Nach Harrys Entschuldigung trafen wir uns wieder öfter im Red Cheeks und es kehrte sogar wieder sowas wie Routine ein.
Keine Übergriffe auf mich, Harry war wieder der alte. Der blauäugige Gott.
Heute war das Thema im Club "Leder", mein Lieblingsthema. Sowohl Doms als auch Subs waren in Leder eingekleidet, die meisten nahmen das Thema so ernst, dass selbst deren Unterwäsche aus reinem Leder bestand. Ich liebte den Geruch. Den Geruch von Schweiß und Leder. Es roch so männlich.
Auch ich war vorbildlich in meiner Ledermontur unterwegs. Eine schwarze, matte Bikerhose, die an den Seiten hinunter geschnürt war, dazu 20-Loch Springerstiefel und ein enges, muskeltbetontes Ledershirt. Ja, man schwitzte darin, aber das Gefühl war einfach zu geil.
Ich wartete rauchend vor dem Club auf Harry. Er ließ mich gerne warten. War scheinbar ja auch weit unter ihm.
Ich seufzte, doch dann sah ich den Gott aus seinem Sportwagen aussteigen, ohne Heal.Wow, er kam alleine?
Ich winkte grinsend, bekam dann einen Klaps und eine feste Umarmung.
"Hey, Kleiner."
"Es sind immer nur noch zwei Zentimeter."
"Pscht."
Ich wurde zum Stammplatz geschoben und ließ mich mit dem blauäugigen Meister nieder.
"Was willst du trinken, Yanik?"
"Whiskey."
Harry nickte und bestellte zweimal Jack Daniel's mit Cola, bevor er sich entspannt zurücklehnte.
Ich wagte die Frage.
"Wo hast du Heal gelassen?"
"Er kann sich in letzter Zeit nicht benehmen."
Ich fuhr mir durch die schwarzen Haare, bevor ich nickte.
Wieso konnte ich nicht auch blond und blauäugig sein? Es würde die Sache, Harry zu gefallen, um vieles einfacher machen.
Der Dom musterte mich.
"Alles gut? Du siehst.....frustriert aus."
Frustriert? Sein Ernst? Obwohl....
"Nein, Harry...",
ich tat es mit einem Lachen ab.
"...Ich bin nicht frustriert."
Ich versuchte, etwas kühler dreinzuschauen, obwohl ich genau wusste, dass meine Wangen schon wieder glühten.
Harry musste doch kapieren, dass seine Anwesenheit schuld war!
Meine grünen Augen fixierten Harrys Brust, um ihn nicht ansehen zu müssen.
Dieser merkte natürlich sofort, dass ich seinem Blick auswich. Er lachte, packte mein Kinn und zog es hoch, seine starke Hand ließ kein Zurückweichen zu.
"Jetzt sieh' mich schon an, Yanik."
Ich bemerkte das süffisante Grinsen auf seinem Gesicht, ohne auch nur irgendwie hinzusehen.
"Mhm."
Langsam hob ich den Blick, dann schob ich seine Hand weg, da einige andere Gäste bereits am Starren waren.
Schließlich waren Harry und ich Doms. Was machte also der Dom mit dem anderen Dom? Oh Gott.
Ich verdrehte die Augen.
"Harry, die starren schon."
"Lass sie doch starren."
Das Grinsen auf seinem Gesicht wurde noch breiter, er tätschelte meine Wange, aber diesmal schlug ich seine Hand weg.
"Für dich wird es ja auch nicht peinlich!"
Nun war ich schon etwas angepisst, das war öffentliche Demütigung!
Ich murrte, als Harry mir lachend durch die Haare wuschelte. Ja, für dich ist das einfach.
..Schnell schnappte ich mir das Glas Whiskey-Cola und exte es, dann hustete ich und Harry lachte noch lauter.
"Kleiner, dich kann man so leicht aus der Fassung bringen."
"ICH BRING DICH GLEICH AUS DER FASSUNG."
Harry blinzelte kurz. Ja, er war es bestimmt nicht gewohnt, dass ich laut wurde.
"Ja, gut, Junge, beruhige dich."
"Nenn mich nicht Junge!"
"Jaja, Kleiner..."
Ich seufzte, bevor ich ihn anfunkelte.
"Jaja? Du mich auch....."
Man, Harry, kannst du deine dominante Ader gegenüber mir nicht zumindest in der Öffentlichkeit etwas im Zaum halten? Reiß dich am Riemen. Haha, Wortspiel.
"Aww, Yanik, nicht schmollen."
Wieder fuhr seine riesige Hand über meine Wange, ich sah ihn kühl an.
"Harry?"
"Ja?"
"Du bist ein Idiot, aber ich liebe dich trotzdem."
"Ich dich doch auch, Junge."
Ich verzog das Gesicht wieder, aber mein Lächeln konnte ich nicht unterdrücken.
"Nicht Junge!"
"Weiß ich doch, Kleiner!"
"Kleiner?!"
"Ja."
-
Hallo, ich hatte nach langem mal wieder Zeit, einen (kurzen) Teil zu schreiben.Lässt doch etwas Feedback da.
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You Tied Up My Soul - Yaoi BoyxBoy BDSM Gay
RomanceYanik hat eine dunkle Vergangenheit, ist eigentlich ein dominanter Mann, der nicht allzu nett zu seinen Sklaven ist, doch dann trifft er auf Harry McLeod, einen Tätowierer und Dom, der seine Welt- und Moralvorstellungen auf den Kopf zu stellen schei...