Fire and Water

Kapitel 13

Nathan's Sicht:

Sie sackte zu Boden.
Unsere fünf Gegner ließen von uns ab. Alle gingen, außer David. Er beugte sich noch einmal zu Hanna runter, strich ihr über die Wange und flüsterte etwas. Dann verschwand auch er. Während die Mädchen auf Hanna zu eilten, stand ich wie angewurzelt auf der gleichen Stelle.
Was hatte er mit ihr gemacht? Und zu welchem Zweck diente diese Tat?
"Nathan!" Lou rief mich zu ihnen. "Was hat er mit ihr gemacht Nathan?" Ihre Stimme zitterte, ihre Augen waren glasig. "Ich weiß es nicht, aber das Training ist hiermit beendet. Kommt." Ich hob Hanna hoch, um sie aus diesem Wald rausbringen zu können. Ich hoffte, dass der Direktor wusste, was mit ihr war. Sie fühlte sich tot an. Man sah keine Atembewegung, kein Zucken, überhaupt nichts.
Allerdings hatte David sie nicht umgebracht, das war ihm noch nicht gestattet. Hatte er sie vergiftet? Mit seiner brennenden Hand ihr Herz betäubt?

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Es war nun zwei Wochen her, das wir auf die anderen im Wald trafen. Ich hatte recht, David hatte sie vergiftet. Der Direktor hatte sie sich am gleichen Tag noch angesehen und ihr ein Gegenmittel gespritzt. Doch seit zwei Wochen lag sie nur in unserem Zimmer und bewegte sich nicht. Ein Lebenszeichen von ihr gab es, inzwischen konnte man sehen, wie sich ihr Brustkorb hob und senkte. Aber mehr auch nicht.

Hanna's Sicht:

Es war heiß hier. Alles brannte, ich brannte. Ich schrie, mein Atem ging schnell. Ich bekam keine Luft. Meine Brust zog sich zusammen. "Nathan??" Schrie ich erstickt. "Lou??" Aber niemand war da. Nur ich, der Qualm und dieses unaufhörliche Feuer. "Bitte helft mir doch.." meine Stimme war trocken und schwach. Im nächsten Moment tauchte wieder dieser Junge auf. "Hanna, ruf meinen Namen. Ich kann dir helfen. Du musst mich nur rufen." Versicherte er mir. "Ich..kenne deinen Namen..nicht." und damit wurde alles schwarz.

Ich schlug meine Augen auf. Ich schnappte gierig nach Luft, mein Hals war trocken wie die Wüste. Ich lag in unserem Zimmer. Aber wie zum Teufel kam ich hier her? War das alles nur ein Traum? Ich wollte mich aufsetzen doch mich durchzuckte ein schrecklicher Schmerz in meiner Brust. "Nathan?" Meine Stimme war leise und heiser. Doch als hätte er mich gehört stürmte er ins Zimmer. "Hanna!" Er kniete sich neben mich. Ich fasste mir an den Hals. "Wasser" krächzte ich und er verstand. Mit einem Glas Wasser kam er zurück und hielt es mir an den Mund, ich trank es gierig aus. "Was ist passiert?" Versuchte ich zu fragen. Sein Blick wanderte an meinem Hals runter. Ich versuchte seinem Blick zu folgen und bemerkte erst jetzt, dass meine Brust blutverschmiert war. Ich bekam Panik. "Bin ich tot??" Er lachte leise. "Nein du bist nicht tot. Erinnerst du dich nicht? Er hat dir das angetan. Im Wald, während eurem Training." Und dann schossen mir Bilder in den Kopf. Ich schluckte. "Wie heißt er?" Fragte ich und hoffte auf eine Antwort. "Das werde ich dir nicht sagen. Ruh dich aus, ich schaue später nochmal nach dir." Und mit den Worten ließ er mich verwirrt auf dem Bett liegen.

Ich hatte keine Ahnung was ich als nächstes tun sollte. Jede Bewegung schmerzte fürchterlich. Allerdings blieb mir keine andere Wahl, denn Nathan hatte mich einfach liegen gelassen. Ich biss die Zähne zusammen und setzte mich auf. Das war schon zu anstrengend, mein Kopf dröhnte und alles tat weh.

Die Tür ging erneut auf und Dean kam rein. "Hey Kleines. Wie geht's dir?" Ich nickte nur als Antwort und er seufzte. "Ich bin hier um dich zum Direktor zu bringen."