Chapter 22

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Louis' Pov:

"Louu" zog Harry meinen Namen mit einem fragenden Unterton in die Länge, den er immer drauf hatte wenn er etwas wollte oder Mist gebaut hatte. Wir sahen uns zusammengekuschelt "Stuck in Love" an und erholten uns von den anstrengenden Dreharbeiten. Schon seit wir zurückgekommen waren, war er ungewöhnlich leise gewesen und mir war klar, das er sich über irgendetwas den Kopf zerbrach. Nur war es bei Harry so, es war entweder etwas komplett sinnloses, oder etwas wirklich schlimmes. Deswegen war ich auch leicht angespannt. "Was ist?" Er drückte sein Gesicht kurz in meinen rechten Oberschenkel und drehte sich dann auf den Rücken, sodass er mich ansah. Mein Blick wanderte über sein Gesicht. Harry's Lippen waren etwas pinker als sonst, seine schokobraunen Locken hatte er wie üblich hochgestylt und sie rahmten sein Gesicht perfekt ein. Seine leuchtenden grünen Augen waren von langen dunklen Wimpern umgeben und sahen gebannt in meine. Zum warscheinlich millionsten Mal wurde mir bewusst, was für ein wahnsinniges Glück ich doch hatte. Ich konnte es immer noch nicht glauben und würde warscheinlich nie begreifen, warum er mich liebte, warum er mir gehörte. Er war wirklich das beste was mir jeh passiert war. Trotzdem hatte ich etwas Sorge davor, das er irgendwann realisieren würde, dass ich ihn nicht verdient hatte. Das er mir irgendwann sagen würde, er hätte jemand anderes gefunden. Deswegen mochte ich es gar nicht, wenn er diesen Tron draufhatte.

"Bald ist Weinachten Boo" lächelte Harry und tiefe Grübchen bildeten sich in seinen Wangen. Ich unterdrückte das dringende Bedürfniss, meinen Finger in sie zu stecken und blinzelte kurz. Das war es, was ihn den ganzen Abend beschäftigt hatte?! War das sein Ernst?!

"Das wolltest du mir sagen?" fragte ich und konnte den ungläubigen Unterton nicht gänzlich verstecken. "Ja? Es ist wichtig" er zog eine Schnute. "Aber ich dachte es wäre WIRKLICH wichtig Harry" meinte ich nur etwas genervt. Er schnappte sich meine rechte Hand und verknotete seine Finger mit meinen. "Warum bist du so angespannt?" Ich wandte mich wieder dem Film zu, konnte mich aber nicht mehr darauf konzentrieren. "Ich hab gedacht es ist irgendwas passiert oder so" murrte ich nur und hoffte, er würde es nicht hören. Wiedermal umsonst den Kopf zerbrochen, Tomlinson. Aus irgendeinem Grund war ich wütend auf Harry, vielleicht weil er mir etwas Angst gemacht hatte. "Mhm? Was soll denn passiert sein?" Sein fragender Blick bohrte sich in meinen Kopf, ich konnte ihn spüren auch wenn ich auf den Bildschirm starrte. "Keine Ahnung, zwischen uns undso" grummelte ich kaum hörbar. Harry richtete sich auf und setzte sich neben mich, ein schelmisches Grinsen auf den vollen Lippen. "Was, was hast du gedacht?" Er stetzte einen geschockten Gesichtsausdruck auf. "Was hast du gedacht Louuu" nervte er und verkniff sich das grinsen. Ich kam mir dumm vor, ich wusste doch das er mich liebte, wieso kam ich eigentlich darauf das er mit mir Schluss machen würde? Wir waren schon seit über drei Jahren zusammen, wieso sollte er grade jetzt aufgeben? Wir hatten härtete Zeiten hinter uns. Natürlich gab es manchmal Streit und es war sehr anstrengend alles immer geheim zu halten, doch wir hatten gelernt damit zu leben, wie man mit einer Krankheit lebt. Ich hatte wirklich keine Lust jetzt noch weiter darüber zu reden, es war ein peinlicher Gedanke gewesen. "Lass uns einfach den Film gucken ok?" Meine Stimme war etwas zu unsicher und ich war etwas zu rot geworden, aber ich wollte einfach das er es dabei beließ und mich nicht damit ärgerte. Doch natürlich beließ Harry es nicht dabei. Er krabbelte mit einem fiesen Grinsen auf meinen Schoß und lehnte sich auf mich. "Hast du gedacht ich hab einen neuen? Ich liebe dich nicht mehr?" Seine Grübchen wurden immer tiefer und ich konnte seinen warmen Atem auf meinen Lippen spüren. Harry's Gesicht war viel zu nah an meinem. "Haz ich kann nichts sehen" kicherte ich ergeben. Halbherzig versuchte ich um ihn herum zu gucken, aber das was mir die Sicht versperrte sah ich sowieso viel lieber an. "Du weißt ich liebe dich. Nur dich. Und das wird immer so bleiben" murmelte er leise und blickte mir tief in die Augen. Sein Duft benebelte meine Sinne und ließ mein Gehirn zu Zuckerwatte werden, so gab ich nur ein "Mhhm" zurück und ließ mich in seinen dunklen, grünen Augen fallen. Unsere Lippen waren nur Milimeter voneinander entfernt und wir sahen uns reglos an, bis ich seinem Blick nichtmehr standhielt und meine Lippen vorsichtig auf seinen legte. Fast gleichzeitig schlossen wir die Augen. Der Kuss war behutsam und liebevoll, aber intensiver als die voherigen. Wir bewegten uns langsamer als sonst, jede Sekunde auskostend. "Ich liebe ich auch" antwortete ich endlich, ohne das ich meine Lippen von seinen nahm. Seine linke Hand wanderte in meinen Nacken, während meine rechte in seine weichen Locken fuhr. Ich liebte es seine Frisur zu zerstören. Harry begann, seine Hüfte langsam vor und zurück zu bewegen, während seine andere Hand meinen Körper auf und ab fuhr. Es war erstaunlich, wie schnell er von seinem kuscheligen, süßen Welpen zu einem hungrigen, heißen Freund werden konnte. Und ich liebte den Gedanken, dass das nur an mir lag.

Things I can't (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt