Louis' Pov:
Aufgeregt hüpfte ich in meinem Sitz auf und ab und sah aus dem Fenster. Wir näherten uns dem Bahnhof, die große Halle kam immer näher und mir fiel es allmählich schwer, ruhig zu bleiben "Wohin entführst du mich" fragte ich Harry grinsend, der neben mir saß und seine Hand mit meiner verschränkt hatte. Sein Daumen malte beruhigende Kreise über meine Fingerknöchel und er schenkte mir ein bezauberndes Lächeln. "Lass dich überraschen Babe."
Als wir ausstiegen, überkam mich die Angst uns würde jemand erkennen, aber mit der Mütze und den Schal konnte man ja kaum mein Gesicht sehen. Harry setzte sich zusätzlich eine Brille auf und deutete mir, ihm zu folgen. "Keine Bodyguards" fragte ich etwas verwundert aber er lachte nur kurz. "Management weiß nicht so genau das das hier passiert, also guck einfach auf den Boden." Das verringerte meine Angst nicht umbedingt, aber ich wollte kein Risiko eingehen oder ihn am Ende noch verärgern, also lief ich einfach Harry's Schuhen hinterher. Ich versuchte, ihm nicht zu nahe zu kommen, ihn aber auch nicht aus den Augen zu verlieren. Trotz des weihnachtlichen Verkehrs kamen wir gut voran und da Harry anscheinend wusste wo er hinwollte, blieben wir schließlich an einem der Bahnsteigs stehen. Ein großer Zug fuhr grade ein und noch bevor ich erkennen konnte wo er uns hinführte, drängte Harry mich hinein. Im Zug war es angenehm warm und Harry führte uns zu einem reservierten Platz in der ersten Etage, wo er sich auf den äußeren Sitz fallen ließ. "Hoffentlich hat uns keiner erkannt" äußerte er auch meine Bedenken während ich mich auf den Fensterplatz setzte. "Egal, machen wir uns keine unnötigen Sorgen" lächelte ich ihn an und knöpfte meine Jacke auf. Er zog auch die Jacke und den Schal an. behielt aber die Mütze und die Brille auf. Ich beobachtete die vorbeiziehende Schneelandschaft, während der Zug etwas schneller wurde. Durch den Schnee sah wirklich alles gleich aus, also konnte ich immernoch nicht erkennen wohin er mich brachte. Während der Zugfahrt verhielten wir uns unauffällig, sprachen nicht miteinander da jemand unsere Stimmen erkennen könnte und hörten Weinachtslieder. Und wir hatten Glück, niemand beachtete uns oder warf uns einen verwirrten Blick zu, wir fuhren nur durch das immer stärkere Schneegestöber ins Nirgendswo und irgendwann schlief ich an Harry's Schulter ein.
"Boo, Boobear wach auf wir sind da!" Als ich von der schönsten Stimme der Welt geweckt wurde, stand die Sonne schon hoch oben am Himmel und es hatte aufgehört zu schneien, alles war in eine weiße Decke gehüllt. "Sind wir wirklich da" murmelte ich verschlafen und streckte mich, als er lächelnd nickte.
Als meine Füße den Bahnsteig berührten spürte ich plötzlich wie sich eine kalte Hand auf meine Augen legte. "Harry was soll das" lachte ich und hörte seine tiefe Lache hinter mir. "Du darfst nicht sehen wo wir sind, hier, bind dir das um." Etwas weiches legte sich über meine Augen als ich sie grade öffnen wollte, warscheinlich eines seiner Bandanas. Ich knotete es hinter meinem Kopf zusammen und stand etwas verloren da, bis seine Hand sich auf meine Schulter legte. "Wie viele Finger zeige ich?" Da alles um mich herum schwarz war, und ich nur Harry's Stimme, die Geräusche die der Zug machte und den Geruch von Schnee bemerkte zuckte ich mit den Schultern. "Elf?" Harry legte seine zweite Hand auf meine andere Schulter und deutete mir, nach vorne zu gehen. "Ok aber nicht schummeln!"
Wir schafften es überraschend gut, mich nicht überfahren zu lassen und er versuchte mir zu erzählen wo wir waren ohne zuviel zu verraten. So liefen wir aus dem Bahnhof heraus, die Straße entlang, vorbei an einer Schule, einer Bäckerei und unzähligen Straßenlaternen. Meine Füße waren schon ziemlich abgefroren und der Schnee fiel mir als es wieder anfing zu schneien in den Nacken, als er plötzlich stehenblieb. Ok, stell dich so hin" wies er mir an und drehte mir zur Seite oder nach hinten, ich hatte keine Orientierung mehr und war nur erleichtert nicht mehr laufen zu müssen. "Ich dachte wir kommen nie an" meinte ich noch, während er anfing den Knoten zu lösen und meine Spannung stieg. Wohin hatte er mich bloß gebracht?
Als der Stoff von meinen Augen fiel, war erst alles weiß. Geblendet von dem hellen Licht rieb ich mir die Augen und blinzelte dann vorsichtig. Überall war Schnee. Ich stand vor einem dunklen Gartenzaun- einem mir sehr bekannten dunklen Gartenzaun. Mein Herz setzte aus. Das konnte doch nicht wahr sein. Wie hatte ich das nicht bemerken können? Vollkommen geschockt drehte ich mich langsam zu Harry um, der mich aufgeregt anstrahlte. Er sah so perfekt aus. Seine Grübchen stachen aus den Wangen hervor, Schneeflocken hatten sich in seinen wilden Locken verfangen und auf seinem Mantel verteilt. Seine Nase und seine Wangen hatten ein niedliches Pink angenommen und er rieb die dicken Handschuhe aneinander um warm zu werden. Überglücklich quietschte ich auf und sprang auf ihn. Er legte lachend blitzschnell seine Hände unter meinen Hintern damit ich nicht herunterrutschte und zog mich an ihn heran. Ich quiekte nur weiter, schlang meine Arme um seinen Hals und drückte mein Gesicht in seinen nassen Mantel. "Harry du bist der Wahnsinn!" Er lachte nur weiter, öffnete das Gartentor mit seinem Fus und betrat mit mir im Arm den kleinen Vorgarten. Was ich hier doch alles erlebt hatte. "Ich hab doch gemerkt das du deine Familie vermisst. Und da hab ich mir gedacht, könnten wir doch Weihnachten zu ihnen fahren. Sie haben dir gesagt das sie schon in den Urlaub fahren, damit du gar nicht erst auf die Idee kommst sie zu besuchen." Seine Grübchen kamen wieder zum Vorschein. Ich legte seine kalte Stirn an meine und verlor mich zum warscheinlich tausendsten Mal in seinen dunkelgrünen Augen. Der Schnee der mir in den Nacken fiel und meine nassen Füße waren so unwichtig geworden. Alles was zählte war er, nur er auf dieser und jeder anderen Welt. Er war so aufmerksam, so liebevoll und perfekt. Harry überraschte mich immer wieder mit seinen Liebesbeweisen, es war unglaublich wieviel Mühe er sich immer gab um mir eine Freude zu machen. Ich liebte ihn so sehr, ganz sicher würde ich nie wieder jemanden so sehr lieben. Es war nicht wie die Liebe zu irgendjemandem, wie die Liebe zu einen normalen Freund in einer normalen Beziehung. Ich liebte wie mein Leben. Ich liebte ihn mehr als das Leben selbst. Er war alles was ich wollte, die Luft die ich zum atmen brauchte und meine persönliche Sonne, die Sterne und der Mond. Niemals würde ich es ohne ihn aushalten oder überhaupt weiterleben können, wenn er mich verlassen würde. Und ich konnte es einfach nicht in Worte fassen, also küsste ich ihn nur, mit so viel Liebe und Ehrlichkeit wie noch nie zuvor. Vor ihm war ich wirklich ich selbst, gab alles von mir Preis und fühlte mich einfach so unendlich wohl. Er küsste mich sofort zurück, seine Finger gruben sich in meinen Hintern. Doch noch bevor wir den Kuss vertiefen konnten, hörte ich jemanden neben uns kichern. "Könntet ihr euch mal ein bisschen beherrschen" lachte eine mir allzu bekannte Stimme und Harry und ich fuhren sofort erschrocken auseinander. Im Tührramen standen Lottie und meine Mutter. Und beide grinsten uns breit an. Harry ließ mich hinuntersinken und ich rannte sofort, knallrot auf sie zu. "Hey Mum" murmelte ich verlegen, woraufhin sie mich in eine beklemmende Umarmung schloss. Lottie wurde von Harry umarmt, der mindesten genauso rot war wie ich und verlegen vor sich hin stammelte. "Kommt rein Jungs" lachte meine Mum nur und schien die Situation damit abgeschlossen zu haben. Schnell folgte ich den anderen in die Wärme des vertrauten Hauses.
Ich wusste ja nicht, das Harry noch gar nicht zu seinem eigentlichen Geschenk gekommen war.
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Es tut mir echt leid das ich so lange nicht mehr geupdatet habe:/ Im Moment hab ich hier iwie ne Schreibblockade aber ich hoffe das Kapitel ist ok... Bitte vergesst nicht zu VOTEN und zu KOMMENTIEREN, vielleicht hilft mir das ja:) Danke fürs lesen<3
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Things I can't (Larry Stylinson)
Fanfiction##LARRY FANFICTION INCLUDING LARRY-SMUT Louis Tomlinson und Harry Styles sind beide in der britisch-irischen Boyband One Direction, die sehr berühmt ist und der Trubel um sie ist groß. Ständig werden sie von Paparazzis belagert und Gerüchte um sie w...