrauen, die kleine Bauchfalte beim Sitzen und meine schwarzen Haare. Würde Harry mich geiler finden, wenn ich mir die Haare blondieren und mir blaue Kontakt-Linsen besorgen würde? Wäre ich dann besser dran?
Schnell schüttelte ich meinen Kopf.
"Wenn du mit mir zusammen sein willst, dann musst du den echten Yanik lieben",
sagte ich zu mir selbst, ehe ich den inneren Monolog mit mir fortführte.
Plötzlich ertönte meine schreckliche Türklingel. Ich überlegte, dann hob ich meinen königlichen Arsch und schleppte mich zur Tür, als jedoch meine Hüfte den Türrahmen der Küche streifte, entwich mir ein Klagelaut und ich öffnete zischend die Haustür.
Vor mir stand Harry. Der Gott.
Mein genervtes Zischen starb und ich sah dem Schwarzhaarigen in diese wahnsinnig schönen, blauen Augen. Er sah böse aus. Richtig böse. Aber auch irgendwie erleichtert.
"Was hebst du dummes Arschloch nicht ab?!",
fuhr er mich an und packte mich ruckartig am Kragen meines hässlichen T-Shirts. Ich erstarrte und brachte kein Wort heraus. Nicht, dass ich Angst hatte, nein, ich musste mir Harry einfach mal ansehen. Er trug ein enges, schwarzes T-Shirt, wo sich seine ausgeprägten Muskeln deutlich abzeichneten, dessen Bund er in eine ausgewaschene, graue Jeans, an manchen Stellen löchrig, gesteckt hatte. Ein breiter, schwarzer Ledergürtel auf seinen Hüften und eine dicke Metallkette waren an seiner Hose befestigt. Ich schluckte.
Das war auf jeden Fall nicht die "Antwort", die Harry haben wollte, denn er drückte mich mit sanfter Gewalt gegen die Hausmauer.
"Ich hab' mir Sorgen gemacht, verdammt!",
schnautzte er mich weiter an, seine Stimme wurde sanfter. Ich biss mir kurz auf die Unterlippe, bevor ich antwortete, was Harry eindringlich mit den Augen verfolgte.
"Sorry, hab geschlafen...."
Der Gott verdrehte die Augen, drückte mich an sich und gab mir den besten Kuss, den ich je hatte. Innig schlang ich die Arme um seinen Nacken und Hüfte hoch auf seine Hüfte, sodass Harry mich halten musste.
"Ich dachte, dir ist vielleicht was passiert!",
fuhr Harry dann vorwurfsvoll fort und umarmte mich nur noch fester, was mir echt Schuldgefühle bereitete. Ich fuhr mir durch die Haare, senkte den Blick und nuschelte:
"Es tut mir leid... ich war nur sauer, ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst."
Man konnte die Reue in meiner Stimme hören, und ja, es tat mir wirklich leid. Ich war nunmal eine Zicke und ich war hin und wieder echt anstrengend, aber ich mochte es nicht, wenn man sich Sorgen um mich machte. Schon gar nicht, dass Harry sich Sorgen um mich machte.
Der Gott nickte und stellte mich wieder am Boden ab.
"Naja, Devil ist weg... möchtest du wieder mit mir mitkommen?"
Er fragte extrem vorsichtig, biss sich sogar kurz auf seine schönen Lippen. Hach, wie konnte man da nein sagen.
"Ich komme mit."
Ich zeigte kurz lächelnd meine Zähne, packte ein paar Sachen und nahm dann Harrys Hand.
"Lass uns nach Hause gehen."
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Aye, ulalalaich bin ungefähr so kreativ wie eine Kartoffel in letzter Zeit
Und ich update so regelmäßig wie ein Panda Sex hat.
Sorry, folks.
Hoffe, das Kapitel passt euch und bitte um Rückmeldung
Lg,
Kitten
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You Tied Up My Soul - Yaoi BoyxBoy BDSM Gay
Roman d'amourYanik hat eine dunkle Vergangenheit, ist eigentlich ein dominanter Mann, der nicht allzu nett zu seinen Sklaven ist, doch dann trifft er auf Harry McLeod, einen Tätowierer und Dom, der seine Welt- und Moralvorstellungen auf den Kopf zu stellen schei...