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"Aufwachen Janine, ein Teil unserer Hütte ist eingestürzt" weckt mich ein panischer Joey. Ich öffne langsam meine Augen. Joey hockt neben mir und hält....ähmm jaaaa- und hält unser Dach. Sofort knie ich mich neben ihn und stütze das Dach ebenfalls. "Geh du raus und heb die Bretter runter, ich halte solange" Joey nickt und kriecht nach draußen. Nach ein paar Sekunden, merke ich wie das Brett weggenommen wird und öffne meine Augen die ich geschlossen hatte weil ich so müde bin, das sie wohl einfach wieder zugefallen sind.

"Alles ok, am besten wir bauen jetzt die ganze hütte ab" höre ich Joey von draußen rufen. Ich krieche nun auch durch den kleinen Eingang nach draußen und helfe ihm, die Hütte abzubauen. Nachdem alle Bretter auf einem Haufen liegen meint er:" eigentlich sollten wir die Bretter mitnehmen. Solche guten Bretter finden wir bestimmt nicht noch einmal, damit die Hütte zu bauen hat prima geklappt" ich nicke langsam. "Ja schon...aber meinst du nicht das das zu schwer ist? Wir wissen ja nicht wie weit es noch ist" "Hmh, trotzdem sollten wir sie mitnehmen"

Wir überlegen eine ganze Weile wie wir das anstellen sollen, bis mir plötzlich eine Idee kommt. Ich nehme meinen Rucksack vom Rücken und hole das lange Seil heraus. Das eine Ende des Seils binde ich um ein haufen von Brettern. Das andere Ende des Seils befestige ich an meinem Rucksack. Dann setze ich den Rucksack wieder auf und probiere ob ich damit gut laufen kann. Es ist zwar eine ganz schön heftige Spannung, aber ich denke ich schaffe das.

Joey der mir die ganze Zeit nur zugeguckt hat, macht es mir jetzt nach.

Wir gehen den ganzen Nachmittag über in eine Richtung, aber wir sehen nichts bekanntes. Sch...was wen wir hier nie wieder aus dem Wald finden? Uff, da darf ich gar nicht dran denken und ich will es ja auch eigentlich nicht, aber ich tue es irgendwie trotzdem. Um mich auf andere Gedanken zu bringen, rede ich mit Joey. 

Als es dunkel wird, beschließen wir alles wie gestern zu machen, mit dem Unterschied, dass ich keine Wurzeln suche, sondern Steine für den Feuerkreis. Ich bin schon seit 20 min oder so weg und habe immer noch nichts gefunden. So langsam sollte ich mich vielleicht auf den Rückweg machen, aber genau in dem Moment, höre ich ein lautes wiehern. Ich fahre herum und gucke in die Richtung aus der das wiehern kam. Aber ich kann nichts erkennen. Wieder wiehert es. Langsam gehe ich in die Richtung aus der es kommt.

Ich muss weiter gehen als gedacht, aber endlich sehe ich das Pferd. Es ist ein schwarzer Hengst (er kommt mir irgendwie bekannt vor)und somit schwer zu sehen im Dunkeln. Ein Strick baumelt um den Hals des Tieres, aber das ende von dem Seil hat sich in den Ästen eines Baumes verhakt. Langsam nähere ich mich dem Pferd. Jetzt erkenne ich ihn. Es ist der wilde Hengst der bei Frau Höfner in der zusätzlich-gesicherten Box stand und der ja zusammen mit ein paar anderen ausgebrochen ist.

Ich strecke meine Hand aus und lass ihn meine Hand erstmal beschnuppern. "So ein braves Pferd. Soll ich dich losmachen?" Flüster ich ihm zu. Er schnaubt leise und ich mache einen Schritt auf den Baum zu. Das Seil hat sich ganz schön zwischen zwei Ästen verklemmt, aber ich schneide es einfach mit meinem Messer durch.

Nachdem der Hengst frei ist, läuft er nicht weg wie ich erwartet hatte, sondern wiehert leise und macht einen Schritt auf mich zu. Dann senkt er den Kopf, reibt ihn wie zum dank an meiner Jacke und jagt dann davon.

Ich will mich wieder auf den Rückweg machen, aber...von wo bin ich nochmal gekommen? Oh oh. Ich gehe auf gut glück einfach los, aber schon nach kurzer Zeit merke ich, das ich den Falschen Weg genommen habe. Ich weiß nicht mehr wo ich bin und jetzt irre ich hier alleine herum. Ohne Joey. Sch...

StormWo Geschichten leben. Entdecke jetzt