Kapitel 19

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Ich biss die Zähne zusammen, als mich die Schamesröte beschlich.
Ich war kurz davor, auf die Knie zu sinken, als Devil sich nach allein Seiten umsah, bevor er mich an sich zog und zu meinem Erstaunen fest an sich drückte, nicht einmal zu der Pfütze, die sich unter mir befand, gab er einen Kommentar ab.

"Beruhige dich Junge. Ich hab Harry hier rausgeholt, ich hol dich hier auch raus."

Etwas taub und noch nicht ganz verstehend, was der Mann von sich gab blickte ich ihm in diese eisig blauen Augen und biss die Zähne zusammen.

Devil schüttelte den Kopf, nahm mich wie eine Braut hoch und brachte mich zu seinem eigenen Auto. Er stellte mich ab, warf eine dicke Decke auf die Rückbank und befahl mir, einzusteigen.

"Bei aller Liebe, Yanik, deine Pisse brauch ich nicht auf meinem Autositz..."

Er knurrte und setzt sich nach vorn ans Lenkrad.

Wieder wurde mein Gesicht rot. Ich empfand die ganze Situation aber als viel zu unwirklich, um mir jetzt tatsächlich Sorgen und mein kleines Malheur zu machen.

Es dauerte nur 15 Minuten, bis wir vor dem Haus der McLeods standen.
Devil ging zur Autotür und holte mich heraus.

"Harry arbeitet grad, aber wir kriegen das schon hin. Komm, Junge."

Langsam bewegte ich mich aus dem Wagen, dann ins Haus. Meine Haare klebten auf meiner Stirn, die Hose an meinen Beinen.
Devil ließ mich nicht wirklich laufen, hievte mich wieder hoch und trug mich hoch ins Bad, wo er die Wanne mit heißem Wasser und super liebevoll mit etwas Duschgel füllte.

"Ausziehen! Du kannst doch nicht so verdreckt bleiben, Kleiner!"

Ich hatte wirklich das Gefühl, dass Devil sich hier die allergrößte Mühe gab, fürsorglich zu sein, doch irgendwo an seiner eigenen, ruppigen Art scheiterte. Irgendwie musste ich schmunzeln, als ich mich aus meinen Klamotten schälte und langsam in die Wanne stieg.

"Danke...,",

fing ich leise an, doch Devil knurrte und schüttelte den Kopf.

"Halt die Klappe und lass mich dir helfen."

Er nahm einen weichen Waschlappen und ließ ihn vorsichtig über meine Haut gleiten, beim Brandmal stoppte er abrupt.

"Tut das sehr weh noch?",

seine große Hand legte sich auf die Stelle, er raufte sich sein Ziegenbärtchen und wirkte nachdenklich.

"Ja. Es tut weh. Aber es geht mittlerweile."

Devil schwieg, nahm das gleiche Duschgel, was er in die Wanne gekippt hatte und begann etwas unbeholfen, mir die Haare einzuseifen. Er versuchte richtig, sanft zu sein. Ob er ein schlechtes Gewissen hatte?

Meine Gedanken wurden dank der liebevoll gemeinten Kopfmassage aber langsam freier. Ich wollte unbedingt zu Harry.

"Du sag mal, wann kommt Harry nach Hause?",

murmelte ich.

"Ich vermisse ihn."

Devil sah mir in die Augen, wuschelte durch meine nun sauberen Haare und lächelte kurz.

"Bald, mach dir keine Sorgen."

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Der restliche Tag verlief irgendwie mit einer seltsamen Stimmung in der Luft.

Devil hatte mich in eine Decke gewickelt, auf die Couch vor den Fenseher gepflanzt und mich mit Tee und Suppe versorgt, saß dann neben mir und streichelte die ganze Zeit mein Bein, während wir irgendwelche Auto-Tuning-Programme im Fernsehen betrachteten.

Immer wieder starrte ich zur Türe, biss mir auf die Lippe, raufte mir die Haare, bis endlich die Türe aufging und mein Gott hereinkam, völlig überrascht, dass ich ihm entgegensprang. Devil musste es ihm verheimlicht haben.

"Yanik!?"

Harry war extrem perplex, drückte mich aber sofort an ihn.

"Oh mein Gott, oh mein Gott! Åh, du lort!*"

Ich kicherte leise, hielt mich an ihm fest und flüsterte.

"Lass mich nicht mehr alleine, Harry. Bitte..."

( * Dänisch: Ach, du Scheiße! )

You Tied Up My Soul - Yaoi BoyxBoy BDSM GayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt