Als meine Mutter nach Hause kam, war es kurz nach 12. Spock und ich hatten ein paar alte Dokumente gefunden, zur Zeit saßen wir in meinem Zimmer auf dem Boden und 'untersuchten' diese. Spock war ein Engel. Er nahm Rücksicht auf mich, sobald wir irgendetwas über meine Vergangenheit fanden. Nach einiger Zeit legte ich mich auf den Rücken, ich war müde, immerhin waren wir seit fast 2 Tagen unterwegs. „Wollen wir schlafen?", fragte mich Spock von der Seite, leicht nickte ich. Wir packten die Sachen weg und legten uns auf das Bett. Ich deckte mich zu, Spock hingegen blieb ruhig liegen. Irgendwas sagte mir, dass es ihm nicht gut ging. Leise drehte ich mich auf die Seite, um ihn ansehen zu können. „Spock ist alles okay? Du siehst aus, als würde dich etwas bedrücken." Er seufzte und nickte, sah mich danach an. „Die Worte des Kadett Kirk verletzen mich. Er ist der Meinung, er wäre etwas Besseres als die übrigen seiner Mitmenschen. Er verliert durch sein Verhalten die Chancen auf den Platz als Captain, es würde mich nicht wundern, wenn er bei dem Test versagen wird." Ich schüttelte den Kopf. „Spock. Du bist Sternenflottenoffizier. Du musst dir nicht gefallen lassen, was er sagt." Jetzt schüttelte er den Kopf. „Kea, du verstehst nicht. Er hat ja Recht, ich bin gefühlskalt. Aber da kann ich doch gar nichts für." Ich umarmte ihn, noch immer musste er sich dieser Geste gegenüber überwinden. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und schlief nach kurzer Zeit ein.
Als Ich am nächsten Morgen aufwachte, war Spock nicht mehr da. Ich war verwundert darüber, dachte mir aber nicht viel dabei. Ich zog mir einen Morgenmantel über und ging runter ins Erdgeschoss, wo ich die Gartentür offen stehen sah. Leise ging ich zur Tür, ich wusste, dass meine Mutter noch schlief. An der Tür angekommen musste ich lächeln, denn draußen im Garten saß Spock, er meditierte. Ich machte mich auf den Weg zu ihm, setzte mich neben ihn. Als er mich bemerkte, musste ich schmunzeln, denn er wurde unkonzentriert. „Guten Morgen Kea. Es wundert mich, dass du zu dieser Zeit schon wach bist." Er hatte Recht. Eigentlich schlief ich in meiner Freizeit um diese Uhrzeit noch, es war gerade einmal 7 Uhr am Morgen. „Du warst nicht mehr da, also bin ich aufgewacht. Du hast gefehlt...", gab ich ehrlich zu, bevor ich meinen Kopf an seine Schulter lehnte. Er sah zu mir, lächelte mich an. Wir gingen zusammen rein und deckten den Tisch für das Frühstück. „Ich weck mal meine Mutter.", sagte ich, bevor ich hoch ging, um sie zu wecken. „Mutter wach auf. Wir haben das Frühstück vorbereitet.", versuchte ich, meine Mutter zu wecken. Als sie nach 5 Minuten kein Zeichen gab, dass sie wach war, ging ich wieder nach unten, soll sie doch selber aufwachen. „Sie wacht nicht auf?", fragte Spock mich, als ich wieder ins Esszimmer kam. „Ich glaube, dass sie wach ist, aber sie will nicht mit uns zusammen essen. Vermutlich wegen dir.", gab ich ehrlich zu. „Spock es tut mir leid. Du bist ein wundervolles Wesen, meine Mutter hat nicht viel Ahnung von dem vulkanischen Lebensstil oder der Kultur, leider.." Spock sah mich an, hatte Mitleid, das konnte ich sehen. „Es ist nicht deine Schuld. Du wünscht dir, mehr vulkanisch zu sein, aber das ist verständlich. Kea, ich glaube dass deine Mutter einfach deinen Vater vermisst, und deshalb mir gegenüber so reagiert. Sie hat nie viel mit Vulkaniern zu tun gehabt, außer deinem Vater, habe ich Recht?" Ich nickte bedrückt, so hatte ich nie gedacht. Wir setzten uns an den Tisch und begannen zu frühstücken, als nach einer Stunde meine Mutter dazu kam. Spock sah mich an, versuchte mich mit seinem Blick zu beruhigen, aber irgendwie war ich sauer auf eine Mutter. „Guten Morgen Ma'am. Ich hoffe, Sie hatten einen erholsamen Schlaf.", sagte Spock, als ich meiner Mutter eine Tasse Kaffee gab, extra stark natürlich. Mutter sah Spock an, hätte vermutlich nicht gedacht, dass er so höflich zu ihr sein würde. „Danke Spock, ich habe gut geschlafen. Ein bisschen zu kurz, aber gut." Spock nickte und sah dann aus dem Fenster. „Mutter, ich werde Spock gleich die Gegend zeigen, keine Ahnung, wann wir wiederkommen, warte nicht mit dem Essen auf uns, okay?" Meine Mutter nickte, bevor Spock und ich nach oben gingen, um alle Akten meines Vaters in eine Tasche zu packen. Nach einer Stunde, in der wir uns passend zur Wanderung anzogen, gingen wir runter, wo ein Zettel mit Mutters Handschrift lag: ‚Bin arbeiten, koche euch heute Abend etwas zu essen. Kuss Mum :*' Ich seufzte, das war wirklich süß von meiner Mutter.
Zwei Stunden später saßen Spock und ich auf einem Berg und sahen in die Ferne. Ich merkte, dass Spock entspannter war, als auf der Akademie. „Du bist selten hier, richtig?", fragend sah Spock mich an. Ich nickte: „Ich wünschte, ich wäre öfter hier. Es erinnert mich ein wenig an Vulkan. Es wäre schön gewesen, mit meinem Vater zusammen auf Vulkan gelebt zu haben, dort aufgewachsen zu sein." Ich wurde mit jedem Wort trauriger, ich vermisste meinen Vater schon sehr. Spock versuchte mich zu trösten, was ihm aber nicht ganz gelang, da er selbst ziemlich unsicher war. „Wie wäre es, wenn du mich demnächst nach Vulkan begleitest? Du könntest alte Erinnerungen suchen und vielleicht wirst du dort etwas über deinen Vater herausfinden." Ich überlegte. Nachdem ich ihm sagte, ich würde darüber nachdenken, kletterten wir wieder runter und gingen nach Hause. Ich habe mir gedacht, Spock heute Abend Sydney zu zeigen und ihn zum Essen einzuladen, weshalb ich gerade in meinem Zimmer stand und mir neue Klamotten anzog. Ich war gerade fertig geworden, als Spock reinkam, er erschrak, als er mich sah, weshalb ich anfing zu lachen. „Sehe ich so schrecklich aus, dass du dich so erschrickst?" Spock schüttelte den Kopf und trat einen Schritt auf mich zu. „Nein ich- ich dachte nur ich würde stören. Kea du siehst... wirklich gut aus. Darf ich das überhaupt sagen? Ich.. wow..." Ich musste lachen, Spock war wirklich niedlich wenn er sprachlos war. Ich umarmte ihn kurz, bevor ich ihm den Rücken zudrehte, er half mir mit dem Reisverschluss meines Kleides und sah mich dann an. Ich hatte mich wieder um entschieden, Spock liebte Geschichte, also würde ich mit ihm in ein Theater gehen, welches ein Stück über die Geschichte Sydneys vorstellen würde. Das war auch der Grund, warum ich ein Kleid trug. Es war ein Abendkleid, welches meine Mutter mir damals schenkte. Allerdings war es mir damals zu groß, deshalb war ich umso glücklicher, dass es mir jetzt passte. Ich hatte meiner Mutter bereits Bescheid gesagt, dass Spock und ich in der Stadt wären, sie war damit einverstanden und wünschte uns viel Spaß. „Wollen wir los? Dann können wir die Vorstellung in einer Stunde besuchen, danach gehen wir essen in einem wirklich schönen Restaurant." Spock lächelte, ihm schien diese Idee zu gefallen. Gemeinsam gingen wir runter und stiegen in das bereits wartende Taxi, um in die Innenstadt zu fahren.
Nachdem wir im Theater waren, gingen wir am Wasser entlang zum Restaurant. Spock erzählte, wie gut ihm das Theaterstück gefallen hat und wie faszinierend er von der Geschichte Sydneys war. Es war schön zu sehen wie gelöst und aufgeregt er war. Wir gingen gemeinsam in das Restaurant und wurden sofort zu dem reservierten Tisch am Wasser geführt. Spock war erstaunt über diese Umgebung, er kannte so etwas nicht. „Kea, du musst das alles nicht machen. Nicht für mich." Ich lachte, schüttelte daraufhin den Kopf. „Spock. Ich mach das gerne für dich. Du bist mein Gast." Er seufzte und sah aufs Wasser.
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Sister of a Vulcan
FanfictionHi :) Ich starte diese Story, da ich gerne wissen möchte, wie mein Schreibstil bei euch ankommt. Die Personen in der Geschichte gehören größtenteils Gene Roddenberry, ich habe nur ein paar wenige dazu gebracht. Handlungen habe ich mir selber ausge...