3 Eine neue Freundschaft

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Samantha Snape PoV.

Nach den Essen in der großen Halle folgte ich missmutig den anderen Slytherin auf dem Weg zu unserem Gemeinschaftsraum.

Ich fand es nicht schlimm, dass ich in Slytherin war. Es war nur schade, dass ich nicht bei Lily und Stella sein konnte. Die beiden hatten es gut. Sie waren im gleichen Haus. Sie saßen wahrscheinlich gerade in ihrem Gemeinschaftsraum und unterhielten sich. Ich hatte leider nicht so viel Freunde in meinem Haus. Nur ein paar Bekannte. Ich war eigentlich selbst dran schuld. Ich war nun mal die meiste Zeit mit Lily und Stella unterwegs. Und früher auch mit Sev.

Ich sah Severus ein paar Meter vor mir laufen. Er war mal wieder bei seinen Freunden. Seltsame Typen. Nicht mal beim Essen konnte ich mich mit ihm unterhalten. Sie waren unzertrennlich geworden. Ich habe ein paar Gesprächsfetzen aufschnappen können. Sie machten sich über ein paar Hufflepuffs lustig, die nicht weit entfernt saßen. Ich konnte nicht fassen das Severus dabei mit machte. Er müsste es besser wissen. Hatten nicht Black und Potter, das Gleich mit ihm gemacht? Unfassbar, wie er sich verändert hatte. Sev hat irgendwie jeden halt verloren und ich weiß nicht was ich tun sollte. Er distanziert sich immer mehr und ich konnte nichts dagegen tun.

Plötzlich drehte sich einer von seinen Freunden zu mir um. Ich erkannte ihn sofort. Regulus sah seinen Bruder verdammt ähnlich. Allerdings trug er seine Haare kurz, war schmächtiger und stolzierte nicht so durch das Schloss, wie Sirius es tat. Zum Glück war er auch nicht so arrogant. Ich mochte Regulus eigentlich ganz gerne.

Wir spielte zusammen in der Hausmannschaft. Er war der Sucher und ich Treiber. Letztes Jahr sind wir morgens öfters mal zusammen joggen gegangen. Auf der letzten Hausparty haben wir sogar mal mit einander getanzt und anschließend stundenlang über Quidditch geredet. Abgesehen davon, haben wir recht wenig miteinander zu tun.  

Vielleicht bildete ich mir alles auch nur ein. Vielleicht ist Severus Verhalten doch nicht so abnormal und ich klammerte einfach viel zu sehr. Immerhin war Regulus nett, gut möglich, dass ich Sevs Freunde einfach nur falsch einschätzte. Sie waren nie wirklich unfreundlich oder beleidigend zu mir gewesen. Und wenn man mal ehrlich ist lästerte jeder mal über andere.

Regulus ließ sich zu mir nach hinten fallen. „Hallo Samantha, na wie war dein Sommer?"

„Langweilig. Und wie war deiner?", antworte ich ihm freundlich.

„Ach, auch nicht gerade spannend." Er steckte seine Hände in seine Hosentaschen und schlendert neben mir her. „Freust du dich auch schon auf das nächste Training?"

„Klar. Ich kann es gar nicht mehr erwarten. Ich hoffe dieses Jahr gewinnen wir. Ich kann Potters selbstgefälliges Grinsen nicht mehr ertragen."

Regulus grinste mich verschmitzt an. „Ja, das Gefühl kenne ich sehr gut. Dann sollten wir wohl so bald wie möglich anfangen zu trainieren."

„Da hast du wohl recht. Ich habe noch von keinen neuem Trainingstermin erfahren. Hat dir Lucinda etwa schon einen  genannt?"

Regulus lächelt mich verlegen an. „Hm also ich weiß auch von keinen. Genau genommen habe ich gedacht wir beide trainieren schon mal. Wir müssen ja schließlich bei dem nächsten Spiel wieder fit sein."

„Klar, du hast wahrscheinlich recht." Verlegen ging ich neben Regulus her. Er war ganz und gar nicht wie sein Bruder.

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