15.-45~Die bessere Wahl

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Ich schluchzte schwer und unkontrolliert. Das war zu viel.

,,Eigentlich mochte ich En immer", kam es von jemanden im Türrahmen und viele Schritte waren neben mir zu hören. Ich schaute auf und Cole schreckte zurück.

,,Verdammt. Du Panda", sagte er und zeigte in mein Gesicht. Ich lachte und wischte mir über die Augen.

,,Hast es schlimmer gemacht", Giselle setzte sich neben mich hin und strich mir über meinen Rücken. Ich nickte und wischte mir unter meine Augen.

,,Beruhige dich erstmal", sprach Justin zum zweiten Mal und machte Handbewegungen die mich beruhigen sollten. Ich schniefte, beruhigte mich etwas und fing wieder an zu weinen.

,,Oh, kleine Bitch", Amanda kam in mein Zimmer und verschränkte die Arme.

,,Happy Birthday", hing sie dran und hob herzlich die Arme und zuckte ihre Schultern. Ich nickte etwas.

,,Wow, dass er das wirklich durchgezogen hat", meldete sich Justin wieder zu Wort.

,,Er hat sogar die ganz schlimmen Sachen weggelassen", schimpfte Giselle.

,,Ich habe alles falsch gemacht", schluchzte ich und setzte mich auf, um mich gegen mein Bett zu lehnen.

,,Hast du nicht", meckerte Cole und schüttelte kräftig seinen Kopf.

,,Doch! Ich habe alles versaut", ich fiel in großes Loch voller Selbstmitleid. Ich ließ meine Arme schlaff auf den Boden fallen.

,,En hat das doch nicht verdient", ich ließ mich seitlich fallen und lag komplett auf dem Boden.

,,Und wie sie das verdient hat", Justin hob eine Augenbraue. Ich hob eine Augenbraue. Giselle hob eine Augenbraue. Justin war offiziell mutiert. Zu einem akzeptablen jungen Mann.

,,Wo ist Jake?", ich zog einen Schmollmund und schniefte.

,,Er ist direkt gegangen. Er war... fertig?", es war eher eine Frage als eine Aussage.

,,Wieso?"

,,Ich weiß nicht, Laja, ich weiß nicht", Amanda konnte nicht mehr Sarkasmus in diese Worte stecken. Ich verzog mein Gesicht.

,,Du musst dich ja nicht entscheiden. Du wirst die beiden eh nicht mehr sehen, wenn du aufs College gehst", Cole presste seine Lippen aufeinander. Wie loyal er war und Jake außen vor ließ.

,,Ja, Jake geht doch auf Princeton", kam es von Amanda.

,,Und Sam geht auf Yale", sprach Justin.

,,Was?", rief ich aufgebracht.

,,Justin! Sie geht doch auch auf Yale, du Idiot", maulte Giselle. Ich fing noch mehr an zu weinen. Mich konnte gerade nichts stoppen.

,,Laja", seufzte meine Mom. Ich sah auf und lief schnell zu ihr hin. Bis ich sie umarmte, stolperte ich etwas. Ich konnte sie nicht lange umarmen, denn sie schob mich leicht von ihr weg. Ihr Gesicht war enttäuscht und distanziert.

,,Laja... denkst du wirklich ich würde jetzt auf deiner Seite sein?", meine Mutter schüttelte nur wütend ihren Kopf.

,,Wie bitte?", hörte ich Giselles Stimme hinter mir.

,,Laja. Das du zugelassen hast, dass Sam solche Lügengeschichten erzählt. Weißt du wie fertig deine Schwester jetzt ist?!", sie wurde lauter und sah mich eindringlich an.

,,Mom, aber-"

,,Nein, Laja, kein aber! Du bist so ein Egoist. Niemals würde En sowas tun. Sie ist rein. Aber du, du willst getröstet werden! Deine Schwester hat in ihrem Zimmer eine Panikattake und du verlangst Aufmerksamkeit für dich?!", sie schüttelte fassungslos ihren Kopf.

,,Aber-"

,,Wissen Sie was, Martha. Sie haben eine Tochter falsch erzogen und beleidigen die gut Erzogene. Sie sollten sich schämen. Was interessiert mich was dieses Miststück namens Enly Tarson hat? Da ist mir meine verdammte Scheiße egaler! Wie Sie mit Laja reden, dass sollten Sie sich in ihren scheiß Arsch stecken. Also, entschuldigen Sie sich sofort", Giselle war gefährlich nah an meine Mutter gekommen, also zog ich sie zurück.

,,Giselle, du solltest jetzt deinen Mund halten. Du weißt doch am wenigsten was bei uns los ist. Du lebst doch so weit weg. Und ich will mit meiner Tochter reden, nicht mit dir", meine Mutter wendete sich wieder an mich.

,,Und entschuldigen werde ich mich für nichts. Vielleicht hätte ich dich einfach in dieses Camp bringen sollen. Da hättest du gelernt wie man sich benimmt", meine Mutter drehte sich weg und lief in Envys Zimmer. Ich atmete leicht ein und aus.

,,Schlampe!", schrie Giselle und umarmte mich. Sie war zwar meine Mutter, aber irgendwie war mir egal wie Giselle sie gerade genannt hatte.

,,Sie liegt falsch. Du hast alles richtig gemacht", Cole kratzte sich am Hinterkopf. Ich schüttelte meinen Kopf.

,,Ich habe alles falsch gemacht. Sie hat recht. Ich weine und will getröstet werden und meine Schwester stirbt fast wegen mir", wieder fing ich an zu weinen. Egal wie sehr ich versuchte die Tränen zurück zu halten, sie durchbrachen meinen einzigen Willen.

,,Laja", ich sah auf und sah Ben, der mich tröstend anlächelte.

,,Wenn Sie jetzt irgendetwas falsches sagen, durchschneide ich ihre Kehle. Und unterschätzen Sie mich nicht. Mein Vater hat mir das beigebracht. Mit einer Hand", Giselle zeigte ihren Mittelfinger und zeigte auf ihre langen Gelnägel. Und das was sie sagte amüsierte mich ein wenig. Ben schaute verstört auf den Finger, schüttelte dann aber den Kopf.

,,Laja, ich glaube diesem Sam. Wieso sonst sollte er seine Beziehung zerstören nur wegen der Schwester. Oh-nimm das nicht falsch auf. Also, Jane ist losgefahren. Es tut mir Leid. Hat deine Mutter schon was gesagt?"

Ich nickte schwach.

,,Nimm das jetzt bitte auch nicht falsch auf, aber ich denke En wird dich töten wenn du länger hier lebst. Also ich werde ein Apartment in einem Hotel mieten in dem du die nächsten drei Monate leben kannst bis du auf das College gehst. Ich würde ja gerne En rausschmeißen, aber das geht jetzt schlecht", er seufzte und sah mich entschuldigend an. Ich schluckte schwer und nickte dann. Das Universum hat es auf mich abgesehen.

,,Jane nimmt jetzt das Apartment dann entgegen."

,,Tut mir Leid, dass ich Ihnen gedroht habe", Giselle lächelte mild.

,,Und Sie werden jetzt einfach ein Apartment mieten?", Cole wurde zum Ende hin etwas bitter. Ben nickte.

,,So lange jetzt alle um En sind, packst du nur das wichtigste. Klamotten kann ich dir neue kaufen oder bringe sie dir hinterher. Du läufst raus, in dein Auto, ich gib dir die Adresse und du checkst ein", sprach Ben etwas schneller. Ich nickte hastig, lief an den anderen vorbei und packte nach dem wichtigstem Teil in meinem Zimmer. Den runden Stein.

DEFY(abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt