Chapter 10

3.3K 163 23
                                    

Sorry das das letzte Chapter so schlecht war, ich hab mit After angefangen und das musste ich erst einmal verarbeiten. Ich meine damn. Außerdem bin ich krank:/ Aber ich geb mir Mühe und dieses Capi wird versprochen wieder besser!:)Und FUCK 300 reads!*-* Ihr Irren! Aber bitte bleibt so, besser gesagt steigert euch!:) Also votet und kommentiert fleißig!:*

~~~

Mein Herzschlag setzte aus. Wirklich, mein Herz schlug ein paar Momente einfach nicht weiter, um dann in dreifacher Geschwindigkeit wiederzukehren. Mein Kopf war wie leergefegt. Alles was ich hörte, war das Blut in meinen Ohren und ein leises Piepen, welches sekündlich lauter wurde. Panik überkam mich. Was? Wieso hatte Harry Jonny meine Handynummer gegeben? Hatten sie wieder Kontakt? Oder hatten sie den Kontakt etwa nie abgebrochen? Vor meinem inneren Auge brannte sich die Vorstellung von Jonny ein, wie er auf UNSERER Couch saß, Jonny, wie er in UNSERER Küche aß, Jonny, wie er in UNSEREM Bett lag, Jonny, wie er Harry küsste, wie er mit ihm... Panisch schüttelte ich den Kopf. Die Phantasie ging mit mir durch. "Louis?" fragte Eleanor zaghaft. Erschrocken drehte ich mich um, ich hatte sie ganz vergessen. "Jonny" brachte ich nur zwischen den Zähnen heraus und ihre Augen weiteten sich. Ihre Hand schnellte zu meinem Handy und sie überflog die Nachrichten. Die Gesichtszüge entglitten ihr. "Wir müssen hier weg" stammelte und riss mich am Arm aus der Schlange. Ein paar Mädchen hinter uns fingen an aufgeregt zu tuscheln, anscheinend hatten sie uns bemerkt. Doch ich blendete sie aus. Unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen stolperte ich nur hinter Elanor her, die auf den auf den Ausgang zurannte. Meine Atmung ging ungleichmäßig und ich bekam Seitenstiche vom rennen, aber meine Gedanken waren nur bei dem lockigen Jungen, den ich erst gestern zurückgelassen hatte und jetzt schon schrecklich vermisste. Wie hatte ich nur so dumm sein können zu glauben, Jonny würde so schnell aufgeben. Vielleicht hatte Harry auch nur mit mir geschlafen um mich abzulenken. Vielleicht hatte er das alles geplant. Aber was hatte ich ihm getan? Warum passierte so etwas ausgerechnet mit? Tränen sammelten sich in meinen Augen an, aber ich blinzelte schnell damit sie verschwanden. Ich durfte nicht vergessen wer ich war. Das hier war schon auffällig genug, ich konnte jetzt auf keinen Fall in der Öffentlichkeit losheulen. Ich drückte mich zwischen den Mengen hindurch, raus aus dem Park. Eleanor sah sich panisch nach einem Taxi um, während mir auffiel das meine Sicht ein wenig vor Angst verschwamm. Der Tränenschleier vor meinen Augen erleichterte das ganze auch nicht. "Fuck fuck fuck..." murmelte ich geistesabwesend vor mich hin. Ein Taxi hielt vor uns an, und El nannte den Namen unseres Hotels. Wir kletterten auf die Rückbank und das Auto raste los.

