Einblicke

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Ich ziehe sie hinter mir her und meine, ein spöttisches Kichern zu hören. Kein Geräusch das mich besänftigt. Eine kleine Treppe hinauf, eilig, voller Zorn und Wut.

Vier Jahre Sorge entladen sich jetzt auf Rose Lambert, aber ich kann es nicht aufhalten, und wenn ich ehrlich bin, ich will es auch gar nicht. Im zweiten Stock entdecke ich einen dunklen Gang, wahrscheinlich ein Zugang zu den Konferenzräumen. Meine Beherrschung ist am Ende, selbst wenn ich jetzt mitten auf dem Time Square stehen würde, ich kann nicht länger warten.

Ich zerre sie vor mich und ohne Vorwarnung schiebe ich den Rock ihres Kleides nach oben. Ich nehme mir keine Zeit für irgendwelche Überlegungen an die Umgebung, an Richtig oder Falsch. Ich suche ein Ventil und es steht direkt vor mir und sieht mich ruhig und gelassen an.

„Noch sieben Minuten, Sir."

Jedes Wort ein Peitschenhieb auf den Rest meiner Vernunft. Ich öffne meine Hose mit einem raschen Griff und im nächsten Moment bin ich auch schon in ihr.

Ihr Oberkörper knallt immer wieder an die Wand hinter ihr, als ich heftig in sie stoße. Hier, in diesem kleinen Gang, während unten die Wohltätigkeitsveranstaltung im vollen Gang ist, während elegant gekleidete Philantrophen mit ihren Frauen Spenden sammeln, um schlimme, seltene Krankheiten zu bekämpfen.

Rose sieht mich an, ihre Pupillen sind leicht geweitet, aber trotzdem ist da immer noch dieser spöttische Zug um ihren Mund. Ihr eiskaltes, beherrschtes Gesicht sorgt nicht gerade dafür, dass ich mich beruhige, während ich mir nehme, was ich brauche. Ihre Gefühle sind mir egal, ich möchte nur diesen Ausdruck in ihren Augen, im wahrsten Sinn des Wortes, aus ihr heraus ficken. Hart. Hart, unerbittlich und unwiderruflich.

Ich spüre, wie ihr Körper anfängt zu zittern und ich weiß, dass sie gleich kommen wird. Immer schneller ramme ich mich in sie, fast brutal, während meine Hände wie Schraubstöcke um ihre Oberarme liegen und ihre Beine um mich geschlungen sind. Ihr elegantes Kleid bauscht sich um ihre Hüften und alleine die Tatsache, dass sie keine Unterwäsche trägt, nagt schwer an meiner Selbstbeherrschung. Der schulterlangen gepflegte Bob, die eiskalten blauen Augen, der sinnliche Mund und die helle, zarte Haut tun ihr Übriges dazu.

Ana, komm für mich.

Ich spreche es nicht aus, spüre jedoch, dass sie gleich soweit ist und komme kurz nach ihr, mit einem letzten harten Stoß. Für einen kurzen Moment vergesse ich, was ich die letzten Tage erlebt habe. „Anastasia", hauche ich an ihren Mund. „Ana."

Sie löst sich abrupt von mir und widerstrebend gebe ich sie frei. Scheinbar gleichgültig richtet sie ihr Kleid.

„Mein Name ist Rose Lambert, Mr. Grey. Es wäre reizend, wenn Sie sich das langsam merken könnten. Anastasia gibt es schon lange nicht mehr."

Wütend sehe ich sie an.

„Ich war in dir, Ana! Es ist noch keine Minute her", fauche ich fast.

Sie lächelt eiskalt.

„Mr. Grey, Sie können vielleicht in Rose Lambert eindringen, aber zu Anastasia Steele wird kein Mann je wieder vordringen können. Sie können sich gratulieren, diese Frau haben Sie eliminiert. Aber danke für diesen netten Fick. Wir sollten das bei Gelegenheit wiederholen."

Mit diesen Worten dreht sie sich um und geht, langsam und ohne eine Regung zu zeigen, als wäre nichts passiert und wir hätten nicht gerade harten, heftigen Sex in einem Hotelflur gehabt. Rose Lambert ist eine gefühllose Hexe und ich frage mich, wie ich das ändern kann.

Wie ich sie wieder ändern kann. Ich weiß nicht, ob mein Plan gut ist, aber ich habe nur diese eine Option. Ich muss Rose Lambert zerstören, um Anastasia wieder zu finden.

50 Shades of IceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt