Samantha Snape PoV.
Sauer verlies ich gefolgt von Regulus die Bibliothek. Dieser bescheuerte Black, ging mir echt auf die Nerven. Warum konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen?
„Hey, warte doch mal." Regulus packte mich am Arm und zwang mich neben ihm stehen zu bleiben. „Beruhig dich mal wieder."
„Beruhigen? Du warst doch dabei, oder nicht? Dein Bruder ist echt ein Ekel. So ein arroganter Schnösel. Wie kannst du so ruhig sein, er hat dich doch auch beleidigt!"
„Ja, ich weiß. Na und? Mir doch egal was er von mir hält. Ich bin auch nicht gerade begeistert von ihm. Er ist es nicht wert, dass man sich über ihn aufregt."
Ich sah ihn erstaunt an. „Wow, du sieht das echt locker. Ich käme nicht so gut damit klar, wenn mein Bruder mich so behandeln würde."
„Naja, dein Bruder hat sich auch nicht von deiner Familie abgewendet oder nicht? Sirius ist für mich gestorben. Ich muss ihn jetzt noch ein Jahr sehen und dann gehen wir für immer getrennte Wege."
Regulus sah mich ausdrucksloser Miene an. Die Traurigkeit in seinen Augen verriet mir allerdings, dass die Situation doch nicht so spurlos an ihm vorbeiging, wie er mir glauben machen möchte. Wie mein Bruder zeigte wohl auch er ungerne, seine wahren Gefühle. Ich beschloss es auf sich beruhen zu lassen.
„Dann sollten wir wohl dafür sorgen, dass er euer letztes Treffen so schnell nicht vergisst was? Komm lass uns trainieren gehen. Hab gehört das Lucinda, heute Nachmittag joggen gehen will. Sie freut sich bestimmt, wenn wir uns ihr anschließen. Wir müssen ja fit sein, wenn wir die Gryffindor vom Besen hauen wollen."
Regulus antwortet mir mit einen breiten Grinsen. „Naja du bist der Treiber von uns beiden, wenn jemand die Gryffindor vom Besen hauen kann dann du."
Ich schlug ihm spielerisch auf die Schulter. „Hey, ich gebe mir Mühe beim nächsten Spiel nur für dich einen runter zu hauen."
Regulus Grinsen wurde noch breiter. „Na da bin ich ja mal gespannt." Er fasste sich spielerisch an die Brust. „Wie soll ich mich dafür nur jemals revanchieren?"
Ich mache ein nachdenkliches Gesicht. „Hmm, keine Ahung!" Ich grinste ihn verschmitzt an. „Du wirst dir schon was einfallen lassen." Ich machte mich auf den Weg zu unserem Gemeinschaftsraum. „Komm, ziehen wir uns um. In der Schuluniform gehe ich jedenfalls nicht joggen.", forderte ich ihn auf mir zu folgen.
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Ich stand vor der großen Halle und wartete auf Lily und Stella. Gedanklich war ich immer noch beim nachmittäglichen Training mit Regulus und Lucinda. Es war ein schöner Nachmittag gewesen. Lucinda hatte uns ihre Taktik für die bevorstehende Quidditch-Saison vorgestellt. Es war ihr letztes Jahr als Teamkapitän und sie wollte unbedingt den Pokal gewinnen. Es war ihr nicht zu verdenken. Ich mochte ihren Führungsstil und fand es mehr als schade, dass wir im nächsten Jahr auf sie verzichten mussten, obwohl es eine Chance für mich sein konnte selbst Kapitän zu werden. Ich schob den Gedanken schnell wieder beiseite. Ein Jahr nach dem anderen.
Lily und Stella kamen die Treppe herunter und grinsten mich schon von weiten an. Ich winkte ihnen zu und wartete bis sie endlich bei mir waren. Wir wollten heute zusammen essen, was bedeutete, dass ich mich an den Gryffindortisch setzen musste. Die meisten Gryffindor hatten sich schon längst daran gewöhnt mich bei ihnen sitzen zu sehen und ich hatte noch nie wirklich Probleme mit ihnen. Mir war generell egal in welchem Haus jemand war. Ich behandelte jeden so, wie er auch mich behandelte. Die Mitglieder meines eigenen Hauses fanden mein Verhalten zu Beginn sehr merkwürdig und manche verachteten mich dafür. Da ich allerdings als Treiber treu zu meiner Mannschaft stehe, keine Gnade gegenüber den anderen Häusern zeigte und so dem Slytherin-Team schon oft zum Sieg verholfen habe, akzeptierten die meisten mein Verhalten. Beim Quidditch zählte für mich nur mein Team. Ich denke, ich würde selbst Lily einen Klatscher entgegen schleudern, wenn es sein musste. Das war nun mal mein Job als Treiber. Zum Glück mochten Lily und Stella Quidditch nicht besonders. Sie sahen sich zwar jedes Spiel an, aber sie hatten nie den Wunsch selbst spielen zu wollen. Lily hasste das Fliegen. Sie fand es viel zu gefährlich und motzte mich öfters an, wenn ich ihrer Meinung nach allzu waghalsige Manöver geflogen war. Ich liebe das Fliegen. Der Wind in meinen Haaren und das Gefühl von Schnelligkeit. Es gab nichts Schöneres.
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Niemals
FanfictionLily, Severus und Samantha waren unzertrennlich. Bis zu dem Tag an dem Severus die Nerven verlor und Lily aus Frust über die Rumtreiber beleidigte. Nun war nichts mehr wie es einmal war. Aber auch als zwischen Lily und Severus Funkstille herrschte...