Kapitel 20

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Ein aufgebrachter Julien kam ins Zimmer geplatzt. "Sie sind hier!! Sie kommen uns holen!" Schrie er panisch. Nathan stand auf.

"Wo ist Julie?" fragte er ruhig, dennoch ernst. "Keine Ahnung, sie ist nicht im Haus." Julien hörte sich an, als würde er gleich anfangen zu weinen. Nathan zog ihn ganz ins Zimmer rein und verschloss die Tür. Ich stand vom Bett auf und stellte mich zu Julien.

Wir alle drei warteten darauf, dass irgendwas passierte und plötzlich hörte man die Haustür aufbrechen. Ich zuckte zusammen und schaute zu Nathan, er schaute wie gebannt auf die Zimmertür.

Man hörte nur unseren Atem.
Doch schon in der nächsten Sekunde brach die Tür aus den Angeln und fiel laut zu Boden. Sie stürmten ins Zimmer, doch wir waren bereit. Mit aller Kraft wehrten wir uns. Doch sie waren in der Überzahl.
Nathan war mit drei auf einmal beschäftigt, während Julien und ich zusammen versuchten zwei platt zu machen.

Es verging nicht viel Zeit, da hatten sie uns in der Mangel. Nathan hatten sie zu Boden gedrückt, Julien an die Wand und mich aufs Bett. Der blau-haarige Typ, der über mir Kniete schaute mich merkwürdig an. Ich schrie ihn an, befahl ihm von mir runterzugehen und schmiss ihm jegliche Beleidigungen gegen den Kopf, doch er starrte mich nur an, während er meine Handknöchel auf die Matratze presste.

"Lass sie los du Bastard!" Dafür kassierte Nathan einen Schlag gegen den Hinterkopf.

Der blau-haarige starrte mir unverfroren in die Augen, bis sich meine Atmung beruhigte. Alles um mich herum wurde still.

Plötzlich veränderte sich sein Gesicht. Nathans hübsche Gesichtszüge erschienen plötzlich und ich fühlte mich benebelt.

Wieso saß Nathan auf mir?
"Nathan?" wisperte ich. Er löste seinen Griff um meine Handgelenke und stieg von mir ab. Ich selbst richtete mich auf. Niemand war im Raum außer mir und ihm. Er stand vor dem Bett und hielt mir seine Hand hin. Ich nahm sie an. "Nathan, wo sind denn alle?" fragte ich, doch er zog mich an sich und presste seine Lippen auf meine. Geschockt riss ich meine Augen auf, schloss sie aber einen kurzen Augenblick später wieder und genoss den Geschmack seiner zarten Lippen.

Nach einer ziemlich langen Minute löste er sich von mir und lächelte mich warm an, was ich auf der Stelle erwiderte. Dann griff er wieder nach meiner Hand und führte mich aus dem Zimmer.

Fire and WaterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt