*Amy *
Wir blieben noch eine Weile so sitzen, bis ich mich wieder etwas stärker fühlte und aufstehen konnte. Harry half mir auf, indem er meine Hand hielt. „Geht’s?“, fragte er und ich nickte. Er war so süß. Wie er sich einfach um mich kümmerte. Mir war das alles so unglaublich peinlich, doch ihm war das egal, er war immer für mich da, trotzdass wir uns erst ein paar Tage kannten. Das war so… ich konnte es nicht beschreiben. Ich liebte ihn dafür, wirklich. Nur womit hatte jemand wie ich so einen Freund wie ihn verdient?
Wir liefen zu den Waschbecken in den Toiletten, wobei mich Harry noch immer stützte. Ich spülte meinen Mund aus und wusch meine Hände, bevor ich in den großen Spiegel vor mir sah. Ich war nach wie vor blass und meine Wimpertusche war ein wenig verschmiert. „Ich sehe so scheußlich aus.“, flüsterte ich mir kaum hörbar zu, doch Harry hörte es. Fassungslos sah er mich an und schüttelte seinen Kopf.
Grün blickte direkt in Braun.
„Amy, rede keinen Schwachsinn!“, sagte er entsetzt und stellte sich hinter mich und schlang seine starken Arme um mich. Mit seiner großen Hand fuhr er über meine Wange und schaute in den Spiegel. „Du bist ein wundervolles Mädchen und das sage ich nicht nur so, du kannst mir glauben.“ Ich spürte, wie die Röte in meine Wangen schoss und mein Herz schneller anfing, zu schlagen. Genau wie vorhin, als er die Tränen von meiner Wange geküsst hatte und einen Kuss auf meinem Hals platziert hatte. Aber machte man das? Als Freunde?
´Verdammt Amy! Hör endlich auf dir einzubilden, dass Harry Styles etwas von dir wollen würde. Das ist so schwachsinnig! ´, redete ich mir selbst ein und schüttelte meinen Kopf, um diese Gedanken zu verdrängen.
„Ist was?“, wollte Harry wissen, der mich noch immer festhielt. „Nein, aber… lass uns gehen.“, stotterte ich vor mich hin und löste mich von ihm. „Soll ich dich nachhause fahren?“ Ich schüttelte meinen Kopf und gemeinsam verließen wir die Mädchentoiletten. „Nein, ich möchte noch bleiben. Wir müssen Niall noch gratulieren!“ Harry nickte und warf einen Blick auf sein Handy, das er eben aus seiner Hosentasche gezogen hatte. „Es ist schon nach 12, also hat er schon Geburtstag!“, erklärte der Lockenkopf. Toll, jetzt hatten wir auch noch Mitternacht an Nialls Geburtstag verpasst, nur weil ich mich übergeben musste, dank dem kleinen bisschen Alkohol.
Wir liefen zurück zur Bar, ohne ein weiteres Wort mit einander zu reden. Entweder es lag an unserer merkwürdigen Situation gerade oder daran, dass die Musik hier ziemlich laut war. Ich entdeckte den blonden Iren nirgends, weshalb ich fragend zu Harry sah.
Grün traf auf Braun.
„Ich glaube, er ist draußen!“, erklärte dieser und gab mir ein Zeichen, ihm zu folgen. Dies tat ich dann auch und wir kamen im Garten dieses Clubs an, wo viele Leute, um ein großes Lagerfeuer saßen. Schon von weitem erkannte ich Niall, der an seiner Gitarre klimperte. Wir gingen auf ihn zu und Harry erschreckte ihn von hinten.
„Alles Gute, Leprechaun!“ Niall grinste und stand auf, um seinen Kumpel zu umarmen. „Von mir auch.“, sagte ich schüchtern und wurde daraufhin ebenfalls in eine Umarmung gezogen. „Dein Geschenk hast du ja schon bekommen.“, meinte Harry und Niall nickte, bevor er mich fragend ansah. „Mein Geschenk für dich liegt noch an der Bar, ich kann es kurz holen, wenn du –“ Sofort schüttelte der Blondschopf seinen Kopf und deutete auf den Platz auf dem Holzstamm neben sich. „Setzt euch.“
Ich setzte mich zwischen Niall Harry und lauschte dem Klang des Lagerfeuers, das wirklich beruhigend klang. Niall spielte einige Lieder wie beispielsweise ein Cover von „I´m yours“ und ein paar Lieder von One Direction selbst, bei denen alle um das Lagerfeuer mitsangen. Ich ebenfalls, vorausgesetzt, ich kannte die Lieder.
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Save Me (SLOW UPDATES!)
Dla nastolatkówWas passiert, wenn du ein Leben voller Probleme führst? Mobbing, Bulimie und Ritzen ist dein Alltag, noch dazu ist dein Leben geprägt von einer dunklen Vergangenheit. Was ist, wenn niemand von all dem weiß? Aber was passiert, wenn du alleine bist un...