Das Gefühl das Eleanor etwas sagen wollte um mich zu beruhigen ließ mich nicht los, doch ich starrte nur schweigend aus dem Fenster und sie tat es mir gleich. Meine Hände spielten mit dem Loch in meiner schwarzen Skinny Jeans. Sie waren viel zu klein für einen Mann, aber Harry meinte immer, dass er es liebte, seine große Hand um meine zu legen und sie festzuhalten. Harry. Hatte er wirklich etwas mit diesem Typen? Und wieso? Wieso hatte er dann nicht einfach sofort Schluss gemacht, die Beziehung mit mir brachte doch nichts außer Probleme. Und wieso kam Jonny ausgerechnet jetzt zu ihm? Von den Fragen die in meinem Kopf herumschwirrten wurde mir schwindelig und mir stiegen wieder Tränen in die Augen, aber dieses Mal fehlte mir die Kraft, sie aufzuhalten. Wie gelähmt bemerkte ich wie dicke Tropfen meine Wange herunterliefen und auf meine Hose tropften. Ich brachte es nicht einmal zustande, sie wegzuwischen. Eleanor drückte sanft meine Hand und meinen Lippen entkam ein leiser Schluchzer. Harry betrug mich anscheinend, hatte es nicht einmal für nötig gehalten mir zu schreiben das er etwas mit Jonny angefangen hatte. Wollte er mich nur etwas quälen? Hatte er nie etwas für mich empfunden und die ganze Zeit nur mit meinen Gefühlen gespielt? Hatte ich ihm irgendetwas getan, das ihm Grund gab mich so zu hassen? Zitternd entsperrte ich wieder mein Handy und tippte auf seinen Kontakt. Keine neuen Nachrichten. Wut stieg in mir auf. Wollte er mich für dumm verkaufen? Fiebrig überlegte ich was ich ihm an den Kopf werfen konnte, drückte dann aber auf den grünen Hörer und hielt das Handy an mein Ohr. Wenn ich seine Stimme hören würde, würden mir schon die richtigen Worte einfallen. Elanor sah mich gespannt an. Es tutete ein paar Mal und ich wurde nervös. Vielleicht war das doch keine so gute Idee gewesen. Doch bevor ich es mir anders überlegen konnte, nahm er ab. "Hallo?" sein Stimme war tief und ruhig. Ich sortierte noch die Wörter in meinem Kopf und meinte nur "Harry." Einen Moment blieb er still. "Lou?" hörte ich ihn dann überrascht fragen. Mein Blut kochte vor Wut. "Ja, ich bins." Wieder Stille. "Ist irgendwas" fragte er, in seiner Stimme lag nichtmal ein Hauch von Unsicherheit oder Reue. Die Hitze stieg mir in die Wangen. "Das wüsste ich auch gerne" sagte ich so ruhig wie möglich. Das Blut rauschte in meinen Ohren und meine Atmung verschnellerte sich. "Warum bitte" ich holte tief Luft, "BEKOMME ICH DREI VERDAMMTE NACHRICHTEN VON DEINEM VERFICKTEN JONNY IN DENEN ER SCHREIBT DAS ER MEINE NUMMER VON DIR HAT SCHEIßE VERDAMMT" schrie ich dann ins Handy und bemerkte wie Eleanors Atem stockte. Auch Harry blieb still. Der Taxifahrer starrte mich geschockt durch den Rückspiegel an, doch es interessierte mich gerade nicht im geringsten, was er dachte. "Was..." fiepste Harry erschrocken in den Hörer. "IST ER BEI DIR? HABT IHR EINE BESCHISSENE AFFÄRE ODER SOWAS? FUCK HARRY, WIE LANGE LÜGST DU MICH SCHON AN?" Eine Träne bahnte sich ihren Weg auf meine Lippe. Meine Nerven waren zum zerreißen dünn und ich wartete ungeduldig auf eine Antwort von Harry, auch wenn ich sie eigentlich gar nicht hören wollte. "Louis ich..." er atmete tief ein, anscheinend geschockt von meinem kleinen Anfall. "Ich hab keine Ahnung wovon du redest." sprach er dann in sein Handy. Meine Sicht verschwamm wieder, dieses mal vor Wut. "LABER KEINE SCHEIßE HARRY, LÜG MICH NICHT NOCH LÄNGER AN. WEIßT DU WAS, FICK DICH! FICK DICH HARRY, MACH DOCH WAS DU WILLST!" Wütend ließ ich das Handy sinken, hörte noch wie er "Warte Lou, ich-" quietschte er, aber ich legte schnell auf. Eleanors Blicke saßen mir im Nacken, aber ich starrte wieder aus dem Fenster. Ich hatte jetzt wirklich keine Lust mit ihr über dieses Telefonat zu reden. Zum Glück blieb sie bis zum Hotel still, sagte sogar immer noch nichts als wir unser Hotelzimmer betraten. Gerade reagierte ich mich etwas ab, die Wut wich und Angst nahm ihren Platz ein. Mir war schon wieder nach heulen zumute und ich wollte endlich für mich sein, also gab ich ein knappes "geh duschen" von mir und sperrte mich im Badezimmer ein. Mein Herz sagte mir, mit der nächsten Maschine zu meinem Freund zu fliegen um mich selbst zu vergewissern dass es ihm gutging, aber mein Stolz war entschieden zu groß dafür. Erschöpft rutschte mein Körper die Badezimmertür herunter. Ich vergrub meine Hände in den hellbraunen Haaren die im Moment nach allen Seiten abstanden. Was passierte hier bloß?

Things I can't (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt