Kapitel 1

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x Kadir's Sicht x

,,Selçuk ich hab dir gesagt, du sollst ihn tot schlagen!
Und was machst du?!
Lässt ihn einfach fliehen, du bist zu warmherzig!
Was hab ich dir schon am Anfang gesagt? Mach nicht bei uns mit, wenn du nicht es nicht packen kannst! " schrie ich schon wieder.

Selçuk sah nur beschämt auf den Boden , war ihm auch recht so.

Gerade als ich ihn anschreien wollte , kam Alattin mein Geschäftspartner und zu gleich mein bester Freund durch die Tür.

,,Gibt es ein Problem?", fragte er mich mit zusammen gezogenen Augenbrauen.

,,Dieser gutmütiger Pisser hat unseren größten Feind fliehen lassen!", schrie ich und ging mir wütend durch meine Haare.

,,Ich hab dir am Anfang schon gesagt, nimm ihn nicht auf.", sagte Alattin.

,,Aber was hast du gemacht? Nicht auf mich gehört und sehe was jetzt los ist? Du bereust es! ", schrie er mich an.

Ich hasste es wenn man mich anschrie und er wusste es genau.

Er guckte mich mit einem Killerblick an.

Ich nickte ihm nur entschuldigend zu und wendete mich zu Selçuk und sah ihn angespannt an.

,,Auch wenn wir Freunde sind Selçuk , du bist gefeuert.. Das geht so nicht weiter! Du hast Burak fliehen lassen! "

,,Ja tut mir leid! Er hat gesagt das er meiner Familie schaden wird! "

,,Und du glaubst den scheiss?! Junge , dieser Pisser hat dich verarscht!", schrie Alattin dieses mal wütend.

,,Ich werde ihn finden..", sagte Selçuk.

,,Er ist geflohen! Und du wurdest gefeuert! Verpiss dich!", sagte Alattin.

Selçuk verließ das Raum.

,,Wir müssen ihn jetzt finden! Er wird die Sache nicht mit uns klären! Er wird unsere Familien mit da einmischen. Er hat halt keine Eier sich mit uns direkt anzulegen.", sagte Alattin wütend.

Er hatte Recht.

Dieser Pisser würde alles tun um sich zu rächen.

Wir müssten ihn so schnell wie möglich finden.

Alattin rief Murat und Furkan rein.

Diese zwei arbeiten für uns und ihnen vertrauen wir am meisten, deshalb kriegen sie auch die schwersten Aufgaben.

,,Jungs ihr müsst Burak finden! Egal in welcher Ecke er steckt, findet ihn! Ich möchte nicht das ihr ohne etwas in der Hand vor mir steht!", befahl Alattin den beiden.

,,Wir hatten ihn doch gefunden? Er war doch mit Selçuk im Lager.", hackte Furkan nach.

,,Furkan das ist Selçuk, war doch klar, dass er ihn fliehen lässt.", sagte Murat.

,,Ihr werdet uns sofort bescheid geben, wenn ihr auch was nicht so wichtiges findet.", befehlte ich.

,,Ach und Murat, schickt paar Männer zu meiner und Kadir's Familie.
Jeder einzelner Familienmitglied soll beschützt werden.", befehlte dieses mal Alattin.

Die beiden nickten und verließen das Zimmer.

Alattin schlug gegen die Wand.

Er setzte sich auf die Couch und lehnte sich nach hinten.

Er war verzweifelt. Ich sah ihn zum ersten mal so.

Ich merkte wie sich seine Augen langsam mit Tränen füllten als er die Wand anguckte.

Mein bester Freund war so verzweifelt, dass seine Augen glasig wurden.

Ich setzte mich zu ihm.

Er holte sein Messer raus, es war schon fast ein Symbol unseres Freundschaftes.

Flashback:

Ich und Alattin waren gerade gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Ismet draußen.

Wir setzten uns auf unseren beliebigen Platz.

,,Ich hab eine Idee!", kam es glücklich von Alattin.

Ich guckte ihn fragend an.

Daraufhin holte er ein Messer aus seiner Hosentasche.

Ismet machte seine Augen groß und wollte schon schreien, ich legte schnell meine Hand auf seinen Mund und machte einen Zeichen, dass er leise sein sollte.

Ich guckte Alattin fragend an.

,,Wir sind beste Freunde und meistens kommen wir an diesen Ort. Es ist schon fast so wie unser Ort. Wir müssen es doch kennzeichnen oder?", fragte er leicht lächelnd.

Ich nickte und er fing an mit dem Messer in das Felsen was genau vor uns lag "KA" für Kadir und Alattin rein zu ritzen.

,,Egal ob dieser Ort verloren gehen sollte, das Messer wird immer bei mir sein und uns an diesen Ort erinnern.", sagte er.

Ich grinste und gab ihm unseren damaligen Handschlag.

Ich merkte wie Ismet traurig wurde.

Alattin der dies auch bemerkte, gab ihm das Messer.

,,Du gehörst natürlich auch mit dazu!", sagte er zu ihm.

,,Danke Abi!", sagte dieses mal Ismet glücklich.

Er ritzte auch seinen Buchstaben darein. Nun stand da ein "KAI"

,,Wenn ich nicht da bin, wird dich Kadir beschützen ok?", sagte Alattin.

Ismet guckte beleidigt weg, dann stand er auf und sagte ,,Ich kann mich auch selber verteidigen. Ich bin stark genug!", dabei zeigte er auf seine Muskeln, wenn man sie Muskeln nennen könnte.

Ich und Alattin fingen an zu lachen und umarmten ihn glücklich.

Den restlichen Tag saßen wir nur dort und beobachteten wie die Sonne langsam unter ging.

Flashback Ende

Ihm rollte eine Träne über seine Wange.

,,Wir konnten ihn nicht beschützen.", sagte er auf sich selbst wütend.

,,Du warst nicht da, ich musste ihn beschützen..", sagte ich

,,Du hattest ihm versprochen, dass wenn du nicht da sein solltest, ich ihn beschützen würde.", fuhr ich mit meinem Satz fort.

,,Er ist tot. Mein Bruder ist tot! Und das nur wegen ihrer Lüge! Diese kleine Schlampe wird noch was erleben! Aber davor werde ich ihren Bruder mit diesem Messer umbringen. Er hat versucht das "I" von "KAI" weg zustreichen, aber ich werde ihm zeigen, dass unsere Freundschaft zu stark ist!", sagte er und zeigte dabei auf das Messer.

,,Bruder wir werden uns rächen! Dieser Wixxer wird es bereuen! Diese kleine Schlampe genauso! Ihre Familie wird sich für sie schämen.", sagte ich.

Als ich wieder zum Messer sah, merkte ich wie Alattin's Hand blutete.

,,Bruder! Deine Hand! Lass los!", befahl ich ihm.

Er jedoch drückte fester, ihm liefen immer mehr Tränen seine Wange runter. Seine Bluttröpfchen landeten auf der schwarzen Ledercouch.

,,Es ist nichts, im Gegensatz zu dem Schmerz in meinem Herzen.", sagte er.

,,Er war zwar dein leiblicher Bruder, aber du weißt er war auch mein Bruder. Wir werden uns rächen! Für unseren Bruder!", sagte ich aufmunternd.

Und er guckte mich zustimmend an.

The Mafia BossesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt