Kapitel 5

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Nachdem ich bei Mr. McKingsley war, hatte Dean mich dort abgeholt und mich in einen anderen Abteil gebracht, meine Sachen wurden nachgebracht. Er sagte, dass hier die älteren und erfahreneren wohnen. Das machte mir etwas Angst, denn ich war alles außer erfahren!
"Du wirst dir dein Zimmer mit jemandem teilen." informierte Dean mich. Ich nickte. "Allerdings gibt es da ein kleines Problem." Grinste er schief. "Und welches??" Fragte ich skeptisch. "Jedes Mädchenzimmer war besetzt also mussten wir dich einem Jungen zuteilen." Erklärte er und schaute überall hin, nur nicht in mein Gesicht.
"Ein..ein Junge?? Wird mit mir in einem Zimmer wohnen?? Oh heilige Scheisse.." womit hatte ich das alles verdient?? "Wir sind da." Dean unterbrach mein Selbstmitleid. "Kommst du nicht mit rein?" Fragte ich ihn als er keine Anstalt machte das Zimmer zu betreten. "Ehm Nein, dein Zimmergenosse und ich hatten schon unsere Differenzen. Du schaffst das kleines." Er drückte meinen Oberarm sanft und verschwand dann. Na super.
Nachdem ich einmal tief Luft holte drückte ich die Türklinke runter. Das Zimmer war eigentlich ganz hübsch. Es hatte eine hellblaue Wand, während die anderen Wände weiß waren. Es standen zwei Betten, zwei Schränke und zwei Lampen drin. "Hallo?" Rief ich ins Zimmer, als ich niemanden sehen konnte. Ich blieb in der Tür stehen, was wohl keine kluge Idee war, denn irgendwer rannte mich um, sodass wir beide direkt auf dem Linoleumboden landeten. Die Person auf mir. "Sorry." Ertönte eine schöne, tiefe Stimme, danach stand die Person auf.
Als ich hochschaute, stockte ich.
Also wenn das mein Zimmerpartner ist dann wollte ich genau jetzt sterben. Mist, der war hübsch. Sein Gesicht hatte makante Züge, war sehr blass. Aber seine Augen hatten so ein kraftvolles Blau-Grün und seine Lippen waren dunkelrot. Seine dunkelbraunen Haare standen nach oben. Er sah himmlisch aus. Doch ich hatte ihn wohl etwas zu lange angestarrt, denn jetzt lief er einfach an mir vorbei und schmiss sich auf sein Bett. "I-ich bin Hanna." Stotterte ich vor mich hin. Er schnaubte. "Als ob ich das nicht wüsste. Du hast das Schicksal des Wassers." Sagte er als ob er es in einem Buch gelesen hatte.
"Ja.." gab ich kleinlaut von mir und richtete mich auf. "Du tust mir leid." Gab er leicht verächtlich von sich. "Wieso?" Fragte ich und setzte mich auf das freie Bett.
"Kennst du dein Schicksal etwa nicht?" Fragte er leicht verwirrt. Ich schüttelte meinen Kopf. Ich wusste nur, dass der Junge und ich die Möglichkeit haben uns auszulöschen..
"Na dann. Ich werde dir die Laune nicht vermiesen." Zwinkerte er mir zu und legte sich auf den Rücken. Ich stand jedoch aprubt auf und ging auf sein Bett zu. "Bitte erzähl es mir. Ich tue alles." Gut, den letzten Teil hätte ich vielleicht weglassen sollen. Und das Vielleicht auch. Er packte mich am Handgelenk und zog mich zu sich runter, unsere Nasenspitzen waren nur wenige Millimeter voneinander entfernt. "Du bist dazu bestimmt ihn zu hassen, ihn umbringen zu wollen und dann, ganz plötzlich verliebst du dich unsterblich in ihn." Flüsterte er und schaute mir tief in die Augen. Das konnte nicht sein! Das durfte so nicht stimmen!! "Du lügst.." wimmerte ich und richtete mich wieder auf, machte einige Schritte nach hinten und stieß gegen die Wand. "Das darf gar nicht so sein..ich will mich nicht in ihn verlieben müssen.." flüsterte ich zu mir selbst. Ohne dass ich bemerkt hatte, dass er aufgestanden war, stand er plötzlich vor mir. Seeeehr nah vor mir. "Ich kann dir helfen." Flüsterte er gegen meine Lippen. Mir blieb die Luft weg. Nach nichtmal einer Stunde hatte er mich in seinen Bann gezogen. "Wie?" Hauchte ich. Er biss sich verführerisch auf die Lippe. Ich schluckte. "Wenn du mich küsst, gehörst du mir." Sagte er. Das konnte jetzt nur ein schlechter Witz sein. Ich schob ihn von mir weg. "Was hast du für ein Schicksal, mh?" Fragte ich aufgebracht wegen seines Anmachspruches. Er lachte. "Ich, meine kleine, ich hab das Schicksal des Besitzes." Augenblick wich mir die Farbe aus dem Gesicht. Wenn ich ihm gehören würde, dann hätte ich doch niemals die Chance mich in wen anders zu verlieben. Nicht wahr?
"Ich werde drüber nachdenken." Gab ich schließlich zu und ließ mich ebenfalls auf mein neues Bett fallen.
"Gut."

Fire and WaterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt