12.-38~Yale und Princeton

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,,Wie ist dein Durchschnitt?", Jane lehnte sich zu mir rüber und betrachtete mein Zeugnis. Ich rechnete nach und nickte dann fröhlich.

,,1,4. Mein letztes Zeugnis hatte ich 1,5", sagte ich und tippte auf meine Französischnote.

,,Ich habe mich in Französisch um eine Note verbessert. Und trotzdem kann ich kein Wort sprechen", hängte ich dran und lächelte breit. Ich war sehr zufrieden. Jane lief neben mir zu meinem Auto.

,,Wann willst du Jake wegen dem Abschlussball fragen. Es dauert zwar noch drei oder vier Monate, aber um sicher zugehen, dass ihn Melanie nicht wegschnappt-"

,,Wieso sollte Melanie ihn mir wegschnappen?", ich zog meine Augenbrauen zusammen. Melanie war die zweite Janin. Nur hatte Janin mir bis jetzt noch nie meinen Platz weggenommen. Ich hatte mich bis jetzt nicht getraut Melanie darauf anzusprechen und saß ohne Jake an seinem Tisch. Der Gute war immer noch krank.

,,Also, Melanie mag Jake, also glaube ich. Sie schaut immer zu ihm. Und ich denke, sie denkt, dass du mit Cole-Ähm, ja-zusammen bist", fing Jane an und stieg auf meinen Beifahrersitz.

,,Echt?", ich hatte mein Kinn wieder eingezogen und Jane lachte.

,,Keine Sorge. Deine Schwester hilft ihr Jake zu erobern", Jane verdrehte genervt die Augen. Ich lachte auf und setzte mich in mein Auto. Sie fing an Envy nicht mehr zu mögen. Wir hatten jetzt erstmal Wochenende. Yale müsste mich mit diesem Zeugnis annehmen. Schon seitdem ich klein war, wollte ich zu Yale. Die ganzen Filme waren ein Traum. Und in einem halben Jahr sollte dieser Traum wahr werden. Jane hatte den Durchschnitt 2,3, was sehr gut für-eh- ihre Verhältnisse war.

,,Auf welches College gehst du?", fragte ich um das Thema zu wechseln.

,,Northwestern hat mich angenommen. Heute per Mail. Vor 10 Minuten", quietschte sie und hüpfte im Sitz herum.
,,Du?"

,,Ich habe meine Bewerbung an Yale und Princeton geschickt", sagte ich und wurde nervös. Ich hatte noch gar nichts bekommen. Wir fuhren aus der Einfahrt und kamen nach 10 Minuten zu Hause an. Jane öffnete die Tür und meine Mutter kam auf mich zu gerannt. Ich schreckte zusammen als sie mich umarmte.

,,Sie haben Briefe geschickt!", rief meine Mom und ich sprang auf.

,,Wo?", schrie ich hysterisch und suchte danach. Meine Mom drückte mir zwei verschiedene Briefe in die Hand. Ich atmete ein und aus und versuchte mir diesen Moment und diese Gefühle einzuspeichern. Ich war so froh aber auch so ängstlich. Ich drehte einen Brief um und erkannte, dass dieser von Princeton war. Ich legte diesen unter den anderen und sah, dass der obere von Yale war. Meine Atmung wurde schneller und ich öffnete den Brief vorsichtig. Ich wollte nicht einmal den Umschlag zerstören. Meine Kinder sollten diesen Umschlag noch in den Händen halten. Als ich den Umschlag geöffnet hatte und es noch sehr heile aussah, zog ich das Papier darin raus.

,,Sehr geehrte Miss Laja Marah Tarson, habt ihr gehört? Ich bin geehrt und eine Miss", unterbrach ich und schaute die beiden erwartungsvoll an.
,,Wir haben uns darauf geeinigt Sie bei uns willkommen zu heißen auf der University Yale", ich fing an zu springen und zu schreien. Ich sprang in die Arme meiner Mom die mich fest drückte. Ich war angenommen worden.

,,Jetzt Princeton", schrie Jane und umarmte mich.
,,Ich freue mich so für dich", sie hatte in echtes Lächeln auf den Lippen und ich nickte. Ich riss den Umschlag von Princeton auf und zog gewaltvoll das Papier heraus.

,,Miss Laja Marah Tarson, durch Ihr herausragendes Zeugnis, haben wir uns dazu entschieden, Ihnen ein Stipendium an Princeton zu gewährleisten", ich hüpfte. Das zeigte nur, dass sich meine Lernerei ausbezahlt hatte.

,,Wohin willst du?"

,,Yale", sagte ich als wäre es selbstverständlich.

,,Jane, würdest du schon irgendwo angenommen?"

,,Northwestern, Chicago", grinste sie. Meine Mutter nahm sie in den Arm. Genau wie ich.

,,Und En?", fragte ich. Meine Mom atmete schwer aus.

,,Sie geht nicht weiter lernen", sagte sie steif. Ich nickte. Sie war im Moment mit Janin, Melanie, Connor und Owen irgendwo.

,,Wann sagst du es Jake", meine Mutter wackelte mit den Augenbrauen.

,,Bald. Morgen oder Übermorgen. Mal gucken wie es ihm dann geht", sagte ich und bekam wieder etwas Panik, da ich an meiner Entscheidung zweifelte. Er würde mir wieder etwas anhängen. War auch verständlich. Ich schmiss alles um.

DEFY(abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt